2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ... - Region Stuttgart
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Die Ermittlung regionalen Qualifizierungsbedarfs<br />
dabei, die Praxis- und Bedarfsorientierung des Weiterbildungsangebots zu sichern und<br />
transparenter zu machen, welche Anbieter kompetente Partner für Unternehmen sind. Angedacht<br />
ist ein Prozess, in dem in moderierten Workshops gemeinsam mit Anbietern betrieblicher<br />
Weiterbildung Qualitätsstandards und Instrumente zur Selbstevaluation entwickelt<br />
werden – mit Blick auf professionelles Marketing, Dienstleistungsorientierung und flexible<br />
Reaktion auf konkreten betrieblichen Bedarf. Am Ende kann die Selbstverpflichtung möglichst<br />
vieler Anbieter auf ein beschriebenes Qualitätsmanagement stehen.<br />
• Schließlich will BIQ mit geeigneten Weiterbildungsanbietern modellhaft Qualifizierungsmaßnahmen<br />
entwickeln, wenn einem durch die Gewerbeberater und Branchengespräche<br />
eruierten Bedarf kein passendes Angebot gegenübersteht. Das erste Qualifizierungsprojekt –<br />
Deutschkurse in der Altenpflege – stieß in eine Marktlücke und wurde ein Erfolg. Geplant<br />
sind über die Verarbeitung der Branchengesprächsresultate hinaus IT-Seminare in Zusammenarbeit<br />
mit dem Landesinnungsverband der Steinmetze und Steinbildhauer. Angedacht<br />
ist außerdem der Bereich IT-Kompetenzen speziell für Frauen.<br />
Das Projektvolumen von BIQ umfasst 570 000 DM, in der die Finanzierung einer Projektstelle<br />
beinhaltet ist. Eine Überführung in die Regelarbeit der Wirtschaftsförderung mittels degressiver<br />
Personalzuschüsse wird angestrebt. Für eine abschließende Evaluation von BIQ ist es noch zu<br />
früh. Im Auge zu behalten ist, dass kein umfassend-systematisches Bedarfsmonitoring beabsichtigt<br />
ist: Bei den in Umfang und Zielsetzung nicht repräsentativen Informationen der Gewerbeberater<br />
werden betriebspezifische Bedarfe erfasst, auf die kundenorientiert reagiert wird, nicht<br />
allgemeine Trends. Die systematischen, aber immer noch partiellen Analysen durch Branchenbefragung<br />
können aufgrund der eingeschränkten personellen Ausstattung keinen umfassenden,<br />
im Zeitablauf verstetigten Überblick gewährleisten. Bei einer Übertragung dieses für eine Großstadt<br />
konzipierten Modells stellt sich die Frage, ob alle BIQ-Elemente in einer größeren <strong>Region</strong><br />
realisierbar sind. Insgesamt bietet das Projekt mit seinem handlungs- und umsetzungsorientierten<br />
Ansatz jedenfalls interessante Anregungen.<br />
5.3. AIS: „<strong>Region</strong>ales Arbeitsmarkt-Informations-System“<br />
Das Konzept eines regionalen Arbeitsmarkt-Informations-Systems (AIS) entstand in Rheinland-<br />
Pfalz vor dem Hintergrund der Strukturprobleme von Konversionsgebieten. AIS ist noch im konzeptionellen<br />
Stadium. Es soll in der <strong>Region</strong> Hahn zur Anwendung kommen, wo es in Kooperation<br />
eines Standortvermarkters (Holding Unternehmen Hahn GmbH) und einer Consulting-Firma 37<br />
entwickelt wurde. Das mit regionalen Wirtschafts- und Arbeitsmarktakteuren abgestimmte Informationssystem<br />
ist stark auf Standortmarketing ausgerichtet, hat also eher einen wirtschafts-<br />
37 Arbeitsmarkt- und Organisationsberatung Gettmann, Schweich.<br />
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