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2,8 mb - Ludwig-Maximilians-Universität München

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MUM 01 | 2006 PROFILE<br />

18<br />

SPORTLER AN DER LMU<br />

KLUG DER KOPF, FIT DER KÖRPER<br />

Wenn sie Basketball oder Eishockey spielen, sind Tausende von begeisterten<br />

Zuschauern in der Halle. Zeitungen, Radio- und Fernsehsender<br />

berichten über jedes ihrer Spiele. Dabei sind die Athleten<br />

in US-amerikanischen College-Teams eigentlich nur Studenten.<br />

Gute Sportler sind gut für den Ruf der <strong>Universität</strong>en. Nicht umsonst<br />

vergeben fast alle Hochschulen in den USA Stipendien für herausragende<br />

Athleten. Doch auch an der LMU halten zahlreiche Studierende<br />

und Professoren das alte Leitmotiv „Mens sana in corpore<br />

sano“ hoch. Fußballerinnen, Ruderer und ein Triathlet haben im<br />

letzten Herbst bewiesen, dass ein kluger Kopf auf einem sportlichen<br />

Körper sitzen kann.<br />

ELITE AUF DER LIMMAT<br />

Sportprofis sind im LMU-Professorenachter nicht zu finden. Die rudernden<br />

Professoren der LMU sehen ihren Sport eher als eine Abwechslung<br />

zu Forschung und Lehre. Dennoch haben sie im wöchentlichen<br />

Training auf dem Starnberger See in den letzten Jahren nicht<br />

nur ein gewisses Können, sondern auch ein wenig Ehrgeiz entwickelt.<br />

Beides konnten sie im Nove<strong>mb</strong>er vergangenen Jahres bei einer Ruderregatta<br />

in Zürich erfolgreich unter Beweis stellen. Dort treten traditionell<br />

einmal im Jahr Studenten-Achter der beiden Zürcher <strong>Universität</strong>en<br />

auf der Limmat gegeneinander an. Zusätzlich hatte die Eidgenössische<br />

Technische Hochschule (ETH) Zürich anlässlich ihres 150.<br />

Geburtstags zu einer einmaligen Professoren-Regatta eingeladen. Am<br />

Start waren neben ETH und LMU noch Teams von der <strong>Universität</strong><br />

Zürich sowie den Technischen <strong>Universität</strong>en Delft, Karlsruhe, <strong>München</strong><br />

und der RWTH Aachen.<br />

Im ersten Vorlauf hatte das LMU-Team die Lokalrivalen von der TU<br />

<strong>München</strong> besiegt. Schon kurz nach dem Start lag der LMU-Achter mit<br />

zwei Längen Vorsprung vor dem TU-Boot und konnte den Vorsprung<br />

Bis zum 15. Oktober 2005 war Faris Al-Sultan ein halbwegs normaler<br />

Student der Geschichte und Kultur des Nahen Orients an der LMU.<br />

Seine Trainingslager auf der Arabischen Halbinsel waren vielleicht<br />

etwas ungewöhnlich. Er flog auch öfter während des Semesters zu<br />

Wettkämpfen in die USA oder nach Brasilien. Doch hierfür gibt es Ausnahmegenehmigungen,<br />

die es Sportlern erlauben, neben der akademischen<br />

Ausbildung die sportliche Karriere zu verfolgen. Der Triathlet<br />

Al-Sultan schaffte es, alle notwendigen Scheine für die Magisterprüfung<br />

innerhalb der Regelstudienzeit zu machen. Und eigentlich<br />

stand jetzt die Magisterarbeit an. Doch dann kam der 15. Oktober 2005<br />

dazwischen. An diesem Tag lief Faris Al-Sultan den besten Triathleten<br />

der Welt davon, nachdem er sie zuvor schon beim Schwimmen und<br />

Radfahren hinter sich gelassen hatte. Der 28-Jährige gewann den Ironman<br />

auf Hawaii – den härtesten Triathlon der Welt –, schwenkte im Ziel<br />

die bayerische Fahne und wurde über Nacht zum Medienstar. Die Magisterarbeit<br />

hat Faris Al-Sultan deswegen jetzt erst einmal auf Eis gelegt<br />

und seinen Schwerpunkt voll und ganz auf den Profisport gelegt.

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