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Über diese Parameter lassen sich zu 98% die Ausgaben der Südtiroler Gemeinden erklären.<br />
Für die Fixkosten und für jene weiteren Indikatoren, welche in der Gesamtheit nicht ins<br />
Gewicht fallen, wurde der Sockelbetrag vorgesehen.<br />
Neben dem Finanzbedarf, der über die einzelnen Indikatoren ermittelt wird, soll auch die<br />
Finanzkraft der Gemeinden berücksichtigt werden. Wenn also einzelne Gemeinden aufgrund<br />
von sehr guten Rahmenbedingungen Finanzquellen erschließen können, die anderen<br />
Gemeinden vorenthalten bleiben, wie z.B. Einnahmen aus Stromerzeugung oder durch die<br />
Gemeindeimmobiliensteuer in touristisch entwickelten Gemeinden, so können diese im<br />
Modell anteilsmäßig Berücksichtigung finden.<br />
Weil angeregt wurde, konkrete Zahlen zu liefern, da es ohne Zweifel schwierig ist, eine<br />
Entscheidung für oder gegen das Finanzmodell zu treffen, wenn die Auswirkungen nicht<br />
bekannt sind, wurden Berechnungen angestellt. Der Verwaltungsrat hat die Berechnungen<br />
analysiert. Es hat sich herausgestellt, dass einige Korrekturen notwendig sind. So wurden<br />
folgende Beträge bei den Berechnungen in Abzug gebracht:<br />
• Zuweisungen der Gemeinde Bozen an den Sozialbetrieb Bozen (30,5 Mio. Euro);<br />
diese Spesen werden sonst von den Bezirksgemeinschaften für die Sozialdienste<br />
ausgegeben<br />
• EU-Beiträge für die „Ziel 2“ und „Leader“-Projekte (8,2 Mio. Euro)<br />
• Standardisierte Kosten im Bereich Altersheime für den Tagessatz und die<br />
Investitionskosten pro Bett<br />
Weiters wurde angeregt, auch die Entwicklung der Wirtschaftsergebnisse der Gemeinden in<br />
die Berechnungen miteinfließen zu lassen.<br />
Im Februar 2009 hat Präsident Schuler das neue Finanzierungsmodell den Bürgermeistern<br />
bei den Bezirkstreffen im Detail erläutert. Dabei sind weitere Vorschläge gemacht worden,<br />
wie die Berücksichtigung des ländlichen Straßennetzes, der Fraktionen, der Meereshöhe,<br />
der Strukturschwäche oder des Vermögens der Gemeinden.<br />
Nach der Überarbeitung der Berechnungen sollen die Daten den einzelnen Gemeinden zur<br />
Überprüfung weitergeleitet werden.<br />
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