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MUM 01 | 2006 PROFILE<br />

16<br />

MENTORINGPROGRAMM AN DER LMU<br />

TANDEM MIT PERSPEKTIVE<br />

Die Mentoren von Student und Arbeitsmarkt sind wie „gute Geister“<br />

für Studierende: Fest in der Arbeitswelt stehend, helfen sie<br />

diesen bei der Orientierung für den künftigen Beruf, geben Tipps<br />

und vermitteln Kontakte – gerade in Zeiten unsicherer Perspektiven<br />

ein wichtiger Vorteil. Vor allem Alumni sind prädestiniert als<br />

Mentoren, weil sie nicht nur den beruflichen Alltag, sondern auch<br />

das universitäre Umfeld ihres Mentees kennen.<br />

„Das Mentoring hat mir geholfen, trotz des schwierigen Arbeitsmarktes<br />

den Mut nicht zu verlieren und immer mit viel Optimismus in Bewerbungsgespräche<br />

zu gehen“, sagt Edda Hamm, die während ihres Studiums<br />

der Psychologie an der LMU auf den kompetenten Rat eines Mentors<br />

zählen konnte. Ob mit Tipps zu Bewerbungen oder bei der Suche<br />

nach Praktikumsplätzen – ihr Betreuer stand ihr bei allen wichtigen Fragen<br />

zur Seite, die über das reine Studium hinausgingen.<br />

Das Mentoringprogramm des Instituts Student und Arbeitsmarkt, an<br />

dem seit 2001 rund 500 Studierende teilgenomen haben, kommt gut an.<br />

Und das nicht nur bei den Mentees, auch die Mentoren sind begeistert.<br />

„Es macht Spaß, mit motivierten jungen Menschen die Zukunft zu planen<br />

und zu helfen, ihr Studium zielgerichtet zu gestalten“, sagt der Betriebswirt<br />

Martin Kiermaier, der seit über drei Jahren als Mentor tätig<br />

ist. „Dabei finden auch eigene Informations- und Lernprozesse statt, die<br />

persönlichen Nutzen bringen.“ Die Mentoren sind <strong>Universität</strong>sabsolventinnen<br />

und -absolventen – oftmals auch Alumni der LMU –, die sich<br />

erfolgreich im Berufsleben etabliert haben und dem akademischen<br />

Nachwuchs beratend und fördernd zur Seite stehen. Sie unterstützen<br />

die Mentees in vielfältiger Weise. Dazu gehören etwa Tipps zu Praktika<br />

und Stellen, Feedback zum persönlichen Auftreten, zu Stärken und<br />

Schwächen. Als wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Mentoring<br />

nennt Annette Tensil, Projektkoordinatorin vom Mentoringprogramm,<br />

die berühmte „Chemie“. Die müsse stimmen zwischen Mentor und Mentee,<br />

schließlich treffe sich das so genannte Tandem in einem Zeitraum<br />

von etwa zwei Jahren zu regelmäßigen Beratungsgesprächen. Wie genau<br />

diese aussehen, entscheiden Mentor und Mentee selbst: Ob persönliches<br />

Treffen, Firmenbesuch oder Telefonate, die Tandem-Partner<br />

sind ganz frei. Wenn es dennoch mal Fragen gibt oder irgendwelche<br />

Probleme anfallen, steht die Projektkoordinatorin zur Verfügung. Eine<br />

wichtige Anlaufstelle für potenzielle Mentees, die ihren Mentor in einem<br />

bestimmten Fachgebiet suchen, können auch die Alumnivereine der<br />

LMU sein, die es an verschiedenen Fakultäten bereits gibt. Sie haben<br />

beste Kontakte zu Ehemaligen mit fundierter Erfahrung im Arbeitsalltag.<br />

Zudem seien Alumni eine wichtige Zielgruppe für das Mentoringprogramm,<br />

wenn es darum geht, Studierende über die berufliche Praxis zu<br />

informieren, sagt Tensil. Alumni beraten noch auf eine weitere Weise:<br />

Sie stehen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltungen „Berufschancen“,<br />

in denen Student und Arbeitsmarkt Studierende einzelner<br />

Fächergruppen über berufliche Möglichkeiten informiert (im Sommersemester<br />

2006 bei der Soziologie, Biologie, Pharmazie und Philosophie).<br />

Natürlich kann das Mentoringprogramm die erfolgreiche Vermittlung<br />

einer Mentorin oder eines Mentees nicht garantieren. Es hängt vielmehr<br />

davon ab, ob auf beiden Seiten das Erwartungsprofil zueinander passt.<br />

Hierzu müssen die potenziellen Partner vorab Angaben machen, aus<br />

denen wiederum anonymisierte Profile erstellt werden. Die Studierenden<br />

wählen dann aus den Mentorenprofilen ihre gewünschten Betreuer<br />

aus. Diese bekommen die Profile der Studierenden zugeschickt und<br />

geben ihrerseits an, ob sie sich ein Tandem vorstellen können. Wenn<br />

alles passt, bekommen die Studierenden schließlich die Kontaktdaten<br />

der Mentorin oder des Mentors. Aber es geht auch einfacher: auf der<br />

Kontaktbörse des Programms, die einmal in jedem Semester stattfindet.<br />

Hier lernen sich Mentor und Mentee ganz ohne Vorabinformationen<br />

kennen – vielleicht die bequemste und vor allem sicherste Variante, um<br />

ein erfolgreiches Tandem abzugeben.<br />

■ cg<br />

MENTORINGPROGRAMM DER LMU<br />

Potenzielle Mentoren und Mentees können sich beim Institut Student<br />

und Arbeitsmarkt an der LMU über eine eventuelle Zusammenarbeit<br />

informieren und sich anmelden.<br />

Annette Tensil<br />

Tel.: 089 / 2180-5215 (vormittags)<br />

E-Mail: mentoringprogramm@lmu.de<br />

Download-Möglichkeiten für Anmeldebögen<br />

gibt es unter www.s-a.uni-muenchen.de

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