03.11.2013 Aufrufe

Silexfunde aus der Schicht 9 von Sipplingen-Osthafen und aus der um

Silexfunde aus der Schicht 9 von Sipplingen-Osthafen und aus der um

Silexfunde aus der Schicht 9 von Sipplingen-Osthafen und aus der um

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>und</strong> Klingen nach schlagtechnischen Kriterien. Hierzu<br />

wurden die Schlagmerkmale des Proximal- <strong>und</strong> Distalendes<br />

analysiert <strong>und</strong> die spezifische Bruchmechanik bewertet.<br />

Die modifizierten Silexartefakte wurden in verschiedene<br />

Werkzeugtypen klassifiziert. Schließlich wurden die an<br />

den Silexartefakten sichtbaren Abnutzungs- <strong>und</strong> Schäftungsspuren<br />

registriert. Hinweise zur Nutzung <strong>der</strong> Silexartefakte<br />

konnten nur in dem Umfang gegeben werden, wie<br />

dies makroskopisch zu beobachten war. Eine mikroskopische<br />

Gebrauchsspurenanalyse wurde nicht durchgeführt.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Silexartefakte erfolgte nicht bef<strong>und</strong>bezogen,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>um</strong>faßte das gesamte Kulturschichtpaket<br />

<strong>von</strong> <strong>Schicht</strong> 9. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> relativ geringen Stückzahlen<br />

wurde in Absprache mit dem Ausgräber M. Kolb eine<br />

nach archäologischen Horizonten bzw. Bef<strong>und</strong>einheiten<br />

getrennte Bearbeitung verworfen. Die Silexartefakte streuen<br />

nicht gleichmäßig über die Grabungsfläche. Neben wenigen<br />

Quadraten, die keine F<strong>und</strong>e aufweisen, schwankt<br />

die Zahl zwischen einem <strong>und</strong> 52 F<strong>und</strong>e pro Quadratmeter.<br />

Der durchschnittliche F<strong>und</strong>anfall liegt bei ca. 11,3 Silexartefakte<br />

pro Quadratmeter. Bei einer Gesamtmenge <strong>von</strong><br />

10,36 m 3 ergrabener Kulturschicht liegt die Artefaktdichte<br />

bei 40,25 Silexartefakte pro Kubikmeter.<br />

Das Rohmaterial<br />

Von den 417 Silexartefakten können 102 (24,5 %) bezüglich<br />

ihres Rohmaterials nicht näher beurteilt werden, da sie<br />

patiniert o<strong>der</strong> thermisch verän<strong>der</strong>t sind. Sie sind unter <strong>der</strong><br />

Rohmaterialgruppe 0 erfaßt. Bei den restlichen Silexartefakten<br />

ist eine nähre Ansprache des Rohmaterials nach<br />

oben genannten Kriterien möglich. Danach lassen sich 12<br />

Materialgruppen unterscheiden (Tab. 2). Allerdings bleiben<br />

die Zuordnungen unter Vorbehalt, da die Silexartefakte<br />

z<strong>um</strong> Teil sehr klein bzw. ebenfalls patiniert o<strong>der</strong> thermisch<br />

verän<strong>der</strong>t sind. Die verschiedenen Materialgruppen<br />

lassen sich wie folgt charakterisieren:<br />

Materialgruppe 1<br />

Jaspisartiger Jurahornstein, z<strong>um</strong> Rand hin zunehmend<br />

lichtdurchlässig, mit vereinzelten kleinen Punkten (

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!