05.11.2013 Aufrufe

Aufbau eines Teststandes zur Integration von Silizium ...

Aufbau eines Teststandes zur Integration von Silizium ...

Aufbau eines Teststandes zur Integration von Silizium ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20 Kapitel 3. Das Petal<br />

Tabelle 3.1: Die Tabelle zeigt die <strong>von</strong> den einzelnen Komponenten erzeugte Wärmeleistung<br />

vor und nach 10 Jahren LHC-Bestrahlung, wobei die angegebenen<br />

Zahlen Mittelwerte der Messungen bzw. bisher durchgeführten Abschätzungen<br />

für eine <strong>Silizium</strong>temperatur <strong>von</strong> −15 ◦ C sind. Die <strong>von</strong> den einzelnen<br />

Petals erzeugte Gesamtleistung hängt <strong>von</strong> der Anzahl der bestückten<br />

Ringe ab. Die Angaben für Front- und Back-Petal beziehen sich auf voll<br />

bestückte Petals. Es ist zu beachten, dass ein AOH zwei bzw. drei Laser<br />

besitzt.<br />

Komponente Wärmeleistung vor Wärmeleistung nach<br />

Bestrahlung / W Bestrahlung / W<br />

FE-Hybrid (ohne APVs) 0,15 0,15<br />

APV 0,36 0,40<br />

AOH-Laser 0,1 0,1<br />

DOH 1,0 1,0<br />

<strong>Silizium</strong>sensor 0 0,1<br />

Front-Petal 69 77<br />

Back-Petal 58 64<br />

3.1.2 Wärmeproduktion der einzelnen Komponenten<br />

Da der Spurdetektor <strong>zur</strong> Minimierung der Strahlenschäden bei einer Temperatur<br />

<strong>von</strong> −10 ◦ C betrieben werden soll, ist es notwendig, diesen aktiv zu kühlen, um<br />

die <strong>von</strong> den elektrischen Komponenten erzeugte Wärme abzuführen. Die gesamte<br />

Wärmeleistung <strong>eines</strong> vollbestückten Front-Petals beträgt vor auftretenden Strahlenschäden<br />

bei einer <strong>Silizium</strong>temperatur <strong>von</strong> −15 ◦ C schätzungsweise 69 W und<br />

steigt nach 10 Jahren Strahlenbelastung durch den LHC auf 77 W an. Dabei wird<br />

der Großteil der Wärme <strong>von</strong> den Frontend-Hybriden produziert. Bei einem komplett<br />

bestückten Back-Petal liegt die geschätzte Wärmeleistung zu Beginn des<br />

CMS-Experimentes bei 58 W und nach 10 Jahren bei 64 W. Die Wärmeleistung<br />

der unbestrahlten <strong>Silizium</strong>sensoren liegt bei nahezu 0 W und steigt bei einem<br />

vollbestücktem Front-Petal in 10 Jahren LHC-Belastung auf ca. 5 W, bei einem<br />

Back-Petal auf ca. 4 W an. Die Wärmeproduktion der einzelnen Bauteile vor und<br />

nach Bestrahlung ist in Tabelle 3.1 angegeben. 3 Die Bauteile mit den Bezeichnungen<br />

AOH und DOH werden in den folgenden Abschnitten näher erläutert.<br />

Da beim später beschriebenen Long-Term-Test die Temperatur auf dem Petal<br />

am wärmsten Punkt maximal −10 ◦ C betragen darf, ist die <strong>von</strong> den Petals<br />

erzeugte Wärmeleistung ein Maß für die notwendige Kühlleistung, die erbracht<br />

werden muss. Die geschätzte Wärmeleistung des gesamten Trackers beträgt nach<br />

10 Jahren Bestrahlung 58,4 kW.<br />

3 Die Messungen <strong>zur</strong> Wärmeproduktion der einzelnen Komponenten wurden am I. Physikalischen<br />

Institut B <strong>von</strong> Herrn Dr. Stefan König und Herrn Dieter Oellers durchgeführt. Bei den<br />

Werten für den DOH handelt es sich um Abschätzungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!