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2.3 Morphologie<br />
Das System weist einen ausserordentlich grossen Formenreichtum auf,<br />
da alle Stufen seiner Entstehung noch heute vertreten sind. Die<br />
Initialphase, die dem Wasser erlaubt, bis zu den undurchlassigen<br />
Schichten vorzustossen, widerspiegelt sich in den beiden Eingangszonen<br />
F 1 und B 1. Typisch sind hier enge Gange und gewundene Maander,<br />
welche relativ grossraumige Schachte miteinander verbinden.<br />
Auf den Sieben Hengsten konnte sich das Wasser stellenweise auf<br />
mergeligen Zwischenschichten sammeln. Dank Verwerfungen oder Klüften<br />
konnten die Wasserlaufe diese Schichten ~rtlich überwinden,<br />
was zur Bildung grosser Schachtzonen , wie z.B. im "Puits Johny"<br />
(P 26), führte. Die freifliessenden Gewasser der vadosen Phasen<br />
ihrerseits schufen verschiedenartige Maandergange. Je nach Ursprung<br />
an Schichtfugen oder Klüften sind sie mehr oder minder gewunden.<br />
Beim Vorstoss heisst es die geeignete Hohe zu finden.<br />
Meist lohnt es sich,bis zur Decke aufzusteigen, obschon in einigen<br />
Fallen auch nur der untere, seltener der mittlere Teil des Ganges<br />
begehbar ist. ( Siehe Schema 1 )<br />
Der phreatische Abfluss der ersten Entstehungsphase erfolgte zur<br />
Hauptsache entlang den Schichtfugen. Elliptische Schichtfugengange<br />
Schema 2<br />
Gang von syngenetischem Typus: Korrosion und Erosion wirken auf den<br />
ganzen Gangumfang, grosse Fliessgeschwindigkeit.<br />
Galerie tupe syngénétique: corrosion et érosion sur tout le pourtour,<br />
vit~sse d'écoulement rapide.<br />
Paragenetische Gangentwicklung: Korrosion entlang der Decke Konzentriert,<br />
da der abgelagerte Quarzsand nur schlecht loslich ist.<br />
Gerinqe Fliessqecshwindigkeit.<br />
Evolution paraqénétioue: creusement par corrosion à la voûte. car le<br />
sable de quartz n'est pas soluble, vitesse d'écoulement faible.<br />
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sind somit im System weit verbreitet. Oft überlagern sich jüngere<br />
Formen aus Phasen aktiver Sedimentation und erneuter Abtragung. Die<br />
Initialellipse ist unter solchen Umstanden nicht immer erkennbar.<br />
Einzig die Gangrichtung in Bezug auf die Schichtneigung deutet dann<br />
noch auf die Rolle dieser Gange in der Entstehungsphase.<br />
( Siehe Schema 3 )<br />
Entlang günstiger Fugen entstanden an einigen Orten (Mont-Blanc,<br />
Pentecôte) regelrechte Labyrinthe.<br />
( Siehe Schema 4 )