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2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ... - Region Stuttgart

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Die Ermittlung regionalen Qualifizierungsbedarfs<br />

schinen, Qualität von Lehr- und Lernmaterialien, fachliche und pädagogische Kompetenz der<br />

Dozenten oder Abbruchquoten und -gründe.<br />

Speziell mit Blick auf die Qualifizierungsbedarfe kleiner und mittlerer Unternehmen wurden<br />

1999 die Angebotsprofile brandenburgischer Bildungsträger untersucht (Schuldt 1999). Methodisch<br />

beinhaltet die Studie eine Auswertung der regionalen Weiterbildungsdatenbank (regionale<br />

Verteilung des Angebots, thematische Schwerpunkte, KMU-relevante Angebote) und eine repräsentative<br />

schriftliche Befragung von rund 400 Bildungseinrichtungen. Analysiert wurde,<br />

• inwieweit die Bildungsträger ein auf die spezifischen Weiterbildungsbedürfnisse und Problemwahrnehmungen<br />

von KMU ausgerichtetes, transparentes und zielgruppenorientiert vermarktetes<br />

Weiterbildungsangebot präsentierten; und<br />

• inwieweit die angebotenen Lehr- und Lernformen organisatorisch, curricular und räumlich/zeitlich<br />

flexibel auf die Bedürfnisse der KMU zugeschnitten waren.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass sowohl das inhaltlich-thematische Angebotsprofil als auch die<br />

Lehrgangs- und Organisationsformen häufig nicht passgenau und selten so strukturiert waren,<br />

dass von ihnen Impulse für Weiterbildungsaktivitäten der regionalen KMU ausgingen.<br />

Maßnahmen, die das Angebot zwar nicht systematisch erfassen, aber zu einer erhöhten Angebotstransparenz<br />

führen, sind Weiterbildungsdatenbanken, Weiterbildungsmessen, -börsen und -<br />

berichte. Dabei hat sich in der Praxis erwiesen, dass solche Informationssysteme für Nutzer/innen<br />

nur dann attraktiv sind, wenn sie zugleich mit Orientierungshilfen oder Beratungen verbunden<br />

sind (Weil/Zarth 1993: 66, 78).<br />

4.4. Zusammenfassung<br />

Die Instrumente, Verfahren und Anwendungsfelder regionaler Qualifizierungsbedarfserhebungen<br />

bewegen sich in unterschiedlichen Spannungsfeldern. In Anlehnung an Mertens (1997: 6)<br />

lassen sich folgende Pole skizzieren:<br />

• gegenwartsnah – prospektiv: Analyse vs. Prognose<br />

• defizitorientiert – potenzialorientiert: Nachfrage vs. Angebot von Arbeitskräften und Qualifikationen<br />

• angebotsorientiert – bedarfsorientiert: Weiterbildungsbedarf vs. -angebot<br />

• flächendeckend – schwerpunktsetzend: allgemeine Strukturanalysen vs. Branchen, Zielgruppen<br />

etc.<br />

• arbeitsmarktorientiert – qualifikationsorientiert: Entwicklung des Arbeitsmarktes vs. Entwicklung<br />

von Qualifikationsanforderungen<br />

Nachdem die dargestellten Bedarfsanalysen<br />

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