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eifrig (und damit als kostenverursachend), was<br />
etwa die Neuanschaffung von Hard- und Software<br />
anbelangt. An<strong>de</strong>re Organisationseinheiten<br />
wie<strong>de</strong>rum mijssen dazu gera<strong>de</strong> "getrieben" wer<strong>de</strong>n.<br />
Dem Controller obliegt es hier, <strong>de</strong>n<br />
Mittelweg aufzuzeigen.<br />
Hardware-Controlling. Angesprochen sind hier<br />
vor allem Investitionsvorhaben in Verbindung<br />
mit externen Beschaffungspreisen, interne Verrechnungspreise<br />
bei Beanspruchung <strong>de</strong>r Hardware<br />
(z. B. Anfor<strong>de</strong>rung eines Ausdrucks seitens<br />
einer Fachabteilung) sowie Auslastungskontrollen<br />
und Zugriffsmöglichkeiten bzw. Verfügbarkeiten.<br />
beim Wunsch einer Fachabteilung, <strong>de</strong>zentral<br />
eigene EDV-Aktivitäten durchzuführen;<br />
- Versuch, quantitative Indikatoren mittels statistischer<br />
Verfahren in ihrer zahlenmäßigen Ausprägung<br />
(z. B. Steigerung einer Kenngröße) mit<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung solcher EDV-bezogenen Basisprobleme<br />
zu verknüpfen.<br />
Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Es muß hier<br />
im Zusammenhang zwischen Indikator und Problemkreis<br />
nicht notwendig eine Kausalität vorliegen;<br />
d. h., quantitativer Indikator und qualitatives Basisproblem<br />
hängen nicht unbedingt ursächlich zusammen;<br />
vor einer "Überinterpretation" wird also<br />
gewarnt. Auch haben diese Indikatoren nicht unbedingt<br />
etwas mit <strong>de</strong>m EDV-Bereich direkt zu tun.<br />
3. Ein guantitatives Konzept zum DV-Controlling<br />
Die aufgezeigten Problemkreise und damit Aufgabengebiete<br />
bei einem EDV-Controlling bil<strong>de</strong>n<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Komplexität eine extrem schwere<br />
Aufgabe für <strong>de</strong>n Controller. Deshalb muß ihm<br />
eine Hilfestellung an die Hand gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Grundi<strong>de</strong>e besteht nun darin, bestimmte<br />
guantitative Indikatoren, evtl. auch "Weak-<br />
Signalsf aufzuzeigen, die kausal-ursächlich, o<strong>de</strong>r<br />
aber auch lediglich statistisch eng mit <strong>de</strong>n<br />
Schwachstellen bei o. g. Problembereichen zusammenhängen.<br />
Dem Controller sollen auf diese<br />
Weise die (negativen) "Highlights" im gesamten<br />
EDV-Sektor ver<strong>de</strong>utlicht wer<strong>de</strong>n und ihm gewissermaßen<br />
<strong>de</strong>n Weg durch ein evtl. EDV-<br />
Dickicht leuchten.<br />
Die Metho<strong>de</strong> zur Gewinnung solcher controllingadäquaten<br />
Indikatoren wird im folgen<strong>de</strong>n anhand<br />
einer empirisctien Studie in ihren Ergebnissen beschrieben,<br />
die genau eine solche quantitative<br />
Hilfestellung zum Ziel hatte. Stichwortartig stellt<br />
sich diese Untersuchung so dar:<br />
- Einbeziehung von zwei Groß- und drei Mittelunternehmen;<br />
- Analyse <strong>de</strong>r vergangenheitsbezogenen Aktivitäten<br />
<strong>de</strong>s/<strong>de</strong>r jeweiligen Controller hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>r EDV-Fragestellungen, bei <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Controller<br />
mit o<strong>de</strong>r ohne Erfolg sich eingeschaltet<br />
hatte;<br />
- Tiefeninterviews und standardisierte Interviews<br />
auf Fragebogenbasis mit Controllern/Revisoren,<br />
Vorgesetzten und Mitarbeitern aus <strong>de</strong>m EDV-<br />
Bereich und aus nachfragen<strong>de</strong>n Fachbereichen<br />
sowie <strong>de</strong>r Unternehmensleitung, wo die befragten<br />
Personen jeweils Schwierigkeiten beim<br />
EDV-Einsatz sehen wür<strong>de</strong>n;<br />
- Anhand dieser Ergebnisse Aufstellung eines<br />
T*roblemrastersf*, mit <strong>de</strong>m Basisprobleme erkannt<br />
und zugeordnet wer<strong>de</strong>n konnten (z. B.<br />
mangeln<strong>de</strong> personelle Abstimmung zwischen<br />
EDV-Bereich und Fachabteilungen als Anwen<strong>de</strong>r<br />
bei neuen Programmen; zu geringe Unterstützung<br />
seitens <strong>de</strong>r EDV-Organisationseinheit<br />
Insgesamt jedoch soll damit aber doch eines erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n, nämlich schnell und leicht faßbare<br />
Kenngrößen <strong>de</strong>m Controller an die Hand zu geben,<br />
damit er dann weiß, bei welchen Controlling-<br />
Aspekten er eingehen<strong>de</strong>r nachhaken muß. Die im<br />
folgen<strong>de</strong>n präsentierten Indikatoren sind aufgrund<br />
<strong>de</strong>s vorgestellten Verfahrens vali<strong>de</strong> (=methodisch<br />
gesichert) gewonnen wor<strong>de</strong>n; die Verläßlichkeit<br />
hinsichtlich ihrer Interpretation ist eine zweite<br />
Frage. Hier muß <strong>de</strong>r EDV-Controller individuell<br />
"nacharbeiten" und hinterfragen.<br />
4. Indikatorenliste zum DV-Controlling<br />
Problembereich<br />
Indikatoren<br />
1. Kostenoptimalität<br />
- Soll- bzw. Normzeiteinhaltung<br />
bei Erstellung eines Programms<br />
- Anzahl <strong>de</strong>r jährlichen Programmbearbeitungen<br />
- Wie<strong>de</strong>rholter Einsatz <strong>de</strong>sselben<br />
Fremdprogrammierers<br />
2. Neue Einsatzgebiete<br />
- Bilanzsummensteigerung<br />
- Sinken<strong>de</strong>s Verhältnis<br />
"Techniker : Kaufleute"<br />
im Gesamtunternehmen<br />
- Ten<strong>de</strong>nz zur Kontrollspannenerhöhung<br />
- Steigen<strong>de</strong>s wertmäßiges Stückauftragsvolumen<br />
am externen<br />
Absatzmarkt<br />
3. Programmverbesserungeauftragsvolumen<br />
- Steigen<strong>de</strong>s mengenmäßiges Stück<br />
am externen<br />
Absatzmarkt<br />
- Steigen<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Anzahl<br />
von Besprechungen <strong>de</strong>r "EDV-<br />
Laien" auf Abteilungsleiterebene<br />
- Hinzuziehung nie<strong>de</strong>rrangiger<br />
Sachbearbeiter zu solchen<br />
Besprechungen<br />
Zuordruvig CM-Themen-Tableau<br />
31 L F<br />
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