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Emmerich Heilsgeschichte - Theologisches.info

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Kirche nötig oder nützlich war, sah ich in weitester Ferne anregen, und Menschen, Lehren und<br />

Meinungen zusammenbringen. In dem ganzen Bilde war etwas Selbstisches, Selbstsicheres,<br />

Heftiges; wie mir in einer Menge von Bildern gezeigt ward".<br />

Am 22. Oktober 1822 hatte sie eine Vision von der Arbeit geheimer Sekten, die sich um<br />

den Sturz des Papstes bemühten. Sie sah, "wie sich in Deutschland unter den weltklugen<br />

Geistlichen und aufgeklärten Protestanten ein Wunsch, ein Plan gebildet hat, zur Verschmelzung<br />

aller Religionen, zur Aufhebung der päpstlichen Gewalt, zur Ersparung vieler Kosten und<br />

Verminderung der Geistlichen. Dieser Plan hatte Gönner sogar in Rom unter den Prälaten".<br />

Die neue Kirche der Modernisten: Im April 1823 kommt die Augustinerin wieder auf die<br />

"neue Kirche" zurück: "Sie bauten eine große, wunderliche, tolle Kirche; darin sollten alle -<br />

evangelisch, katholisch, sektiererisch - eins sein und gleiche Rechte haben. Es sollte also eine<br />

wahre Gemeinschaft der Unheiligkeit sein und ein Hirt und eine Herde werden. Auch ein<br />

sogenannter Papst sollte da sein, aber der sollte nichts besitzen, sondern besoldet werden. Dazu<br />

war schon manches vorbereitet und vieles fertig. Aber an dem Platz des Altares war es wüst und<br />

gräulich. So sollte die neue Kirche werden; und darum steckten sie das Haus der alten Kirche an.<br />

Allein Gott wollte es anders..."<br />

Vor der Erneuerung der Kirche Roms sah Anna Katharina auch noch die Arbeit der falschen<br />

Propheten, von denen die meisten Frauen waren: "Auch sah ich wohl hundert Weiber in<br />

Entzückung, und bei ihnen saßen Männer, die sie magnetisierten, daß sie prophezeiten. Mir<br />

waren sie ein Gräuel." Auch diese Vision entspricht unseren heutigen Erfahrungen. Nur halten es<br />

viele Gläubige nicht für möglich, dass es sich um (hellseherische) satanistische Propheten<br />

handelt, weil sie sich in Ekstase befinden. Doch dazu sagte die heilige Magdalena-Sofia zu der<br />

polnischen Mystikerin Fulla Horak: "Stigmen kommen allein von Gott. Ein böser Geist kann<br />

keine Stigmatisierung bewirken. Er kann zuweilen eine Ekstase bringen, niemals jedoch Stigmata".<br />

Auch die düstere Rolle der (zukünftigen) deutschen katholischen Kirche wurde Anna<br />

Katharina geoffenbart: "Sie wollen dem Hirten die eigene Weide nehmen! Sie wollen einen (neuen<br />

Papst) eindrängen, der den Feinden alles zugibt! Oh, ihr deutschen Spitzbuben! Wartet! Es soll<br />

euch nicht gelingen! Der Hirte steht auf dem Felsen. Ihr Priester, warum rührt ihr euch nicht. Ihr<br />

schlaft und der Schafstall brennt an allen Ecken! Hättet ihr doch nur ein Vaterunser gebetet! Ihr tut<br />

nichts! Oh, wie werdet ihr es einst beweinen! Die ganze Nacht musste ich es mit ansehen, wie die<br />

Feinde den Herrn Jesus auf dem Kalvarienberg herumgeschleppt und misshandelt haben. Ich sehe<br />

so viele Verräter! Sie können es nicht ertragen, dass man sagt, es stehe schlecht um die Kirche.<br />

Alles ist ihnen recht, wenn sie nur mit und vor der Welt glänzen können!" (Joh 12,43: "Denn sie<br />

liebten die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott".)<br />

Auf einer Tagung von deutschsprachigen Bischöfen und Theologen in Mainz wurde Anfang<br />

Mai 1998 hinter verschlossenen Türen beschlossen, dem Papst nicht zu gehorchen und auch<br />

künftig die Tötungslizenz für die ungeborenen Kinder auszustellen. Doch das Ende dieser<br />

"Gemeinschaft der Unheiligen" kommt und Anna Katharina sagte dazu:<br />

"Über der klein gewordenen Kirche sah ich eine herrliche Frau, bekleidet mit einem<br />

himmelblauen Mantel und einer Sternenkrone auf dem Haupte. Von ihr ging Licht aus und drang<br />

immer weiter in die trübe Finsternis. Wo dieses Licht hin drang, da wurde alles neu und blühend …<br />

Ich sah einen neuen, strengen Papst … und den schwarzen Abgrund immer enger werden. Zuletzt<br />

sah ich noch drei Konfessionen sich mit dem Lichte vereinigen. Sie hatten gute, erleuchtete Leute<br />

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