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Skript Trainingswissenschaft

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Monika Fikus: Grundlagen der <strong>Trainingswissenschaft</strong><br />

21<br />

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Prinzip der lohnenden Pause: nach Belastung fällt die Pulsfrequenz schnell ab, das Ausmaß läßt<br />

Rückschlüsse über Trainingszustand zu, Abfall ist logarithmisch, daher ist nur ein Teil lohnend, der erste<br />

bis zu ca. 120-140 Schläge/min., dann erfolgt der nächste Reiz, bis zur vollständigen Erholung<br />

vergeht lange Zeit. Die Länge der lohnenden Pause schwankt je nach Belastung von 30 sec bis 5 min.<br />

Die Pause ist um so kürzer je besser der Trainingszustand. Sie wird meist nicht in Ruhe verbracht, sondern<br />

sinnvollerweise durch Gehen oder Traben ausgefüllt.<br />

So wird durch Muskelpumpe das Blut aus der Muskulatur zum Herzen zurückgepumpt, notwendig für<br />

hohes Schlagvolumen, sonst bleibt es in der Peripherie.<br />

Ein Prinzip der Intervallmethode ist die nicht-vollständige Erholung. Einerseits weil die Rückkehr zu<br />

Ruhewerten von kardiopulmunalen und Stoffwechselprozessen einen erneuten Arbeitsanfang mit allen<br />

notwendigen Regulationsprozessen bräuchte. Andererseits weil nach Belastungsende der Blutdruck<br />

stark absinkt und die Blutdruckamplitude (Differenz zwischen systolischem und diastolischem Blutdruckwert)<br />

stark vergrößert ist, was auf ein großes Schlagvolumen schließen läßt. Das Herz vollbringt<br />

keinen Druck, sondern Volumenarbeit. Im Bereich der "lohnenden Pause" ist das Schlagvolumen am<br />

größten. Dieses bewirkt einen wirksamen Reiz für die Vergrößerung der Herzhöhlen (Herzdilatation um<br />

bis zu 220 cm 3 ), damit wird langfristig eine Ökonomisierung der Herzarbeit und besonders die Verbesserung<br />

der maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit erreicht.<br />

Belastungsform/Anforderungsprofil: Sportspiele (z.B. Fußball)<br />

Weitere Inhalte eines Intervall-Lauf-Trainings sind das Fahrtspiel, Tempowechselläufe, Hügelläufe und<br />

Sprunglauftraining. Diese Formen sind alles Mischformen aus aerober und anaerober Leistung.<br />

C. Wiederholungsmethode<br />

Bei der Wiederholungsmethode wird die gleiche Belastung wiederholt. Dabei ist die Belastung hoch,<br />

die Wiederholungszahl gering bei vollständiger Erholung. Die vollständige Erholung erfordert immer<br />

wieder von neuem das "Hochfahren" im Bereich Atmung, Herz-Kreislauf, Stoffwechsel. Dies bewirkt<br />

die Verbesserung der dafür notwendigen Steuerungsprozesse. Es kommt zur Hypertrophie der FT-<br />

Fasern, Vermehrung der muskulären Energiespeicher, aerob und anaerob.<br />

Belastungsform/Anforderung: Schnelligkeitsaudauer, z.B. 400 m-Lauf,

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