06.11.2013 Aufrufe

kommunalpolitischer Rundbrief - Kommunalpolitisches Forum ...

kommunalpolitischer Rundbrief - Kommunalpolitisches Forum ...

kommunalpolitischer Rundbrief - Kommunalpolitisches Forum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

38<br />

Abgeordneter Kuschel, Die Linkspartei.PDS:<br />

Danke, Frau Präsidentin. Herr Minister,<br />

Sie haben darauf verwiesen, dass es aufgrund<br />

der günstigen Witterung einen Baufortschritt<br />

gibt. Der 30. Juni war ja der<br />

ursprünglich vereinbarte Fertigstellungstermin.<br />

Inwieweit sind in Abhängigkeit<br />

von der Witterung die von Ihnen noch benannten<br />

Arbeiten, also Restarbeiten, realisierbar<br />

oder ist gegebenenfalls aufgrund<br />

der Auftragsvergabe jetzt bereits abzusehen,<br />

dass die Arbeiten bis in das Frühjahr<br />

hinein ruhen und erst dann unabhängig von<br />

dem weiteren Verlauf der Witterung wieder<br />

aufgenommen werden?<br />

Trautvetter, Minister für Bau und Verkehr:<br />

Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ein Teil<br />

der Arbeiten erst im Frühjahr begonnen<br />

werden können. Es macht auch keinen<br />

Sinn, Rasenansaat im Frühjahr erst zu machen<br />

und die Straße unter Verkehr zu nehmen,<br />

weil man dann erst wieder eine Sperrung<br />

einrichten muss, was mit zusätzlichen<br />

Kosten verbunden ist. Wann wir im Frühjahr<br />

beginnen, das ist ja nun wirklich entscheidend<br />

davon abhängig, was bekommen<br />

wir dieses Jahr für einen Winter und wann<br />

können wir im Frühjahr wieder mit der<br />

Bautätigkeit beginnen.<br />

Vizepräsidentin Pelke:<br />

Die zweite Nachfrage bitte.<br />

Abgeordneter Kuschel, Die Linkspartei.PDS:<br />

Ja, danke, Frau Präsidentin. Herr Minister,<br />

wenn man durch das Land fährt, stellt man<br />

fest, dass, insbesondere was die Nebenanlagen<br />

betrifft, durchaus auch nach der Verkehrsfreigabe<br />

z.B. die Rasenansaat an Böschungen<br />

erfolgen kann. Ist es grundsätzlich<br />

üblich, dass auch alle Nebenanlagen<br />

erst fertiggestellt sein müssen, bevor die<br />

Freigabe der Fahrbahn erfolgen kann?<br />

Trautvetter, Minister für Bau und Verkehr:<br />

Grundsätzlich ist es so üblich, es geschieht<br />

auch in Ausnahmefällen anders.<br />

…<br />

3. Mehr direkte Demokratie auf kommunaler Ebene abgelehnt<br />

Wenige Tage vor Weihnachten hätten die Landtagsabgeordneten ihren Wählerinnen und<br />

Wählern ein richtig schönes Geschenk machen können, denn der gemeinsame Gesetzentwurf<br />

von Linkspartei.PDS und SPD zum Ausbau der direkten Demokratie auf kommunaler Ebene<br />

wurde in Zweiter Lesung behandelt. Leider war die christliche Mehrheitsfraktion kurz vor<br />

Weihnachten nicht in der Stimmung, das Volk zu bescheren. Der Tradition folgend, die Gesetzentwürfe<br />

der Opposition im Regelfall im Archiv zu verstauen, hat die CDU-Fraktion den<br />

Vorstoß für mehr Demokratie abgelehnt.<br />

In ihrer Rede führte die Vorsitzende der CDU-Fraktion nochmals die bekannten Ablehnungsgründe<br />

auf, welche sich im Grunde auf die Angst vor den Voten der Bevölkerung, die hin und<br />

wieder auch mal anders ausfallen können, als die Mehrheitsfraktion im Landtag dies will,<br />

reduzieren lässt. Bemerkenswert war dabei, dass die CDU-Fraktion die ablehnenden Stellungnahmen<br />

der kommunalen Spitzenverbände strapazierte, um ihren nicht wirklich überzeugenden<br />

Ablehnungsgründen den Anschein von Gewissenhaftigkeit bei der Bewertung der<br />

eingegangnen Stellungnahmen zu geben. Die CDU hatte schließlich auch kein Interesse daran,<br />

zur Kenntnis zu nehmen, dass einen Tag vor der Landtagssitzung 18 Bürgermeister, Oberbürgermeister<br />

und Landräte in einem offenen Brief den Landtag aufgefordert haben, dem Gesetzentwurf<br />

der Opposition zuzustimmen. Damit hat sich die CDU nicht zur Fürsprecherin der<br />

Kommunen gemacht, sondern allenfalls die Interessen der Oberhäupter der Verwaltungen<br />

vertreten, die der CDU angehören. Dass die meisten Bürgermeister und Landräte nur ein äußerst<br />

geringes Interesse an mehr Bürgerbeteiligung haben, liegt auf Hand. Weshalb soll man<br />

sich schließlich in die Karten schauen lassen?<br />

Ebenfalls nicht zur Kenntnis genommen hat die CDU, dass in dem einen Jahr, in dem der Gesetzentwurf<br />

in den Ausschüssen Staub ansetzen durfte, entscheidende Kommunalwahlen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!