Bose-Einstein-Kondensation in magnetischen und optischen Fallen
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2.1 Großkanonische Gesamtheit 7<br />
dessen Proportionalitätskonstante durch die Normierungsbed<strong>in</strong>gung Sp ˆρ =1festgelegt<br />
wird. Man erhält also mit dem Hamiltonoperator Ĥ des Systems S 1 den Quotienten<br />
e−βĤ<br />
ˆρ = . (2.8)<br />
Sp e−βĤ Der Nenner dieses Bruches wird als die kanonische Zustandssumme def<strong>in</strong>iert:<br />
Z N (β,V )=Spe −βĤ = ∑ n<br />
e −βEn (2.9)<br />
Damit erhält man als thermodynamisches Potential die Helmholtz freie Energie<br />
F (β,V,N)=− 1 β ln Z N(β,V )=U − S β<br />
(2.10)<br />
<strong>und</strong> wiederum lassen sich die <strong>in</strong>nere Energie <strong>und</strong> die Entropie angeben:<br />
U = −∂ N,V<br />
β<br />
S = −β 2 ∂ N,V<br />
β<br />
1<br />
ln Z N (β,V )=−<br />
Z N (β,V ) ∂N,V β<br />
Z N (β,V ) (2.11)<br />
( 1<br />
β ln Z N(β,V ))<br />
. (2.12)<br />
E<strong>in</strong>e weitere wichtige Größe, die <strong>in</strong> späteren Kapiteln von Bedeutung se<strong>in</strong> wird, ist die<br />
spezifische Wärmekapazität:<br />
(<br />
C V = −β 2 ∂ N,V<br />
β<br />
U = β 2 ∂ N,V<br />
β<br />
∂ N,V<br />
β<br />
)<br />
ln Z N (β,V ) . (2.13)<br />
2.1.3 Großkanonische Gesamtheit<br />
Um Systeme zu beschreiben, die sich sowohl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wärmebad bef<strong>in</strong>den als auch Teilchen<br />
mit der Umgebung austauschen können, bedient man sich der großkanonischen Gesamtheit.<br />
Die Temperatur T ist daher wie das Volumen V e<strong>in</strong>e gegebene makroskopische<br />
Randbed<strong>in</strong>gung, die Energie fluktuiert dabei um e<strong>in</strong>en Mittelwert, <strong>und</strong> der Austausch von<br />
Teilchen mit e<strong>in</strong>em externen Reservoir bewirkt e<strong>in</strong>e fluktuierende Teilchenzahl N. E<strong>in</strong><br />
def<strong>in</strong>iertes chemisches Potential µ beschreibt den Energiebeitrag, der nötig ist, um e<strong>in</strong><br />
weiteres Teilchen <strong>in</strong> das System zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Analog zu Abschnitt 2.1.2 kann der statistische Operator der großkanonischen Gesamtheit,<br />
ˆρ =<br />
ˆN)<br />
e−β(Ĥ−µ<br />
, (2.14)<br />
Sp e−β(Ĥ−µ ˆN)<br />
aufgestellt werden ( ˆN ist der Teilchenzahloperator). Die großkanonische Zustandssumme<br />
ist damit<br />
Ξ µ (β,V )=Spe −β(Ĥ−µ ˆN)<br />
(2.15)<br />
∞∑ ∑<br />
= e −β(En(N)−µN) . (2.16)<br />
N=0<br />
n