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news science - ÖZBF

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Schwerpunkt: özbf-Kongress 2006<br />

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VERSTECKT – VERKANNT – VERBORGEN<br />

GEDANKEN ZUM 5. <strong>ÖZBF</strong>-KONGRESS ÜBER UNDERACHIEVER<br />

Am Beginn der Planungsphase dachten wir,<br />

ein Minderheitenthema im Fokus zu haben.<br />

„Werden sich zu einem Kongress über Underachiever<br />

mehr als 200 Teilnehmer/innen<br />

anmelden?“ und „Finden wir zu diesem Thema<br />

genügend Referentinnen/Referenten?“,<br />

so lauteten die Fragen. Daher wurden einige<br />

Neuerungen angedacht und letztlich auch<br />

umgesetzt.<br />

Abgesehen von unserer traditionellen Zielgruppe,<br />

den Lehrerinnen und Lehrern aller<br />

Schulformen, wollten wir vermehrt Vertreter/innen<br />

aus dem Bereich der Psychologie<br />

(nicht nur Schulpsychologie), dem vorschulischen<br />

Bereich (Kindergarten) und der Medizin<br />

(zum ersten Mal bei einem özbf-Kongress)<br />

ansprechen. Außerdem luden wir betroffene<br />

Eltern zu einem 2-tägigen Workshop<br />

ein. Diese Innovationen verdoppelten<br />

die geplanten Anmeldungen, sodass wir bei<br />

Anmeldung Nummer 410 schon ein halbes<br />

Jahr vor Termin des Kongresses eine Warteliste<br />

einrichten mussten. Wir beabsichtigen<br />

jedoch, allen 500 Interessenten im Jahr<br />

2007 eine CD-ROM mit möglichst vielen Beiträgen<br />

von unserem Kongress zukommen zu<br />

lassen.<br />

Auch der zweite Versuch, Bewegung in die<br />

Gruppen der Teilnehmer/innen hineinzubringen,<br />

kann als gelungen bezeichnet werden.<br />

Zu vorbereiteten Schlüsselthemen wurde die<br />

Einteilung in „Lern- und Lehrpfade“ aufgelöst.<br />

Damit sollte die Diskussion zwischen<br />

unseren Zielgruppen intensiviert werden.<br />

Wenn man dann das Glück hat, dass 40 von<br />

41 Präsentationen planmäßig stattfinden<br />

und alle vier Hauptreferenten das Publikum<br />

mit neuesten Erkenntnissen und sehr guten<br />

Präsentationen zu voller Konzentration und<br />

entsprechendem Applaus führen, dann kann<br />

man sich als Veranstalter über diesen Kongress<br />

freuen.<br />

Das özbf bedankt sich bei den über 400 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern (davon 150<br />

aus Deutschland und sieben weiteren europäischen<br />

Ländern) für ihr Kommen und beim<br />

Organisationsteam (siehe Bild) für eineinhalb<br />

Jahre Vorbereitungszeit und die konsequente<br />

Umsetzung unserer Ideen.<br />

Mag. Gerhard Pusch, özbf<br />

Organisator özbf-Kongress 2006<br />

gerhard.pusch@begabtenzentrum.at<br />

Auszug aus unserem KONGRESS-LETTER:<br />

UNIV.-PROF. DR. ALJOSCHA C. NEUBAUER: Begabung und Underachievement<br />

die Perspektive der Neurowissenschaften<br />

Was geht im Gehirn von Menschen vor, die<br />

ihre Begabungen in Leistungen umsetzen im<br />

Vergleich zu solchen, die das nicht tun? Sind<br />

Begabungsunterschiede im Gehirn genetisch<br />

festgelegt? Wie kann das Potenzial eines<br />

Gehirns besser genutzt werden? Diesen und<br />

anderen Fragen widmete sich Univ.-Prof. Dr.<br />

Aljoscha Neubauer Donnerstagabend im Eröffnungsvortrag<br />

des özbf-Kongresses.<br />

Lernen macht intelligent!<br />

Hochbegabte Underachiever haben durch<br />

ihre Begabung ein hohes Potenzial für neurale<br />

Effizienz, können dieses jedoch nicht in<br />

Leistung umsetzen. Overachiever hingegen<br />

besitzen ein geringeres Potenzial, scheinen<br />

dieses Defizit aber durch Domänenkompetenz,<br />

Motivation, Arbeit, Persönlichkeit und andere Faktoren ausgleichen zu können. Neurale<br />

Effizienz ist also trainierbar. Dr. Neubauer: „Lernen macht intelligent!“ Können nun auch hochbegabte<br />

Underachiever motiviert werden, ihr vorhandenes Potenzial voll auszuschöpfen, um<br />

so ihr Leistungspotenzial zum Vorschein zu bringen? Und wenn ja, wie? Dies herauszufinden ist<br />

Ziel einer groß angelegten, gerade laufenden Forschungsstudie von Dr. Neubauer.<br />

Positive Gefühle wirken sich positiv<br />

auf die Kreativität aus<br />

Im zweiten Teil des Vortrags widmete sich der Grazer Psychologieprofessor der Kreativitätsförderung,<br />

die er ebenfalls für möglich hält, denn: „Bei Kreativität handelt es sich weniger um<br />

ein Persönlichkeitsmerkmal, als um einen Zustand. Einen Zustand, den man trainieren und verändern<br />

kann.“ Verschiedenste Faktoren wie positive Gestimmtheit, Musik, Humor, Entspannung<br />

können den Kreativitätsfluss positiv beeinflussen und so das Potenzial steigern.<br />

MMag. Claudia E. Weixlbaumer<br />

claudia.weixlbaumer@begabtenzentrum.at<br />

Ankündigung: Aufgrund der großen Nachfrage hat sich Hr. Prof. Neubauer bereit erklärt, seinen Eröffnungsvortrag für die kommende Ausgabe von<br />

„<strong>news</strong>&<strong>science</strong>“ zusammenzufassen.

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