Festschrift zur Orgelpremiere - symphonic-organ.com
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ellen Bankrott. Er beschäftigt ohne Kompromisse die besten<br />
Orgelbauer seiner Zeit, verwendet ausgezeichnete Materialien<br />
und ist allein dem Ideal des reinen und puren Orgelklangs verpflichtet.<br />
Seine Instrumente können noch heute jedem Vergleich<br />
standhalten.<br />
Interessanterweise hat neben den berühmten Instrumenten,<br />
die das Renommée der Werkstatt begründen, die Produktion<br />
von kleinen Instrumenten mit bis zu zwanzig Registern einen<br />
großen Anteil an der gesamten Produktion. Diese Instrumente<br />
wurden mit der gleichen Präzision gefertigt wie ihre großen<br />
Schwestern. Gerade in kleineren Verhältnissen (als Chororgel<br />
etwa) konnte Cavaillé-Coll so sein ungeheures Know-How für<br />
den Orgelklang ausspielen. Was hier mit nur wenigen Registern<br />
entsteht, dürfte für viele seiner Kollegen oft nicht erreichbar gewesen<br />
sein. So konnte Cavaillé-Coll durch einen regelrechten Innovationsvorteil<br />
für seine kleinen Instrumente punkten.<br />
Die 510 Instrumente, die bis zum Tode Cavaillé-Colls 1899 aus<br />
seiner Werkstatt hervorgingen, zeichnen sich allesamt durch<br />
eine Reihe von Besonderheiten aus, die sich auch 100 Jahre nach<br />
Cavaillé-Colls Tod noch lesen wie das Who-is-Who der Technik<br />
des Orgelbaus:<br />
●<br />
●<br />
absolut stabile Windversorgung<br />
es werden verschiedene Winddrücke in einer Orgel<br />
66 >> Zwischentöne