Festschrift zur Orgelpremiere - symphonic-organ.com
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Wer Orgel bisher mit dem gotischen Ideal von einem hellen,<br />
spitzen, bisweilen aufdringlichen Klang zusammenbrachte, der<br />
erlebt jetzt in Stieghorst etwas anderes. Der Klang der neuen<br />
Orgel ist fülliger, gesättigter und weniger aufdringlich. Dabei<br />
steht keineswegs die Lautstärke im Vordergrund. Vielmehr soll<br />
der Klang tragen und mit dem Gesang verschmelzen.<br />
In Stieghorst wurde jetzt jedes einzelne der elf Register so<br />
durch Hugo Weidemann intoniert, also direkt auf den Raum hin<br />
angepaßt, daß es sich selbst begleiten kann: In den höheren<br />
Lagen (Diskant) bekommt das Register solistische Qualitäten, in<br />
den unteren Lagen (Baß) bleibt es vornehm <strong>zur</strong>ückhaltend.<br />
Selbst das Tutti (wenn alle Register gezogen werden) hat<br />
Noblesse, die Orgel ist niemals laut und vordergründig, wohl<br />
aber von einer kraftvollen Frische.<br />
Das neue Instrument in Stieghorst spricht für sich selbst. Sie<br />
können es hören und spüren, wie dieses Puzzle aus mehr als 30<br />
000 Teilen zusammengefügt wurde zu einem Klangerlebnis,<br />
das im besten Sinne überrascht. In Stieghorst läßt sich Abwechslung<br />
buchstäblich hören!<br />
Die Orgelbaufirma Baumhoer hat sich in Fachkreisen durch<br />
die Restauration deutsch-romantischer Instrumente ein hohes<br />
Ansehen erworben. Aus einem Wettbewerb für Stieghorst mit<br />
strengen Auflagen hervorgegangen, konnte sich das Team um<br />
Orgelbaumeister Albert Baumhoer jetzt intensiv in den "franzö-<br />
>> Zwischentöne