2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ... - Region Stuttgart
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Die Ermittlung regionalen Qualifizierungsbedarfs<br />
nisse zusammenfasst, soll auch der regionalen Arbeitsgemeinschaft für berufliche Fortbildung<br />
präsentiert werden, die öffentliche und seit kurzem auch private Bildungsträger vernetzt. Bislang<br />
zeichnen sich Anpassungsnotwendigkeiten vor allem im fertigungstechnischen Bereich, bei der<br />
elektronischen Datenverarbeitung (EDV) und im Themenfeld Kunden- und Serviceorientierung<br />
ab.<br />
Das Projekt zeigt unterschiedliche regionale Feed-Back-Mechanismen auf. Deren Vernetzung<br />
ermöglicht eine bedarfsnahe Maßnahmen- und Angebotsplanung, betriebliche Qualifizierungsberatung<br />
und eine unmittelbare Deckung von Arbeitskräftemangel unmittelbarer, als dies mittels<br />
einer "umsetzungsfernen" empirischen Studie der Fall wäre, die den langen Weg von der<br />
Erhebung bis zur Umsetzung abgeleiteter Handlungsempfehlungen durchläuft.<br />
5.2. BIQ: „Betriebe investieren in Qualifizierung“<br />
Das Projekt BIQ "Betriebe investieren in Qualifizierung" ist Teil der Qualifizierungsoffensive Hessen,<br />
die 1999 vom hessischen Wirtschaftsministerium initiiert und aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) kofinanziert wurde. Im Rahmen der konzeptionellen Steuerung des Landes<br />
erfolgt die konkrete Ziel- und Umsetzung regionalspezifisch. BIQ wurde von der Wirtschaftsförderung<br />
Frankfurt GmbH in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt entwickelt und soll<br />
Unternehmen dabei unterstützen, durch Personalentwicklung ihre Marktposition zu sichern.<br />
Zielgruppe sind also Erwerbstätige – nicht Arbeitslose –, deren Beschäftigung v.a. mittels Anpassungsqualifizierungen<br />
präventiv gesichert werden soll. Der Blick wird zum einen auf die pragmatische<br />
Ermittlung – und Aktivierung – von Qualifizierungsnachfrage, zum anderen auf das Weiterbildungsangebot<br />
gerichtet. Das Projekt, dem sekundärstatistische Auswertungen 36 des regionalen<br />
Qualifizierungsbedarfs und Expert/innengespräche vorausgingen, umfasst vier Bausteine:<br />
• Sechs Gewerbeberater der Wirtschaftsförderung Frankfurt versuchen seit Anfang 2000 im<br />
Rahmen ihrer regulären Unternehmenskontakte auch Informationen zum betrieblichen Qualifizierungsbedarf<br />
und Weiterbildungsverhalten zu erfragen. Die Ermittlung soll jedoch nur<br />
dann erfolgen, wenn sich im Laufe des üblichen Service-Kontakts eine günstige Gelegenheit<br />
dazu ergibt. Erst im Anschluss an das Betriebsgespräch werden die (eher allgemeinen) Informationen<br />
auf Dokumentationsbögen festgehalten. Bei Interesse bieten die Gewerbeberater<br />
auch Beratungen zu Qualifizierungsfragen oder zur Ermittlung des betriebli-<br />
36 Dabei lagen die seit 1995 jährlich durchgeführten Unternehmensbefragungen des Frankfurter Instituts<br />
für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) zur regionalen Arbeitsmarktsituation im Rhein-Main-Gebiet<br />
zugrunde .<br />
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