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2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ... - Region Stuttgart

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Die Ermittlung regionalen Qualifizierungsbedarfs<br />

auf, das regionale Untersuchungsvorhaben und die dialogische Entwicklung von Qualifizierungsstrategien<br />

zum Ziel hatte (Molitor 1997).<br />

• Verschiedene Bundesländer riefen in den 1990er Jahren Qualifizierungsoffensiven ins Leben.<br />

Exemplarisch sei hier Hessen genannt, wo der Großteil der beteiligten <strong>Region</strong>en – meist<br />

branchenorientiert – Bedarfsanalysen durchgeführt hat. Bis Ende 2000 werden darüber hinaus<br />

regionale Pilotprojekte, Netzwerke und konkrete Qualifizierungsmaßnahmen gefördert<br />

(HLT 1999).<br />

• Das Bundesforschungsministerium (BMBF) initiierte Ende der 1990er Jahre das Projekt<br />

"Früherkennung von Qualifikationserfordernissen – FreQueNz". Hierbei arbeiten das<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und weitere Institute 14 gemeinsam am Aufbau eines<br />

Frühwarnsystems: Ergänzend zu bereits vorhandenen, auf Makroebene operierenden Instrumenten<br />

soll der Wandel von Qualifikationsanforderungen und Tätigkeitsprofilen auf<br />

Mikro-, d.h. betrieblicher Ebene, erkannt und rasch in zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

umgesetzt werden (Alex/Bau 1999, FhIAO 1999, Bullinger 2000). Wenngleich<br />

"FreQueNz" ohne spezifisch regionale Fragestellung konzipiert ist, können einzelne<br />

Pilotprojekte auch für eine regionale Analyse interessant sein; nur diese sollen im folgenden<br />

Kapitel näher erläutert werden.<br />

3. Instrumente und Verfahren der regionalen Bedarfsermittlung<br />

Der Werkzeugkasten der Ermittlung von Qualifizierungsbedarf umfasst zu einem Großteil Methoden<br />

der empirischen Sozialforschung, wie sie hinreichend bekannt sind. Neben solchen Instrumenten<br />

(i.S.v. forschungsbasierten Methoden) existiert eine Reihe von Verfahren (nichtforschungsbasierter<br />

Prozeduren) der Bedarfsermittlung, die meist kombiniert eingesetzt werden<br />

(vgl. G.I.B. 1998: 20f). Beide sollen hier eher knapp und im Sinne eines Ideeninputs skizziert<br />

werden. 15 Die "<strong>Region</strong>alität" der Bedarfsermittlung ergibt sich natürlich nicht aus den Methoden<br />

selbst, sondern aus der Erhebungsgrundlage (z.B. Betriebe der <strong>Region</strong>) und dem Gegenstand<br />

(z.B. regional wichtige Branche).<br />

Die Gliederung der teils quantitativen, teils qualitativen Instrumente und Verfahren erfolgt grob<br />

nach ihrem Potenzial, gegenwärtigen Bedarf festzustellen (Analyse) oder künftigen vorherzusagen<br />

(Prognose); die Übergänge sind dabei allerdings oft fließend. Eine weitere Differenzierung,<br />

die quer dazu verläuft, sollte im Blick bleiben. Es ist die analytische Unterscheidung der Ursachen<br />

von Qualifizierungsbedarf: resultiert er aus strukturwandelbedingten quantitativen Entwick-<br />

14 FhIAO, INFAS, ISW, WZB, IBS, KWB.<br />

15 Die Darstellung ist angelehnt an Gerhard (1992), GIB (1998) und Weil/Zarth (1993).<br />

13

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