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Dies ist auch der Fall für die Gesamtlange. Gewisse Leute streiten<br />
sich um die Definition dieses Begriffes. Zahlt man nun einfach die<br />
vermessene Lange zusammenodersoll jeweils die Distanz vom Nebenganganfang<br />
zum Messpunkt im Hauptgang abgezogen werden? Uns ist<br />
die Zeit zu solchen Spielereien zu schade. Wir begnügen uns mit<br />
einer Angabe der vermessenen Lange auf einen halben Kilometer<br />
genau abgerundet, die als Grossenordnung und nicht als genaue<br />
Zahl für rekordgierige Speleos aufgefasst werden soll. Der TOPO<br />
ROBOT-Verfasser hat beim Bearbeiten mehrerer Grosshohlen festgestellt,<br />
dass man die Gesamtlange um ungefahr 1 % verkürzt, inàem<br />
man jeweils die Distanz zwischen den Profilzentren abzieht, anstatt<br />
die topographische Lange zu nehmen. Das ergibt mehr als einen<br />
halben Kilometer für das System. Zum Ausgleich verlieren wir<br />
keine Zeit mit dem Zusammenzahlen der kurzen, nicht vermessenen<br />
Gange, die nach einer Skizze auf die Zeichnungen übertragen werden.<br />
lm Januar, ais dieser Text schon fertig war, haben wir die Daten<br />
erhalten, die uns erm5glichten, den oberen Teil der "Rivi~re du<br />
Polonais" mit dem unteren zusammenzusch/ !essen. Durch den Ausgleich<br />
der daraus resultierenden Schlaufe wurde der gesamte Tiefe<br />
Teil um 11 m herabgesetzt. Ohne neuen Vorstoss, ohne ein Meter<br />
Neuland erreicht das System nun 848 m Tiefe. Dies zeigt einma/<br />
wieder, wie relativ al/ diese Zahlen aufzufassen sind.<br />
Hauptgang vom Fl 1 GaZerie principale du Fl W. Janz