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Bauern und Wetter Regeln.pdf

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33<br />

<strong>Wetter</strong>(aber)glaube<br />

Dass sich mit der Christianisierung<br />

<strong>Wetter</strong>aberglaube <strong>und</strong> Glaube an die<br />

Hilfe Gottes bei Unwettern vermischten,<br />

ist eine alte Tatsache, deren Folgen<br />

in ländlichen Gegenden auch<br />

heute noch gepflegt werden. Vor allem<br />

dann, wenn ein schweres Gewitter heraufzieht,<br />

greift man zu den bewährten<br />

„Hausmitteln“, um deren Gefahren<br />

von Mensch <strong>und</strong> Tier,<br />

Haus <strong>und</strong> Hof abzuwenden.<br />

Bis in die Zeit nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg wurde<br />

in ländlichen katholischen<br />

Land strichen auch bei starken<br />

Ge wittern noch die<br />

<strong>Wetter</strong>glocke geläutet –<br />

ebenfalls zur Abwehr von<br />

Blitz <strong>und</strong> Donner.<br />

Hat der Mond Einfluss auf<br />

das <strong>Wetter</strong>, auf Mensch <strong>und</strong><br />

Natur?<br />

Alles wiederholt sich auf Erden – nicht<br />

nur die Mode. Einst sagte man, dass<br />

der Mond „des <strong>Bauern</strong> Kalender“ sei,<br />

nach dem er sich schon seit von alters<br />

her richtete, ganz gleich in welche Kultur<br />

er hineingeboren wurde. Heutzutage<br />

überschlagen sich die Verlage in<br />

der Herausgabe von Mond-Kalendern,<br />

Büchern über das richtige Leben nach<br />

dem Monde, <strong>und</strong> auch R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong><br />

Fernsehen scheinen ohne Berichterstattung<br />

über die Beziehung zwischen den<br />

Mondbewegungen <strong>und</strong> unserem Leben<br />

nicht mehr auskommen zu können.<br />

Kein anderes Himmelszeichen hat<br />

den <strong>Wetter</strong>glauben <strong>und</strong> -aberglauben<br />

von der Antike bis in unsere Tage hinein<br />

mehr bewegt als eben der Mond,<br />

dessen Lauf nun auch darauf Einfluss<br />

haben soll, ob es an dem einen oder<br />

anderen Tag gut sei, sich die Haare<br />

schneiden zu lassen oder nicht,<br />

oder dass Tomaten <strong>und</strong> Zwiebeln<br />

besser gedeihen, wenn<br />

sie an bestimmten vom<br />

Mond beeinflussten Tagen<br />

gepflanzt werden.<br />

Keinen Zweifel gibt es<br />

darüber, dass an den Phasen<br />

des Mondes das <strong>Wetter</strong><br />

vorhergesagt werden<br />

kann, was schon allein eine<br />

Fülle von <strong>Wetter</strong>sprüchen beweist.<br />

Nachfolgend nur einige wenige<br />

Beispiele dafür:<br />

Seht ihr den Neumond hell <strong>und</strong> rein,<br />

so wird ein gutes <strong>Wetter</strong> sein;<br />

ist aber Selbiger sehr rot,<br />

so ist er vieles Windes Brot;<br />

ist er denn bleich, so glaube frei,<br />

dass nasse Zeit dahinter sei.<br />

Neumond mit Wind<br />

ist zu Regen oder Schnee gesinnt.<br />

Neumond im hellen Kleid<br />

bringt schöne Weinlesezeit.<br />

Bei rotem Mond <strong>und</strong> hellen Sternen<br />

sind Gewitter nicht gar ferne.<br />

Vollmond mit Wind<br />

ist zu Regen gesinnt.

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