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sieben hengste - GSL

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28<br />

2.3 Morphologie<br />

Das System weist einen ausserordentlich grossen Formenreichtum auf,<br />

da alle Stufen seiner Entstehung noch heute vertreten sind. Die<br />

Initialphase, die dem Wasser erlaubt, bis zu den undurchlassigen<br />

Schichten vorzustossen, widerspiegelt sich in den beiden Eingangszonen<br />

F 1 und B 1. Typisch sind hier enge Gange und gewundene Maander,<br />

welche relativ grossraumige Schachte miteinander verbinden.<br />

Auf den Sieben Hengsten konnte sich das Wasser stellenweise auf<br />

mergeligen Zwischenschichten sammeln. Dank Verwerfungen oder Klüften<br />

konnten die Wasserlaufe diese Schichten ~rtlich überwinden,<br />

was zur Bildung grosser Schachtzonen , wie z.B. im "Puits Johny"<br />

(P 26), führte. Die freifliessenden Gewasser der vadosen Phasen<br />

ihrerseits schufen verschiedenartige Maandergange. Je nach Ursprung<br />

an Schichtfugen oder Klüften sind sie mehr oder minder gewunden.<br />

Beim Vorstoss heisst es die geeignete Hohe zu finden.<br />

Meist lohnt es sich,bis zur Decke aufzusteigen, obschon in einigen<br />

Fallen auch nur der untere, seltener der mittlere Teil des Ganges<br />

begehbar ist. ( Siehe Schema 1 )<br />

Der phreatische Abfluss der ersten Entstehungsphase erfolgte zur<br />

Hauptsache entlang den Schichtfugen. Elliptische Schichtfugengange<br />

Schema 2<br />

Gang von syngenetischem Typus: Korrosion und Erosion wirken auf den<br />

ganzen Gangumfang, grosse Fliessgeschwindigkeit.<br />

Galerie tupe syngénétique: corrosion et érosion sur tout le pourtour,<br />

vit~sse d'écoulement rapide.<br />

Paragenetische Gangentwicklung: Korrosion entlang der Decke Konzentriert,<br />

da der abgelagerte Quarzsand nur schlecht loslich ist.<br />

Gerinqe Fliessqecshwindigkeit.<br />

Evolution paraqénétioue: creusement par corrosion à la voûte. car le<br />

sable de quartz n'est pas soluble, vitesse d'écoulement faible.<br />

~<br />

~<br />

~<br />

~<br />

sind somit im System weit verbreitet. Oft überlagern sich jüngere<br />

Formen aus Phasen aktiver Sedimentation und erneuter Abtragung. Die<br />

Initialellipse ist unter solchen Umstanden nicht immer erkennbar.<br />

Einzig die Gangrichtung in Bezug auf die Schichtneigung deutet dann<br />

noch auf die Rolle dieser Gange in der Entstehungsphase.<br />

( Siehe Schema 3 )<br />

Entlang günstiger Fugen entstanden an einigen Orten (Mont-Blanc,<br />

Pentecôte) regelrechte Labyrinthe.<br />

( Siehe Schema 4 )

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