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Nr.17 Frühjahr'89 - SRC Bonn

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—<br />

Rainer<br />

als<br />

—<br />

Julia<br />

Am <strong>SRC</strong>-Steg wieder angelangt, war das fantastische Resultat sage und schreibe 51 ge<br />

ruderte Kilometer. Die andere Mannschaft, die an diesem Tag ebenfalls den Titel des<br />

Blauen Bandes erringen wollte, wurde während der Fahrt über die immense Überlegenheit<br />

des ersten Bootes von anderen Ruderern aufgeklärt, die fasziniert das siegreiche<br />

Boot beobachtet hatten, und kam zu dem Schluß, daß es wohl sinnvoller wäre, umzu<br />

kehren. Die Helden erwartete indessen am Ende ihrer Fahrt überraschenderweise kein<br />

Empfangskommit& mit Champagner, um die Leistung zu feiern. Aber das tat der gu<br />

ten Stimmung keinen Abbruch.<br />

Ganz nebenbei: Beim Wettbewerb um das Blaue Band handelt es sich um einen Wett<br />

bewerb, der, von Stephan König erfunden, das Ziel hat, die Ruderleistung des Vereins<br />

bzw. die Rudermotivation der Mitglieder zu stärken. Das Blaue Band erhält diejenige<br />

Mannschaft, die an einem Tag die längste Steg-Steg-Fahrt innerhalb des Ruderjahres<br />

1987/‘88 zurückgelegt hat; (mit Steg-Steg-Fahrt ist eine Fahrt gemeint, die am <strong>SRC</strong><br />

Steg beginnt und auch dort wieder endet). In die Wertung kommen zunächst einmal die<br />

Mannschaften, die in ihrer Bootsklasse (Skiff, Zweier, Dreier oder Vierer) beste gewor<br />

den sind. Der Gesamtsieger, d. h. Träger des Blauen Bandes, ist die Mann-Frau-<br />

Schaft, die die beste der bootsklassenbesten ist.<br />

0<br />

Weber —<br />

Arbeitsgem oinscIaft<br />

der<br />

<strong>Bonn</strong>er<br />

SchLiler Ru der- Vereine<br />

schönen Tag, indem sie sich mit Steuern und Kielschweinsein abwechselten. Und ich —<br />

nun ja, über mich gibt‘s nicht viel zu sagen. Ich fühlte mich wie Daniel und Karin zusammen.<br />

(Daß es vielen nicht gerade besser ging, bekamen wir kurze Zeit später zu spü<br />

ren: mehrere Boote fuhren wieder flußabwärts an uns vorbei, teils aus Zeitmangel, teils<br />

wegen Blasen). Beim <strong>SRC</strong> gab die „Pommern“-Mannschaft auf. Sie kam dafür mit<br />

dem Auto nach Honnef. Als wir, d.h. die „Prometheus“-Mannschaft, nach langem<br />

Rudern in Bad Honnef ankamen und beim Anlegen geradewegs ins Gestrüpp fuhren,<br />

war<br />

keine Spur von „Versagern“ zu sehen: Vom <strong>SRC</strong> hatten es noch zwei weitere Boote<br />

geschafft, so daß wir uns vor den anderen AG‘lern nicht total blamierten. Hunger hatten<br />

wir natürlich auch, und so grillten wir unser Fleisch auf einem Rost, den jemand<br />

aus dem Rhein gefischt hatte. Anschließend ließen wir uns lange in der Sonne braten,<br />

und nachdem Stephan uns mitteilte, wir führen wieder los, wollte keiner so richtig.<br />

Aber wer sich nun mal entschlossen hat, wegzufahren, muß auch wieder ans Heimfah<br />

ren denken...<br />

Kurze Zeit später saßen wir also wieder in den Booten. Diesmal ruderte ich mit Eric<br />

und Adrien in einem Boot, was auch ganz lustig war, weil wir fast die ganze Zeit neben<br />

„Prometheus“ fuhren. Einmal überholte uns ein Boot vom GRV, und Adrien kam auf<br />

die geniale Idee, es zu attackieren und „ein wenig“ naß zu machen. Nachdem Stephan<br />

und Adrien noch rumdiskutierten, wer denn nun damit anfangen solle (keiner wollte<br />

danach Schuldgefühle haben), ging die Wasserschlacht schon los. Sie dauerte etwa<br />

zwanzig Minuten (Saskia traf es am schlimmsten, weil sie hinter Stephan saß) und wur<br />

de jäh abgebrochen, als einer vom GRV uns freundlicherweise mitteilte, daß wir schon<br />

seit einiger Zeit an unserem Bootssteg vorbei seien und jetzt wohl oder übel das ganze<br />

Stück wieder hochrudern müßten. Das war der Grund, warum wir nochmals eine Viertelstunde<br />

länger brauchten, bis wir endlich am Bootshaus eintrafen. Dort angekom<br />

men, waren wir erschöpft und ergriffen die Flucht, als Stephan und Adrien wieder darüber<br />

diskutierten, wer denn nun mit der Wasserschlacht angefangen hätte. Das wurde<br />

dann schließlich auch geklärt und damit war das Anrudern zu Ende.<br />

Reuke (und Karin Langer) —<br />

cjc;L, 1c;LLJ%;<br />

AG — ANRUDERN (SO., 24.4.88)<br />

Diesmal ging unsere Fahrt nach Bad Honnef.<br />

Nachdem wir mit einer knappen halben Stunde endlich wohlauf im Boot saßen, spür<br />

ten wir schon nach wenigen Kilometern, wieviel Kondition wir während des Winters<br />

verloren hatten. Hinter mir klagte Daniel über seinen Allerwertesten, welcher alimäh<br />

lich anfing zu schmerzen, weil die Rollsitze angeblich zu hart seien, und vor mir die<br />

kleine Karin, die sich super zusammenreißen konnte und sich nichts anmerken ließ.<br />

Stephan sorgte wie immer für Unterhaltung und ruderte gleichzeitig - wäre das die<br />

selbstverständlichste Sache der Welt. Saskia und Raphaella machten sich auch einen<br />

30<br />

DER <strong>SRC</strong> IN DER PRESSE<br />

Ruderer groß im Schwimmen<br />

Auch beim diesjährigen Schwimmwettkampf des Nordrhein-Westfälischen Ruderver<br />

bandes in Essen konnte der Schüler-Ruder-Club (<strong>SRC</strong>) des Friedrich-Ebert-Gymna<br />

siums hervorragende Leistungen erzielen.<br />

So erreichten Christian Bonkowski und Karima Filali nach hartem Kampf gegen<br />

Schwimmer vom 5SF <strong>Bonn</strong> im Finale je einen bemerkenswerten 3. Platz. In der Staffel<br />

mußte sich die Gruppe mit einem 4. Platz zufriedengeben. Auch in anderen Disziplinen<br />

gab es zahlreiche vierte Plätze für den <strong>SRC</strong>.<br />

(aus : „<strong>Bonn</strong>er Anzeigenblatt“ ‚ 2.3.88)<br />

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