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Bose-Einstein-Kondensation in magnetischen und optischen Fallen

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4.2 “Optischer Sirup” 43<br />

des Lasers kont<strong>in</strong>uierlich zu verändern. Dann werden Atome mit höheren Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

abgebremst, <strong>und</strong> da die Frequenz des Lasers ebenfalls verr<strong>in</strong>gert wird, verlassen<br />

sie den Resonanzbereich nicht, sondern können weiterh<strong>in</strong> Photonen absorbieren <strong>und</strong> dadurch<br />

abgebremst werden. Atome, die zu Beg<strong>in</strong>n zu langsam waren, um mit dem Laser <strong>in</strong><br />

Wechselwirkung zu treten, können bei niedrigeren Frequenzen ebenfalls abgebremst werden,<br />

wodurch sich e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung wie <strong>in</strong> Abbildung 4.5 ergibt. Ändert<br />

Anzahl Atome<br />

V’<br />

v<br />

Abbildung 4.5: Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung e<strong>in</strong>es Atomstrahls vor <strong>und</strong> nach der Wechselwirkung<br />

mit Laserlicht e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlich kle<strong>in</strong>er werdenden Frequenz.<br />

sich die Intensität des Lasers, f<strong>in</strong>det weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Abbremsung statt, allerd<strong>in</strong>gs fällt die<br />

effektive Verstimmung δ eff dann ger<strong>in</strong>ger aus.<br />

4.2 “Optischer Sirup”<br />

Die Gruppe von Steven Chu an den Bell-Laboratorien <strong>in</strong> New Jersey entwickelte <strong>in</strong> der<br />

Zeit um 1985 e<strong>in</strong>e sehr wirkungsvolle Methode, um atomare Gase zu kühlen [26]. 1997<br />

erhielt Chu zusammen mit Claude Cohen-Tannoudji von der “École Normale Supérieure”<br />

<strong>in</strong> Paris <strong>und</strong> William D. Phillips vom “National Institute of Standards and Technology” den<br />

Nobelpreis für diese Entwicklung [25].<br />

Abbildung 4.6: Anordnung der Laser zur Erzeugung e<strong>in</strong>es “<strong>optischen</strong> Sirups”: Sechs Laser werden<br />

aus verschiedenen Richtungen auf e<strong>in</strong>e Wolke aus Atomen gerichtet.<br />

Der Begriff “optischer Sirup” wird benutzt, wenn e<strong>in</strong> Gas aus Atomen aus allen drei Raumrichtungen<br />

mit Laserlicht bestrahlt <strong>und</strong> jedem Laser e<strong>in</strong> weiterer entgegengerichtet wird,

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