2,8 mb - Ludwig-Maximilians-Universität München
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EDITORIAL<br />
PREISWÜRDIGE KOMMUNIKATION<br />
1M UM 01 | 2006 E DITORIAL<br />
Hochschulmagazine sind ein wichtiges Element in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
von <strong>Universität</strong>en und haben trotz Internet und Onlinemedien<br />
nicht an Bedeutung verloren: Interessante und aktuelle<br />
Themen, journalistisch ansprechend aufbereitet, informieren den<br />
Leser, schaffen Aufmerksamkeit und Vertrauen und vertiefen den<br />
kontinuierlichen Dialog zwischen Hochschule und außeruniversitärer<br />
Öffentlichkeit sowie die Identifikation der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter mit der Institution. Die Magazine spiegeln das Selbstverständnis<br />
der Hochschulen wider: Freunde der <strong>Universität</strong> und die<br />
interessierte Öffentlichkeit, Alumni, politische Repräsentanten, Vertreter<br />
der Wirtschaft und nicht zuletzt die Lehrenden, Studierenden<br />
und Mitarbeiter erhalten durch ein Magazin Einblicke in die facettenreiche<br />
Welt der Wissenschaft und Forschung, in hochschulpolitische<br />
Themen und Diskussionen und erfahren Wissenswertes über<br />
wichtige Ereignisse und den Alltag an einer Hochschule.<br />
Die rasanten hochschulpolitischen Entwicklungen und Veränderungsprozesse,<br />
welche die Hochschullandschaft in Deutschland derzeit<br />
prägen, geben den Unimagazinen eine neue Rolle: Sie müssen<br />
mit dazu beitragen, diese Prozesse transparent zu machen. Nach<br />
Ansicht der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sollen Hochschulmagazine<br />
„Schaufenster der Hochschule nach außen und Plattform<br />
der Interessen von Studierenden, Professoren und Mitarbeitern nach<br />
innen“ sein.<br />
Ob Magazine deutscher Hochschulen diesen Anspruch überhaupt erfüllen,<br />
wollten die HRK und die Wochenzeitung DIE ZEIT wissen, als<br />
sie im vergangenen Jahr den „Preis für das beste deutsche Hochschulmagazin“<br />
auslobten. Rund 100 Bewerbungen gingen ein, dabei<br />
waren natürlich auch das „MünchnerUni Magazin“ und die Forschungspublikation<br />
„Einsichten – Berichte zur Forschung an der<br />
LMU“. Beide Printmedien der LMU schafften es in die Endrunde und<br />
wurden als beispielgebend ausgezeichnet. Die hochkarätig besetzte<br />
Jury lobte insbesondere die treffend eingesetzten Stilformen, die grafische<br />
Gestaltung sowie die innovativen Themen. Damit wird auf eindrucksvolle<br />
Weise belegt, dass die LMU großen Wert auf qualitativ<br />
hochwertige Kommunikation mittels Printpublikationen legt, wenngleich<br />
die Gesamtstrategie in der Kommunikation der LMU noch weiter<br />
ausbaufähig ist. Derzeit überlegen wir Möglichkeiten und Strategien,<br />
wie wir die einzelnen Zielgruppen noch konkreter ansprechen<br />
können.<br />
Das Thema Kommunikation bildet den Schwerpunkt in der vorliegenden<br />
Ausgabe von MUM. In den vergangenen Jahren ist das öffentliche<br />
Interesse an hochschulrelevanten Themen in vielen Medien<br />
deutlich gestiegen.<br />
Ein Beispiel hierfür sind Hochschulrankings. Viele namhafte Zeitungen<br />
und Magazine warten mit eigenen Ranglisten deutscher Hochschulen<br />
auf. Der MUM-Titel zeigt einen Querschnitt durch die wichtigsten<br />
dieser Rankings und ermöglicht einen Blick auf ihren unterschiedlichen<br />
Stellenwert. Eine neue Rubrik in MUM spricht eine wichtige<br />
Zielgruppe direkt an: die Alumni. Viele ehemalige Absolventen,<br />
die erfolgreich im Arbeitsleben stehen, halten Kontakt zu ihrer Alma<br />
Mater und helfen Studierenden beispielsweise bei der Orientierung<br />
im Dickicht der beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten. Zudem<br />
fungieren sie als eine Art Mittler zwischen Hochschule und Arbeitswelt<br />
und engagieren sich beim Aufbau wichtiger Kontakte. MUM<br />
stellt die zahlreichen Alumni-Vereine an der LMU in einer neuen<br />
Folge von Portraits vor.<br />
Kommunikation ist für die Wissenschaft unabdingbar. In dieser und<br />
den folgenden Ausgaben stellen wir daher Wissenschaftler als „Kommunikatoren“<br />
vor, d.h. Forscherinnen und Forscher, die komplexe<br />
wissenschaftliche Sachverhalte verschiedenen Zielgruppen gut verständlich<br />
machen können. Solche Wissenschaftler sind zunehmend<br />
gefragt. MUM porträtiert LMU-Professorinnen und Professoren, die<br />
es sich zur Aufgabe machen, über die Forschung nicht nur mit anderen<br />
Experten zu kommunizieren, sondern eine breite Öffentlichkeit<br />
an die Fragen und Ergebnisse ihrer Wissenschaft heranzuführen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!<br />
Professor Dr. Friederike Klippel<br />
Prorektorin der <strong>Ludwig</strong>-<strong>Maximilians</strong>-<strong>Universität</strong>