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VOM CASH-FLOW
ZUM FINANZFLUSS
von Dr. Siegfried Wald, Ratingen
Wissen Sie, was Cash-Flow ist? Wissen Sie, welche Bedeutung er hat? Wissen Sie,
wie er definiert ist?
Eine Umfrage würde ergeben, daß es dazu viele verschiedene Antworten geben
kann. Es gibt allein über 100 verschiedene Definitionen. Wenn man sich über
Cash-Flow unterhält, muß man der Diskussion die jeweilige Definition voranstellen.
Es gibt keirte allgemein gültige Definition des
Cash-Flow;
Die Ursache der Begriffsunsicherheit können wir
am Beispiel folgender Cash-Flow-Definition darstellen:
1. Definitionsversuch fOr Cash-Fkiw
G.U.V.
+ AfA
Ergebnis
+ Zuführung zu den Rückstellungen
= Castv-Flow
nicht finanzwirksame Positionen
Erträge aus Aufl. Rückstellungen
Erträge aus Aufl. Wertberichtg.
Bestandszunahme
Verluste
Erzeugnisse
Umlaufvermögen
Zuweisung zu Rijckstellungen
Aktivierte
AfA
AfA
Sactianlagen
Eigenleistungen
Beteiligungen
Verluste Abgang Anlagevermögen
Zuweisung
Auflösung
Rücklagen
Rücklagen
finanzwirksame
Umsatzerlöse
Erträge
nämlich AfA und Rückstellungen. Andere nicht
finanzwirksame Positionen sind jedoch weiterhin
im Cash-Flow enthalten. Die verschiedenen Dr.Siegfried Wald,
4030 Ralingen,
Cash-F low-Definitionen unterscheiden Untemehmensberater
sich im wesentlichen durch die verbliebenen
für stral.
Planung, TA
nicht finanz wirksamen Positionen. (Technologie-
folgena bschät zung)
Warum werden nicht finanzwirksame Positionen
und Finanzierungsrechnung.
eliminiert? Cash-Flow bedeutet wörtlich übersetzt
KassenfluO. Cash-Flow soll eine Aussage über die
Finanzen machen, die das Unternehmen zu verwalten
hat. Man möchte mit dem Cash-Flow den
finanziellen Uberschuß aus dem laufenden Betrieb
Beteiligungen
Positionen
Erträge Abgang Sachanlagen
Autwand
Material/Waren
Auf wendg. Altersversorgung
Freiw.
Zinserträge
Sozialaufwendungen
Zinsaufwendungen
Steuern
ermitteln. So soll mit dem
Cash-Flow die Finanzkraft
des Unternehmens dargestellt
werden.
Nicht finanzwirksame Positionen
tragen aber nichts
zur Bewegung der Finanzen
bei, sie dienen der Ertragsdarstellung.
Konseguent ist daher folgende
Cash-Flow-Darstellung:
Abb. 1: Positionen der G.u.V.
In Abb. 1 haben wir Positionen einer G.u.V. in
zwei separate Blöcke gegliedert. Der linke Block
enthält nur nicht finanzwirksame Positionen, der
rechte Block nur finanzwirksame Positionen, d. h.
einnahmen- oder ausgabenwirksame Positionen.
Unsere erste Cash-Flow-Definition unterscheidet
sich vom G.u.V. Ergebnis dadurch, daß zwei nicht
finanzwirksame Positionen eliminiert werden.
2. Definitionsversuch für Cash-Flow
finanzwirksame Erträge
- finanzwirksame Aufwendungen
= Cash-Flow
- finanzieller Uberschuß oder Fehlbetrag
aus GV-Rechnung
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