Realitätscheck für den Klimaschutz
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Grenzscha<strong>den</strong>, Grenzvermeidungskosten<br />
und optimales Emissionsniveau<br />
Abbildung 3<br />
USD pro Tonne<br />
P*<br />
Grenzvermeidungskosten<br />
GVK<br />
Grenzschä<strong>den</strong><br />
GS<br />
a<br />
b<br />
c<br />
31<br />
e* ē Emissionen<br />
Beide Kurven können in Abhängigkeit vom Emissionsniveau jeweils<br />
als aufsteigend bzw. als abfallend gelesen wer<strong>den</strong>. Formal betrachtet<br />
entspricht die GS-Kurve nicht <strong>den</strong> Kosten <strong>für</strong> die Beseitigung<br />
der Schä<strong>den</strong> der Verschmutzung, sondern einer auf mikroökonomischen<br />
Modellen öffentlicher Güter beruhen<strong>den</strong> konzeptuellen Größe.<br />
In aufsteigender Richtung betrachtet lautet die ökonomische Definition<br />
von Grenzschä<strong>den</strong>, dass diese der Höhe des zusätzlichen Einkommens<br />
entsprechen, das die von der Verschmutzung betroffenen Personen<br />
erhalten müssten, um mit <strong>den</strong> zusätzlichen Emissionen ebenso<br />
gut dazustehen wie ohne sie. Mit anderen Worten handelt es sich hierbei<br />
um eine Kompensationsmaßnahme, und der Bereich unterhalb<br />
der GS-Kurve innerhalb eines bestimmten Intervalls gibt an, welche<br />
Kompensation angesichts des Umfangs steigender Emissionen, wie<br />
ihn das Intervall darstellt, erforderlich wäre.<br />
Vergleichen wir beispielsweise <strong>den</strong> Anfangspunkt der Kurve mit<br />
dem Emissionsniveau e*, gibt das Feld a an, welche Kompensation<br />
<strong>für</strong> die dargestellte Gesellschaft insgesamt erforderlich wäre, um mit<br />
Eine vernünftige globale Klimapolitik in einer Welt voller Unsicherheiten