Shangrila - Star Trek - Pamir - T-Online
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40 Jahre STAR TREK STAR TREK: Roosevelt – Schangrila<br />
Jahreswechsel zu Hause verbringen. Keeler, der sich sehr wohl der Tatsache bewusst war, dass man in diesem<br />
Jahr besonders wertvolle Erkenntnisse gewonnen hatte, wollte jedoch nicht so schnell aufgeben. Allem<br />
Anschein nach hatten sie die letzte Hochburg dieser fremden Zivilisation gefunden. Hier her auf diese<br />
Hochebene hatten sich die letzten Bewohner des Planeten zurückgezogen. Der Grund dafür lag allerdings noch<br />
im Dunkeln. War doch dieser Ort so hoch gelegen, dass er der Witterung noch stärker unterworfen war, wie an<br />
anderen Stellen des Planeten. Nein, es musste hier etwas gegeben haben, was die Bewohner angezogen hatte,<br />
und das wollte Keeler unbedingt noch in diesem Jahr finden. Überall in diesem Tal gab es Felsspalten und<br />
Kavernen, die Eingänge zu einem riesigen Höhlenkomplex waren. Sensormessungen bestätigten, dass das<br />
System sich über mehrere Kilometer in alle Richtungen erstreckte. Aber sie zeigten auch, dass tief unter ihnen<br />
noch etwas anderes sein musste. Aber so tief unten konnten ihre mobilen Sensorsysteme keine brauchbaren<br />
Ergebnisse produzieren. Was man gebraucht hätte, wäre eines der Forschungsraumschiffe der Sternenflotte.<br />
Aber das stand zurzeit außerhalb jeglicher Diskussion. Vielleicht, so spekulierten einige seiner Kollegen, gab<br />
es eine unterirdische Stadt. Wenn das zu träfe, wäre es ein gewaltiger Fund. Kaum etwas hatte auf diesem<br />
Planeten bestand. Das raue Klima, das sich wohl in den letzten tausend Jahren immer extremer ausbildete,<br />
hatte viele Lebensformen auf dem Gewissen. So hatte die letzte Expedition ganze Felder von Skeletten<br />
gefunden, die von verschiedenen Steppentieren stammen musste. Nur weniges hatte man über die Sprache und<br />
Gebräuche dieses Volkes gelernt, das sich selbst T'on'gth nannte. Ein Name, der nicht nur fremdländisch<br />
anmutete, sondern sogar eine Verwandtschaft mit dem Klingonischem aufwies, in deren Sprache sich zu aller<br />
Verwunderung seiner Linguisten, artverwandte Laute wieder fanden. Eine überraschende Wendung der<br />
Geschehnisse. Allerdings hatte die Spezies, die einst hier lebte, mit den Klingonen nichts gemeinsam.<br />
Während die Klingonen in der Regel, groß und von robuster Gestalt waren, schienen die T'on'gth geradezu das<br />
Gegenteil sein. Klein und schmächtig waren sie, allerdings besaßen sie einen mächtigen Verstand, der sie<br />
sogar zur Raumfahrt befähigte. Dennoch war die Kultur untergegangen. Man vermutete, dass dieser Prozess<br />
einherging mit dem Abkühlen des Zentralgestirns. Keeler spürte plötzlich einen Regentropfen auf seiner Jacke.<br />
Er blickte nach oben. Den ganzen Tag schon waren die Berggipfel in dichte Wolken gepackt. Aber nun kamen<br />
die träge dahin ziehenden Schwaden die Hänge herab. Bald würde man die Hand nicht mehr vor Augen sehen,<br />
können, wenn sich die Wolken in den Pass schoben. Der Professor kam an einer der wenigen festen<br />
Behausungen seines Lagers vorbei. Sie beherbergte die Kantine und die Toiletten. Doktor James Henry Brown<br />
trat vor die Tür und winkte ihm. Keelers Stellvertreter, ein ziemlich nüchterner Wissenschaftler, richtete auch<br />
einen kritischen Blick in den Himmel, als der Professor stehen blieb.<br />
"James, wir sollten die Teams zurückziehen und die Sicherungsleinen überprüfen. Wenn das Wetter so<br />
anhält, haben wir bald dichten Nebel im Camp. Vom Schnee ganz zu schweigen."<br />
"Das dachte ich auch gerade, Professor. Aber Reginalds Truppe ist noch in den Höhlen am Nordhang. Wir<br />
haben es bisher immer wieder versäumt, auf dieser Strecke Leinen zu spannen."<br />
Keeler kniff die Augen zusammen.<br />
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