2,8 mb - Ludwig-Maximilians-Universität München
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MUM 01 | 2006 NEWS<br />
2<br />
■ LMU-REKTOR HUBER<br />
WIEDERGEWÄHLT<br />
Professor Bernd Huber ist als<br />
Rektor der LMU <strong>München</strong> mit<br />
großer Mehrheit wiedergewählt<br />
worden. Das Wahlgremium ist am<br />
19. Januar 2006 dem Wahlvorschlag<br />
des Senats mit 58 von 61<br />
NEWS<br />
abgegebenen Stimmen gefolgt.<br />
Wahlberechtigt sind die Mitglieder<br />
des Erweiterten Senats und<br />
der Vorsitzende des Hochschulrats der LMU sowie dessen Stellvertreter.<br />
Die zweite Amtszeit von Rektor Huber beginnt am 1. Oktober<br />
2006 und dauert vier Jahre.<br />
Bernd Huber, geboren 1960 in Wuppertal, ist Professor für Finanzwissenschaft<br />
und seit Oktober 2002 Rektor der LMU <strong>München</strong>. Nach<br />
dem Abitur 1979 studierte er Volkswirtschaftslehre an der <strong>Universität</strong><br />
Gießen und schloss im Jahr 1984 mit dem Diplom ab. 1988 folgte die<br />
Promotion an der <strong>Universität</strong> Würzburg und 1994 die Habilitation. Auf<br />
den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der LMU wurde Huber im<br />
Jahr 1994 berufen. Von 1995 bis 2000 war er Mitglied der Haushaltskommission<br />
der LMU und von 2000 bis 2002 Dekan der Volkswirtschaftlichen<br />
Fakultät. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter<br />
anderem im Bereich der Staatsverschuldung und der Steuerpolitik.<br />
Er ist stellvertretender Vorsitzender im Wissenschaftlichen Beirat<br />
beim Bundesministerium der Finanzen. Professor Huber ist verheiratet<br />
und hat zwei Kinder.<br />
■ dir<br />
■ LMU ERFOLGREICH BEIM VORENTSCHEID IM<br />
EXZELLENZWETTBEWERB<br />
Die LMU hat im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder zur<br />
Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen<br />
die nächste Stufe erreicht. Die gemeinsame Kommission der<br />
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats<br />
hat die LMU aufgefordert, in allen drei vorgesehenen Förderlinien<br />
der Exzellenzinitiative Anträge einzureichen. Die LMU geht mit<br />
Anträgen für zwei Graduiertenschulen und vier Exzellenzcluster ins<br />
Rennen und erfüllt damit die Voraussetzung, um sich auch in der dritten<br />
Förderlinie mit ihrer Zukunftsstrategie um den Status einer „Spitzenuniversität“<br />
zu bewerben. „Wir haben mit unseren Antragsskizzen<br />
zur Spitzenforschung bewiesen, dass wir uns im harten Wettbewerb<br />
auf vielen Feldern behaupten können“, sagt LMU-Rektor Professor<br />
Bernd Huber. „Wir sind fest entschlossen, uns in der jetzt anstehenden<br />
Antragsphase erfolgreich durchzusetzen.“<br />
Forschergruppen aus den Gebieten der zellulären und systemischen<br />
Neurowissenschaft, der theoretischen Neurobiologie, der Cognitive<br />
Neuropsychology sowie der Neurophilosophie verbindet die „Graduate<br />
School of Systemic Neurosciences GSN Munich“. Sie ist eine<br />
der beiden Graduiertenschulen der LMU, die weiter im Rennen sind.<br />
Die zweite Schule, die Graduate School of Science LMU (GSS LMU ) wird<br />
von den naturwissenschaftlichen Fakultäten der LMU gemeinsam<br />
beantragt. Graduiertenschulen sollen den Plänen nach ein Qualitätsinstrument<br />
zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sein<br />
und dem Prinzip der Qualifizierung herausragender Doktorandinnen<br />
und Doktoranden innerhalb eines exzellenten Forschungsumfelds<br />
folgen. Jede Graduiertenschule soll pro Jahr eine Million Euro<br />
bekommen.<br />
In der zweiten Linie sollen so genannte Exzellenzcluster gefördert<br />
werden: international sichtbare und konkurrenzfähige Forschungsund<br />
Ausbildungseinrichtungen, die wissenschaftlich gebotene Vernetzung<br />
und Kooperation ermöglichen. Die Exzellenzcluster sollen<br />
wichtiger Bestandteil der strategischen und thematischen Planung einer<br />
Hochschule sein und etwa 6,5 Millionen Euro pro Jahr erhalten.<br />
Vier solcher Cluster gehen in den Wettbewerb: Das Munich Center<br />
for Integrative Protein Science (CIPSM), die Nanosystems Initiative<br />
Munich (NIM), das Munich Center for Advanced Photon Science<br />
(MAP) sowie Innovation – Tracing Patterns of Competence, Competition<br />
and Governance INTRAC.<br />
Die LMU will die Förderung im Rahmen der Initiative nutzen, um ihren<br />
Status als herausragende deutsche Forschungsuniversität international<br />
auszubauen. Bei der Bewerbung in der dritten Förderlinie um innovative<br />
Zukunftskonzepte wird die LMU eine umfassende Gesamtstrategie<br />
„LMUexcellent: Working Brains – Networking Minds – Living<br />
Knowledge“ zum Ausbau von wissenschaftlicher Exzellenz vorlegen,<br />
die alle Bereiche von Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung<br />
sowie Management durchzieht.<br />
Die Exzellenzinitiative, die im Juni des vergangenen Jahres von Bund<br />
und Ländern zur Förderung der Spitzenforschung in Deutschland ins<br />
Leben gerufen wurde, ist bis zum Jahr 2011 mit 1,9 Milliarden Euro<br />
dotiert, wovon der Bund 75 Prozent finanziert. Die Summe verteilt<br />
sich auf die drei Förderlinien Graduiertenschulen, Exzellenzcluster<br />
sowie Zukunftskonzepte universitärer Spitzenforschung. ■ dir<br />
AUS DER REDAKTION<br />
■ AUSZEICHNUNG FÜR „MUM“ UND „EINSICHTEN“<br />
Die Hochschulrektorenkonferenz und die Wochenzeitung DIE ZEIT haben<br />
erstmals im Jahr 2005 den „Preis für das beste deutsche Hochschulmagazin“<br />
ausgeschrieben. Unter den rund 100 Bewerbungen waren<br />
sowohl das Münchner Uni Magazin (MUM) als auch der Forschungsband<br />
„Einsichten – Berichte zur Forschung an der LMU“.<br />
Beide gelangten neben den Publikationen weiterer drei <strong>Universität</strong>en<br />
in die Endausscheidung und wurden als beispielgebend ausgezeichnet.<br />
Das Publikationskonzept der TU Berlin belegte den ersten Platz. ■ cg