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Festschrift zur Orgelpremiere - symphonic-organ.com

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hin undenkbare Klangfülle! Die Wirkung auf die Zuhörer ist so<br />

überwältigend, daß Aristide Cavaillé-Coll mit einem Schlag berühmt<br />

wird.<br />

Aller guten Dinge sind drei: Neben der Perfektion des<br />

Barkerhebels und der Stabilisierung der Windversorgung bringt<br />

Cavaillé-Coll eine weitere Besonderheit <strong>zur</strong> Vollendung:<br />

Zu früheren Zeiten konnte auf einer Orgel nur laut oder leise gespielt<br />

werden und das ohne jeden Übergang. Anders als bei<br />

anderen Instrumenten ist der Orgelklang starr und der Klang<br />

kann nur dadurch wachsen, daß immer mehr Register gezogen<br />

werden. So dachte man.<br />

Aristide Cavaillé-Coll baut nun einen Teil der Register in ein separates<br />

Gehäuse – das Schwellwerk. Das Gehäuse ist nur zu<br />

einer Seite durch eine verstellbare Lamellenwand zu öffnen.<br />

Über einen Mechanismus kann der Organist mit seinem Fuß<br />

diese Jalousiewand öffnen und schließen. Im geschlossenen Zustand<br />

ist der Klang der Register in diesem Gehäuse durch die<br />

dichte Jalousiewand abgedämpft. Öffnet der Organist mit seinem<br />

Fuß den Schweller, so kann der Klang ungehindert austreten<br />

- was der Zuhörer als enormen Klangzuwachs wahrnimmt.<br />

Zwar noch immer nicht so wandlungsfähig wie ein Orchester,<br />

aber immerhin ein riesiger Schritt in Richtung Ausdrucksstärke.<br />

Die neue Orgel von Saint-Denis verfügt natürlich auch über<br />

>> Zwischentöne

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