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Shangrila - Star Trek - Pamir - T-Online

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40 Jahre STAR TREK STAR TREK: Roosevelt – Schangrila<br />

Forester klappte den Deckel des Kommunikators zu und versuchte ihn ungelenk wieder einzustecken. Aber<br />

er viel ihm aus der Hand. Frustriert zog er den Handschuh aus und fischte das Gerät vom Boden auf. Die Kälte<br />

stach ihm wie ein Messer in die Hand. Sofort rötete sich das Fleisch und ein gespanntes Gefühl stellte sich auf<br />

seinem Handrücken ein.<br />

"Verflucht", brummte er, steckte sofort den Kommunikator ein und stülpte den Handschuh wieder über. Er<br />

trug keine Skimaske, also konnte er sein Gesicht nur mit Kapuze und dem Kragen der Thermojacke zu<br />

schützen. Schließlich aktivierte er den Trikorder wieder und prüfte die Temperatur.<br />

Sie lag inzwischen bei fast siebenundzwanzig Grad unter null mit der Tendenz weiter zu fallen. Bei dieser<br />

Temperatur hatte der Wind die Eigenschaft eines Messers. Der Arzt verfluchte sich selbst. Er hatte damit<br />

gerechnet, dass die Außentemperatur fiel, aber gleich zehn Grad in einer halben Stunde, war mehr als<br />

überraschend. Dazu kam, dass der Sturm weiter an Stärke gewann, woher er die Kraft dafür nahm, war ihm<br />

schleierhaft. Er schaltete das Gerät um und suchte erneut nach den Biozeichen, die er entdeckt hatte.<br />

Offensichtlich war er dichter dran als vermutet. Er konnte sich nur ausmalen, in welchem Zustand sich sein<br />

alter Kollege inzwischen befand. Ohne wärmende Thermokleidung hatte Matell keine Überlebenschance. Aber<br />

die dürfte er im Augenblick des Unfalls bereits verloren haben. Du weist das, gestand sich der Arzt ein.<br />

Forester beschleunigte seine Schritte. Er lief bislang immer stur geradeaus und folgte dem Graben. In der einen<br />

Hand die Lampe haltend, in der Anderen den Trikorder, der in immer kürzer werdenden Abständen piepste.<br />

Jetzt wich die Richtung, aus der das Signal kam, vom Grabenverlauf ab. Der Peilung nach waren es noch<br />

knapp zehn Meter. Forester ging weiter. Der Graben schlug plötzlich einen Bogen in dieselbe Richtung.<br />

Forester hielt die Lampe in alle Richtungen und stellte fest, dass sich ein dunkler Schatten vor ihm aus der<br />

Dunkelheit und den Wolken schälte. Er folgte dem Graben noch wenige Meter und fand eine zerstörte Mauer.<br />

Das Muster des Materials deutete auf einen Zement hin, der von der Föderation benutzt wurde, um<br />

Fertighäuser zu errichten. Anscheinend war es eines der Gebäude, die durch die Expedition errichtet wurden.<br />

Das Shuttle musste es bei seiner Bruchlandung und der anschließenden Schlitterpartie getroffen und größten<br />

Teils zerstört haben. Das würde auch den Schlag erklären, durch den Forester seine Besinnung verloren hatte.<br />

Einen Pfad der Verwüstung hatten man hinterlassen. Das kleine Gebäude schien nur noch aus zwei Ecken und<br />

einer Wand zu bestehen. Eine der dünneren Innenmauern stütze die spärlichen Reste des Daches. Das Ganze<br />

glich einem Kartenhaus. Der Wind zerrte an dem Dach und spielte sein übliches Konzert. Forester ging<br />

vorsichtig in das verfallene Gebäude hinein. Hier fand er endlich Fragmente des Shuttles. Teile der<br />

elektronischen Ausrüstung und Überreste einer massiven Warppylonenhalterung. Er richtete seine Lampe über<br />

die zerstörte Mauer hinweg, nach draußen. Auch hier lagen Teile des Shuttles im Schnee verstreut. Der Graben<br />

des das Shuttle gezogen hatte verlief durch einen Teil des Gebäudes hindurch. Ein anderer Teil war wohl<br />

danach eingestürzt. Dem Anschein nach war er hier richtig. Er schritt weiter hinein, immer mit der Lampe<br />

vorsichtig das Dach absuchend. Ein geborstener Stuhl, ein stark zertrümmerter Tisch und andere<br />

Einrichtungsgegenstände fand er in den Überresten. Als er seinen Trikorder erneut zurate ziehen wollte, fiel<br />

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