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gen, auf Sachverhalte und <strong>de</strong>rgleichen relevant<br />

sein. Wir können also dann von Informationen<br />

sprechen, wenn sie verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n und etwas<br />

Nennenswertes aussagen.<br />

Mit <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

haben wir es nicht mit einem<br />

Mo<strong>de</strong>trend zu tun, son<strong>de</strong>rn mit einer allmählichen<br />

Entwicklung tiefgreifen<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung unseres<br />

BewuQtseins und unserer Lebenswirklichkeit. Dieser<br />

Prozeß stellt an uns neue Anfor<strong>de</strong>rungen, erfor<strong>de</strong>rt<br />

eine Neuorientierung. Jedoch scheint diese<br />

rapi<strong>de</strong> Entwicklung neuer Technologien und <strong>de</strong>ren<br />

Vordringen in fast alle beruflichen und persönlichen<br />

Lebensbereiche nicht nur neue fachliche<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen einzufor<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn vielleicht<br />

noch mehr Anfor<strong>de</strong>rungen an unsere Urteilsfindung<br />

und im Gesamtzusammenhang auch an unsere<br />

Gewissensentscheidungen zu richten, und<br />

zwar mit zunehmen<strong>de</strong>r Komplexität und Tragweite.<br />

Die Fähigkeit zum Wissens- und Informationserwerb,<br />

zur Informationsverarbeitung und zur<br />

Informationsnutzung wird auf eine neue Basis gestellt,<br />

erhält eine neue Dimension.<br />

insgesamt 25.000 Bürokommunikationssysteme<br />

unterschiedlicher Art installiert sein. So rechnet<br />

man mit einer weiteren rasanten Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Basistectmologie Mikroelektronik, neben <strong>de</strong>r<br />

verstärkten Integration wird vor allem ein steigen<strong>de</strong>s<br />

Angebot von Kommunikationsdiensten vorhergesagt,<br />

wie z. B. Electronic Mail, Telebox.<br />

Dazu zählt auch <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>r Kommunikationsnetze.<br />

Die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Informationsverarbeitung<br />

wird u. a. auf verbesserte Formen<br />

<strong>de</strong>r Datenbanken zielen. Die Wissensverarbeitung<br />

geht in die Richtung bereits erwähnter Expertensysteme,<br />

<strong>de</strong>r computergestützten Unterweisung,<br />

visuelle Erkennung o<strong>de</strong>r Bildverarbeitung, Spracherkennung<br />

und -Verarbeitung.<br />

Electronic Mail und Datenbanken im Zugriff für<br />

je<strong>de</strong>rmann wer<strong>de</strong>n nach Einschätzung vieler Experten<br />

die wichtigsten Instrumente und Anziehungspunkte<br />

für die Bürosysteme <strong>de</strong>r nahen Zukunft<br />

Kernprobleme<br />

Tectmisctie Entwicklungsperspektiven<br />

Zunächst hatten wir die Entwicklung, daß Datenverartieitungs-Leistungen<br />

<strong>de</strong>zentral vor Ort zur<br />

Verfügung gestellt wur<strong>de</strong>n, was zu einer Reintegration<br />

von Aufgaben in die Fachabteilungen<br />

führte. Es haben sich verschie<strong>de</strong>ne Formen <strong>de</strong>r<br />

zentralen und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentralen bzw. auch individuellen<br />

Datenverarbeitung herausgebil<strong>de</strong>t. Der<br />

Prozeß ist noch im Gange. Der heutige Trend<br />

bezieht sich auf die Integration von Daten, Text,<br />

Sprache und Bild. Man spricht von integriertem<br />

Bürosystem o<strong>de</strong>r multifunktionalen Arbeitsplatzsystemen.<br />

Die Stapelverarbeitung geht zurück, verschie<strong>de</strong>ne<br />

Formen <strong>de</strong>r interaktiven Verarbeitung dringen vor.<br />

Formen <strong>de</strong>s Bildschirmdialogs weiten sich aus.<br />

Neue Lösungsversuche treten hinzu. So z. B. die<br />

Expertensysteme. Computerprogramme, die das<br />

Problemlösungsverhalten in solchen Fällen nachahmen,<br />

in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Weg zur Lösung eines Problems<br />

nicht von vornherein feststeht und <strong>de</strong>swegen<br />

nicht in herkömmlicher Weise programmiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Expertensysteme suchen sich aus<br />

einem Bestand an logischen Regeln <strong>de</strong>s Typs<br />

"Wenn Voraussetzungen erfüllt sind, dann tritt<br />

Konsequenz ein".<br />

Vor allem auch die neuen Bijrokommunikationssysteme<br />

wer<strong>de</strong>n uns noch reichlich beschäftigen.<br />

Danach wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n einzelnen Arbeitsplätzen<br />

viele Funktionen auf elektronisctiem Wege angeboten.<br />

Nach Schätzungen Diebolds wer<strong>de</strong>n zum<br />

En<strong>de</strong> dieses Jahrzehnts in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Die Einführung o<strong>de</strong>r die Umrüstung auf mo<strong>de</strong>rne<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

stellt ein sehr voraussetzungs- und folgenschweres<br />

Unterfangen dar. Ein <strong>de</strong>rartiges Projekt hat stets<br />

technische, organisatorische, wirtschaftliche und<br />

personelle Komponenten. Daher auch die These,<br />

daß das Controlling sich in die Autgabe nehmen<br />

lassen muß, sowohl bezogen auf das Unternehmen<br />

als Ganzes als auch auf seinen eigenen Funktionsbereich.<br />

Somit sind auch die verschie<strong>de</strong>nen Formen<br />

<strong>de</strong>s Projekt- und EDV-Controlling, wie sie verschie<strong>de</strong>ntlich<br />

angesprochen wer<strong>de</strong>n, auf ihre<br />

spezielle Eignung für diese Aufgabenstellung<br />

weiterzuentwickeln. Es ist ein Weg zu fin<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r z. T. recht unterschiedliche o<strong>de</strong>r gegenläufige<br />

Eigenschaften, For<strong>de</strong>rungen, Notwendigkeiten<br />

koordiniert und optimiert, insbeson<strong>de</strong>re<br />

Aufgabeneignung, Nutzer- und Bedienungsfreundlichkeit,<br />

Organisatorische und individuelle Akzeptanz,<br />

technische Ausgereiftheit und Zukunftssicherheit,<br />

quantitative Rationalisierung (Produktivitätssteigerung<br />

o<strong>de</strong>r Kostensenkung), qualitative<br />

Rationalisierung. Dies erfor<strong>de</strong>rt eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Einführungsstrategie und begleiten<strong>de</strong>s Controlling.<br />

Gegenüber <strong>de</strong>r herkömmlichen Aufgabenstellung<br />

eines Leiters Organisation und Datenverarbeitung<br />

liegt <strong>de</strong>r fachliche Schwerpunkt nicht so sehr auf<br />

<strong>de</strong>r technischen Realisierung, son<strong>de</strong>rn vielmehr<br />

im Planen und Steuern, im Koordinieren und Anstoßen.<br />

Daher ist das Controlling gefragt.<br />

Bei <strong>de</strong>r Realisierung mo<strong>de</strong>rner Informationstechnologien<br />

haben sich die Probleme von <strong>de</strong>r technischen<br />

Seite mehr hin zu <strong>de</strong>n Problemen verschoben,<br />

die mit <strong>de</strong>r gesamten betriebswirt-<br />

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