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Erster Teil<br />
ALLGEMEINES 1<br />
1.1 G eographische Lage<br />
Das System liegt in der Nahe des geographischen Mittelpunktes der<br />
Sch;veiz, im Kan ton Bern. Es brei tet s ich beidsei ts der Bezirksgrenze<br />
zwischen Thun und Interlaken aus, genauer gesagt unter den<br />
Gemeinden Eriz, Beatenberg und Habkern. Jede von ihnen besitzt<br />
mehrere Eingange.<br />
Die Sieben Hengstesind ein Berg, der aus einer schwach geneigten<br />
Felsplatte besteht und von einer hohen Steilwand mit <strong>sieben</strong> vorspringenden<br />
Gipfeln begrenzt wird. Diese Fluh ist der Stadt Bern<br />
zugewendet. Sie bildet den Anfang der Voralpen, und nur der Sigriswilergrat<br />
trennt teilweise die Sieben Hengste vom Mittelland.<br />
In der gegenüberliegenden Richtung bewundert man hinter den Voralpen<br />
das berühmte Trio Eiger, Monch und Jungfrau. Vom Thunersee<br />
weg beginnt die Kette mit dem Niederhorn mit seinen 1932 rn Hohe<br />
und geht ziemlich gerade weiter bis zum Gemmenalphorn mit mehr<br />
als 2000 rn, wahrend die Sieben Hengste auf der linken Seite verschoben<br />
sind und nur 1950 rn erreichen. Das Eriztal unterbricht<br />
diese Serie; derGrünenbergpass mit seinen 1550 rn Hohe allein<br />
verbindet es mit der Fortsetzung. Diese besteht aus dem Trogenhorn<br />
und dem Hohgant, des sen hochster Punkt fast 2200 rn erreicht.<br />
Dazwischen liegt das Karrenfeld vom Innerbergli. Im Nordosten<br />
geht die Kette weiter durch das Karrenfeld vom Hohlaub. Der tiefe<br />
Einschnitt der Emme trennt es von der Schrattenfluh.<br />
Das Karrenfeld der Sieben Hengste dehnt sich auf etwas mehr als<br />
2 km2 aus. Der obere Teil des Karrenfeldes ist kahl, wahrend man<br />
auf dem unteren Teil vereinzelt Baumgruppen findet. Der Kalkstein<br />
ist dann mit Sandstein überdeckt, der einen gut erkennbaren Grat<br />
bildet. In dieser Zone befinden sich zahlreiche Moore, wie das<br />
Wagenmoos und das Seefeld. Die Grenze zwischen Sand- und Kalkstein<br />
wird von einigen breiten Dolinen gekennzeichnet.<br />
Im Innerbergli, einem weiten Felskessel, der von einem früheren<br />
Gletsche~ in den Sandstein gegraben worden ist, taucht ein Dreieck<br />
aus Kalkstein auf. Es ist das Karrenfeld, das sich, einer<br />
Insel gleich, über ungefahr 0,5 km2 ausbreitet. Der obere Teil<br />
ist kahl, der unt~re leicht bewaldet.