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Bauern und Wetter Regeln.pdf

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23<br />

Die Sonne als unser<br />

wichtigster Lebensspender<br />

Die Sonne gilt als das kosmische Herz<br />

der Welt, denn alles Leben auf der<br />

Erde ist schließlich der Sonnenenergie<br />

zu verdanken. Und diese ist beachtlich.<br />

Denn: Der jährliche Weltenergieverbrauch<br />

beträgt lediglich ein H<strong>und</strong>ertstel<br />

der täglichen Sonnenstrahlung<br />

<strong>und</strong> selbst das schwerste Erdbeben beinhaltet<br />

nur etwa die Energie einer täglichen<br />

Son nen einstrahlung. R<strong>und</strong> ein<br />

H<strong>und</strong>erttausendstel der täglichen<br />

Energie, die uns die<br />

Sonne schenkt, wird<br />

durch eine Wasser stoffbom<br />

be frei gesetzt;<br />

100 Ton nen Kohle,<br />

das sind r<strong>und</strong>e vier<br />

Güter wagen voll, enthalten<br />

sogar nur den<br />

milliardsten Teil der Energie,<br />

die uns die Sonne<br />

täglich beschert.<br />

Kein W<strong>und</strong>er also, dass es im Altertum<br />

von Sonnengöttern geradzu wimmelte,<br />

hebt doch selbst die Bibel die<br />

Erschaffung von Sonne <strong>und</strong> Mond am<br />

4. Tag der Schöpfungsgeschichte (Genesis<br />

1,14 – 19) als eine der bedeutendsten<br />

Taten Gottes hervor: „Dann sprach<br />

Gott: Lichter sollen am Himmelsgewöl<br />

be sein, um Tag <strong>und</strong> Nacht zu<br />

scheiden. Sie sollen Zeichen sein zur<br />

Bestimmung von Festzeiten, von Tagen<br />

<strong>und</strong> Jahren dienen; sie sollen Lichter<br />

am Himmelsgewölbe sein, die über die<br />

Erde hin leuchten. So geschah es. Gott<br />

machte die beiden großen Lichter, das<br />

größere, das über den Tag herrscht,<br />

das kleinere, das über die Nacht<br />

herrscht, auch die Sterne.“<br />

Der Lauf der Sonne spielt im Volksglauben<br />

auch heute noch eine Rolle.<br />

Als glücksbringend gilt, alles „sonnenläufig“<br />

zu tun, das heißt, seine Arbeit<br />

<strong>und</strong> sein Leben der Richtung der täglichen<br />

Sonnenwanderung anzupassen.<br />

Wer gegen den Lauf der Sonne einen<br />

Ritus zelebriert, arbeitet dem<br />

Bösen in die Hände. In der<br />

Hohen Tatra der Slowakei<br />

umkreist der Hirte dreimal<br />

sonnenläufig seine<br />

Hütte <strong>und</strong> seine Herde,<br />

damit man ihm nichts<br />

stehlen kann. In Manaton<br />

(Devonshire) trägt<br />

man die Leiche in der<br />

Richtung des Sonnenlaufs<br />

um ein Kreuz, um sie dem Bösen<br />

zu entziehen.<br />

Bei der kirchlichen Trauung kannte<br />

man in Baden, im Rheinland, im Böhmerwald,<br />

in Schlesien wie in Österreich<br />

einen sonnenläufigen Umgang<br />

um den Altar, der Glück in der Ehe<br />

bringen sollte.<br />

Seit den <strong>Wetter</strong>aufzeichnungen im<br />

Jahre 1880 wurde für Deutschland gesehen<br />

die höchste monatliche Sonnenscheindauer<br />

mit 403 St<strong>und</strong>en im Juli<br />

im Jahr 1994 am Kap Arkona auf<br />

Deutschlands größter Insel, der Insel<br />

Rügen, in der Ostsee, registriert. Mit<br />

der bislang höchsten jährlichen Son-

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