Colonne stratigraphique Schichtprofil SCHEMA No 2 ) 11 grès kars ti fié verkarsteter Sandstein grès non karstifié unverkarsteter Sand stein 1 1 1 grès 1 1 1 1 1 1 calcaire 1 1 1 1 H 1 1 0 1 Kalksandstein H 1 E G E A 0 N 0 -------- c T z grès s E E )\. siliceux R N N kieseliger I E Sandstein ------- grès calcaire Aptien c A L c K A 0 I M R p E A s K T c E 0 R M p K A A c L T K s u F R A G c 0 I N E s F A u z R I G E 0 s N I E N ------- Barrémien 4 Barrémien 3 Barrémien 2 s c H R A T T s E E s N c E 100 K 0 K A N u L D N 75 K A D I .lt R R E 50 25 Barrémien 1 un te res Om marnocalcaire Mergelkalk calcaire siliceux Kieselkalk Barrémien DRUS BERG- SCHICHTEN 1 inférieur 1 1 1 Altmannschichten--- Hauterivien
12 Auf dem Seefeld lassen sich drei Stockwerke dieses Sandsteins unterscheiden: ein erstes mit Kalzitzement, verkarstet. Darin finden sich die Eingange H 1 und CCC 2, welche durch ein kleines, oberirdisches Netz verbunden sind, das der Grenze Kalk-Sandstein folgt. Ein zweites Stockwerk wird gebildet aus Sandsteinen mit quarzitischem Zement. Es zeigt zwar gerundete Erosionsformen, ist aber undurchlassig. Die Anwitterungsfarbe ist grün (durch Flechten bedingt), frisch ist das Gestein eher rosa: Darauf bilden sich die Moore der Region Wagenmoos. Kein einziger Eingang in dieser Schicht ist bekannt. Das dritte Stockwerk ist wiederum dem ersten ahnlich. Darin befindet sich die Tropfsteinhohle (oder Seefeldhohle). Die Machtigkeit des unteren Stockwerks betragt rund 20 rn, die der quarzistischen Sandsteine rund 30 rn und jene der oberen Schicht etwa 50 m. Somit erreichen die eozanen Sandsteine rund 100 rn Machtigkeit auf dem Seefeld. Auf der Steinigen Matte, genau gegenüber vom Innerbergli,misst die gesamte Hohe 120 m. (Schema No. 2) 1.3.3 Tektonik Das Gebiet Innerbergli-Sieben Hengste ist das Ueberbleibsel einer Falte, welche von der Nordwartsbewegung der Decke herrührt. Ihr hochster Punkt (Antiklinale) befand sich zwischen den Felswanden des Sieben und des Burst auf der Siegriswilergratkette. Die Antiklinale wurde vom Gletschererodiert, und es bleiben nur die beiden Schenkel übrig. Das Massiv der Sieben Hengste, Rest dieser Falte, bildet eine nach Südwesten einfallende Platte. Die Neigung betragt 25° im oberen Teil (Hengst) und wird flacher im unteren, 5° im Seefeld (Visionnaire). Diese leichte Krümmung bedingt die Bildung von Klüften, welche sich nach unten offnen. Die vom Netz entwasserte Zone ist im Südosten durch einen wichtigen Bruch begrenzt. Dieser streicht Nord-Ost/Süd-West und kann vom Thunersee (Sundlauenen) bis an den Fuss der Schrattenfluh verfolgt werden. (Schema No. 3) Dieser Bruch bildet wahrscheinlich den Kollektor des Karstnetzes Schrattenfluh, Hohgant, Sieben Hengste. Beispielsweise befindet sich der Barenschacht (Beatenberg) genau darüber, und der Faustloch sowie die tiefen Bereiche sind nur wenig entfernt. (Schema No. 3) Die Versetzung betragt zwischen 300 und 500 m,(der Südost-Teil wird abgesenkt) was den Bruch auch an der Oberflache gut sichtbar macht. Die letzten Felswande aus Kalkstein südostlich des Grates Sieben Hengste Trogen-Hohgant sind durch diesen Bruch abgeschnitten. Es scheint sich um einen sehr alten Bruch zu handeln, bedingt durch die Inplatznahme der Decke, denn der Flysch ist nicht davon betroffen. Es gibt einen weiteren wichtigen Bruch, der mehr oder weniger parallel zum vorhergehenden verlauft aber weniger lang ist. Er ist vom unteren Teil des Innerbergli bis zum Nordost-Rand des Schopfenbergwaldes sichtbar. Dort wird er durch den Bruch abgeschnitten, der die Felswande über dem Faustloch bildet und sich bis zum Hauptbruch fortsetzt. Der rechtwinklige Bruch der vom Innerbergli kommt ist jener, welcher im grossen ganzen dem F 1 folgt. Die Kalkplatte zwischen den beiden Brüchen hat ein West-Fallen im oberen Teil (Innerbergli), danach Südwest unter dem Schopfenwald. Das heisst, dass das Wasser gezwungenermassen Richtung Bruch des F 1 fliessen muss. Weiter unten, Richtung Barenschacht, wird die Schicht Südost fallend und führt so das Wasser Richtung Hauptbruch.