Teil 4 (1,0 MB) - Verpackungs-Rundschau
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Produkt-<strong>Rundschau</strong><br />
VITRONIC<br />
Inkjet-Beschriftungen auf Spraydosen und Tablettenröhrchen<br />
Verifizierung der<br />
Chargennummer<br />
auf einer Weißblech-<br />
Spraydose.<br />
In unterschiedlichsten Industriezweigen,<br />
wie z. B. der chemischen und der<br />
pharmazeutischen Industrie, werden<br />
Produktionsdaten im Inkjetverfahren<br />
aufgebracht. Zur Qualitätssicherung<br />
werden diese Aufschriften auf Vorhandensein<br />
und Lesbarkeit geprüft.<br />
Das System Vicode wird jeweils mithilfe<br />
einer speziellen Sensorik an die<br />
Foto: Vicode<br />
unterschiedlichen Objekteigenschaften<br />
angepasst.<br />
Für die Aerosolspraydosen soll auf<br />
dem gewölbten Boden der Dosen<br />
eine ein- oder zweizeilige Chargennummer<br />
gelesen und mit der Benutzervorgabe<br />
verglichen werden.<br />
Die Spraydosen bestehen aus Weißblech<br />
bzw. Aluminium.<br />
Um störende Spiegelungen auf den<br />
Spraydosenböden zu verhindern, die<br />
das Schriftbild zerstören könnten,<br />
wurde eine spezielle hochdiffuse Beleuchtung<br />
entwickelt und gebaut.<br />
Als Lichtquellen sind Leuchtdioden<br />
(LED) verwendet, die geblitzt werden,<br />
um eine Bewegungsunschärfe der<br />
mit max. 40 cm/s bewegten Dosen<br />
auszuschließen. Da die Kamera hier<br />
durch die Lichtquelle hindurch sieht,<br />
wurden Kamera und Lichtquelle in<br />
ein IP-66 taugliches Gehäuse integriert.<br />
Für die Verifikation der Beschriftung<br />
auf Arzneimittelröhrchen<br />
sollte nur das Vorhandensein bzw.<br />
Fehlen des Aufdrucks mit Chargennummer<br />
und Verfallsdatum auf<br />
Kunststoffröhrchen zweifelsfrei festgestellt<br />
werden. Für diese Aufgabe<br />
kann eine LED-Standardbeleuchtung<br />
eingesetzt werden, die ebenfalls geblitzt<br />
wird.<br />
Bei beiden Anwendungen liegt die<br />
Taktzeit bei max. 130 Stück/min.<br />
Das Klarschriftlesesystem Vicode<br />
trennt zunächst die einzelnen Zeichen<br />
voneinander. Gelingt dies, dann<br />
ist Schrift vorhanden und die Aufgabe<br />
für die Anwesenheitskontrolle ist<br />
bereits beendet. Beim Lesen bzw. Verifizieren<br />
folgt auf diesen Schritt noch<br />
die Zuordnung der Zeichen zu eingelernten<br />
Mustern und der Vergleich<br />
zwischen gelesener und Sollzeichenkette.<br />
Bei einer fehlerhaften Beschriftung<br />
wird die Dose bzw. das Röhrchen<br />
von einem versetzt angebrachten<br />
Ausstoßer vom Band entfernt. ■<br />
PKB-VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Füll- und Verschließmaschinen für Flakons<br />
PLYSU<br />
Ei aus der Flasche<br />
Die Robo-Maschine<br />
ist speziell in der<br />
Kosmetik- und Pharma-Industrie<br />
sowie<br />
in der Parfümeriebranche<br />
einsetzbar.<br />
Seit 50 Jahren fertigt das Unternehmen<br />
Füll- und Verschließmaschinen<br />
für Flakons mit flüssigem und halbflüssigem<br />
Inhalt, darunter die Robo-Maschine,<br />
die speziell in der Parfümeriebranche,<br />
der Kosmetik- und<br />
der Pharmaindustrie eingesetzt wird.<br />
Foto: PKB<br />
Sie führt Dreh- und Umkehrbewegungen<br />
aus und besitzt einen zentralen<br />
Arbeitskopf, der 16 verschiedene mechanische<br />
Arbeitsgänge ausführen<br />
kann. Durch schnell auswechselbare,<br />
werkzeuglose Vorrichtungen, ist sie<br />
flexibel einsetzbar: Sie füllt und verschließt<br />
Flakons von 1 bis 500 ml<br />
Inhalt. Das Arbeitsfeld ist über ein<br />
Securit-Glas-Schutzgehäuse rundherum<br />
zugänglich. Die Füll- und Verschließmaschine<br />
gibt es sowohl in<br />
einer halbautomatischen als auch<br />
vollautomatischen Ausführung. Die<br />
Leistung liegt dabei zwischen 1000-<br />
2400 bzw. 1500-8000 Stück/h. Die<br />
Flakons werden automatisch mittels<br />
Förderern, rotierenden Aufgebern<br />
und Beschickungseinrichtungen zugeführt.<br />
Bei flexiblen Flakons werden<br />
verstellbare Becher und Förderwerke<br />
mit Becherrücklauf eingesetzt. Nach<br />
dem Abfüllen der Flüssigkeiten werden<br />
die Flakons ausgeblasen, die Verschlüsse<br />
aufgesetzt und der Füllstand<br />
kontrolliert.<br />
■<br />
Foto: Plysu<br />
Die kleine Kunststoffflasche aus<br />
HDPE ist in der Form von zwei aufeinander<br />
gestapelten Eiern gestaltet.<br />
Die 250-ml-Flasche von Plysu enthält<br />
die Menge von rund fünf großen<br />
Eiern. Die Kunststoffverpackung mit<br />
dem integrierten Label ist zu 100<br />
Prozent recyclingfähig und somit<br />
nach Angaben des Herstellers umweltfreundlicher<br />
als die herkömmlichen<br />
Eierverpackungen. „Ready Egg“<br />
steht seit Ende letzten Jahres in den<br />
Verkaufsregalen von Tesco, einer der<br />
größten Supermarktketten in U.K. ■<br />
Kunststoffflasche für Flüssigei.<br />
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<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 6/2000