maxx tuner 1/2008 - awt-online - Der Entwicklungsbereich der AWT ...

Das Subwoofer-Gehäuse wurde
auf einen halben Liter genau berechnet.
Der Schalldruck ist pervers.
Gute Sitzposition dank Halbschalensitzen von SIMONI RACING.
Nein, man ist ganz sicher kein Poser, wenn man einen VW Polo fährt.
Darum ist es auch ganz okay, wenn noch das Eine oder Andere am Auto
verändert wird. So wie es Roland, 24, mit seinem VW Polo 1.4 16V,
Jahrgang 98, gemacht hat.
2004 kaufte sich Roland den Polo, mit 75’000 km gerade richtig
eingefahren. Dass es zum Tuning-Objekt geworden ist, hat sich laut
Roland «so ergeben». Angefangen hat alles mit einem Soundboard,
gefolgt von EIBACH Federn. Doch das war ihm noch zu wenig: Mit
den Federn fuhr der VW für Roland einfach zu schwammig. Also
musste ein WEITEC Gewindefahrwerk Stufe 1 darunter. Voilà – und
seither gab’s keinerlei Probleme mehr.
Die Räder drehen sich weiter
Zu einem sportlichen Fahrwerk gehören auch sportliche Felgen. Roland
entschied sich für 9 x 16 Zoll BROCK Cup-Felgen. Doch zufrieden war
Roland nicht, sie waren ihm zu breit. So wechselte er auf 7,5 x 16 Cup-
Felgen, die es heute gar nicht mehr zu kaufen gibt. Diesen Sommer wird
wieder aufgerüstet. Die 8,5 x 15 SCHMIDT-Felgen sind bereits bestellt.
Der Motor klingt wundervoll kernig, dies dank dem BASTUCK Sportauspuff
mit Mittel- und Endtopf.
Vorne und hinten entfernte Roland die Embleme sowie den
Heckscheibenwischer. Ein neuer Grill wurde lackiert und montiert und
die Scheiben wurden getönt. Vorne kamen FK Scheinwerfer mit dunklem
Klarglas zum Einsatz, hinten Hella Heckleuchten in schwarz. An der
Aussenhaut wurden abgesehen davon keine Veränderungen mehr vorgenommen.
Beim Einstieg fallen zuerst die verchromten Zierleisten auf. Die Halbschalensitze
von SIMONI RACING sorgen für guten Halt. Die original
Türpanels wurden mit Schlangenleder überzogen, genau so wie der
GFK-/MDF-Kofferraumeinbau.
Detailreiche Soundanpassung
Die Soundanlage ist fast noch fabrikneu. Ende letzten Jahres wurde
sie fertig. Vorne heizt ein HERTZ Dreiweg-Lautsprechersystem ein.
Um den Sound zu optimieren holte sich Roland professionelle
Unterstützung beim ACR MULTIPLANET in Gebenstorf (AG). Dort
deckte er sich mit Beratung und Material ein und liess auch komplizierte
Vorarbeiten durchführen. Nachdem ein Konzept erstellt
wurde nach dem Motto «was haben wir für Möglichkeiten und was
können wir machen, ohne dass es ausartet?»
Der Kofferraum wurde ausgebaut um als Gerüst zu dienen. Dabei
handelt es sich um eine schwimmende Konstruktion, die zwar fix
mit der Karosserie verbunden ist, aber auf Gummi und Silikon gelagert
ist. So schwingt sie autonom, es können somit keine Vibrationen
in irgendeiner Form auf die Karosserie übertragen werden. Das Auto
wurde komplett gedämmt: In Heckdeckel, Seitenbereich und dem
kompletten Kofferraum wurde literweise Bauschaum sowie 28 Dämmplatten
von ZEALUM verbaut. Anschliessend baute MULTIPLANET das
bestehende Hertz Dreiweg-Lautsprechersystem richtig ein. Dafür
mussten die richtigen Resonanzräume für die Mitteltöner geschaffen
werden. Die Hochtöner wurden im Spiegeldreieck auf den Fahrer
abgestimmt. Ein RODEK 24 Farad Kondensator liefert die nötige Power
auch im Extrembereich und versorgt den Subwoofer mit bis zu
70 Ampère. Beide EMPHASER Endstufen sind ebenfalls schwimmend
auf dem Gerüst montiert worden, so dass keine Schwingungen übertragen
werden. Beim Subwoofer handelt es sich um einen EMPHASER
12 Zoll SPL mit 2 x 2 Ohm Spulen und brachialen 2500 Watt, welche
mit der Emphaser Endstufe EA 2220 eine maximale Ausgangsleistung
von 1200 Watt bei 1 Ohm und 13,8 Volt leistet.
«Der Schalldruck ist absolut pervers», sagt MULTIPLANET Mitinhaber
Mario Bizzozero. «Er befindet sich zwar noch in Einschwingphase und
konnte darum noch nicht endgültig bestimmt werden. Wir werden die
Messungen bei den ersten SPL-Events durchführen. Das Auto wird man
noch öfter an Events in einer Rookie-Klasse sehen». Das Auto ist durch
die Massnahmen zwar schwerer geworden, doch zum Glück federt dies
der starke Motor ab.
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