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Vorwort<br />
Alles dreht sich ums <strong>Wetter</strong> – gestern,<br />
heute <strong>und</strong> sicher auch morgen! Die<br />
<strong>Wetter</strong>karten der Fernsehsender verzeichnen<br />
höhere Einschaltquoten als<br />
alle anderen Sendungen.<br />
Doch wie orientierten sich die Menschen<br />
früher über das <strong>Wetter</strong>? Mein<br />
Großvater konnte sich keiner <strong>Wetter</strong>vorhersage<br />
vom Fernsehgerät bedienen,<br />
denn öffentliches Fernsehen gibt<br />
es in Deutschland erst seit dem 25. Dezember<br />
1952. Er verließ sich deshalb<br />
allein auf sein Gespür für Wind <strong>und</strong><br />
Wolken, Mond <strong>und</strong> Sterne, seine Erfahrungen<br />
aus vielen Sommern <strong>und</strong> Wintern<br />
– <strong>und</strong> natürlich auf eine Vielzahl<br />
der ihm von seinen Altvordern überlieferten<br />
<strong>Bauern</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wetter</strong>regeln, die<br />
er selbst auf deren Treffsicherheit hin<br />
ein langes Leben lang verfolgte.<br />
Sicher hat er mal dort <strong>und</strong> mal da<br />
daneben gegriffen, doch in der Regel<br />
klappte alles nach seiner altväterlichen<br />
Erfahrung.<br />
Es lohnt sich allemal, die alten <strong>Bauern</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Wetter</strong>regeln nicht achtlos<br />
beiseite zu schieben, selbst wenn sie<br />
sich vielfach widersprechen. In vielen<br />
von ihnen ist der Erfahrungsschatz<br />
zahlreicher Generationen festgehalten,<br />
die selbst langfristige Voraus sagen oft<br />
bis zu 70 % rechtfertigen.<br />
Wer mit den Jahreszeiten lebt <strong>und</strong><br />
schließlich feststellt, dass gerade das<br />
<strong>Wetter</strong> in Mitteleuropa wohl das<br />
schönste der ganzen Welt ist, der wird<br />
nicht umhin können, das <strong>Wetter</strong> in Einklang<br />
mit seinem Leben zu bringen.<br />
Grafenau, im Winter 2008<br />
Egon M. Binder