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Nr.17 Frühjahr'89 - SRC Bonn

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Eure<br />

DIE ERSTE FAHRT MIT DEM RUDERBOOT AUF DEM RHEIN!<br />

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. . . besonders am Montag<br />

im großen Sportteil des<br />

General-Anzeigers.<br />

Ausführliche regionale<br />

und überregionale Berichterstattung<br />

in Wort und Bild.<br />

Sportfreunde lesen den<br />

General-Anzeiger.<br />

Als wir am Bootshaus ankamen, war keiner da, außer zwei Jungen aus der Oberstufe<br />

(Anm. d. Red. : Wir wußten noch gar nicht, daß Daniel in der Oberstufe ist), die nicht<br />

wußten, was sie tun sollten. Sie erklärten uns, daß die anderen Trainer eine Klausur<br />

schreiben würden, und sie nicht wüßten, ob wir rudern dürften. Am Schluß entschlos<br />

sen wir uns, doch zu rudern. Jessica ging mit einem der Jungen in einen Zweier, der<br />

„Amor“ heißt, und der Rest ging mit dem anderen Jungen in einen Vierer.<br />

Bis wir alles vorbereitet hatten (Ruder eingefettet, Boot hinausgetragen und uns umge<br />

zogen hatten), war ganz schön viel Zeit vergangen. Wir hatten alle, die im Vierer fuh<br />

ren, ein Nachthemd an, denn als Ruderer muß man die Regel kennen :„Ein Ruderer<br />

darf sich alles erlauben.“<br />

Endlich fuhren wir los. Die Strömung war ziemlich stark. Wir ließen uns einen Kilome<br />

ter hinuntertreiben, wobei ich (als Steuerfrau) enttäuscht an den Seilen zog, weil wir<br />

uns immer im Kreise drehten. Da entschlossen wir uns, auf die andere Rheinseite zu ru<br />

dem, denn dort ist nicht so viel Strömung. Als wir nach einer Viertelstunde drüben wa<br />

ren, waren die Mannschaftsleute („Knallbüchsen“) so k.o., daß wir erst einmal zu einem<br />

Steg ruderten. Dort brachte man uns bei, richtig zu rudern, aber wir mußten immer<br />

wieder anfangen zu lachen, so daß dabei überhaupt nichts herauskam.<br />

Als wir dann endlich wieder im Boot saßen, war unser Oberstufenschüler Steuermann.<br />

Doch merkten wir, daß wir zu schwach waren, um gegen die Strömung zu rudern. Also<br />

mußte der (liebe) Oberstufenschüler wieder rudern; bis er aber mit Xenia den Platz ge<br />

tauscht hatte, waren wir wieder 800 Meter abgetrieben, sodaß wir wieder alles hinaufrudern<br />

mußten. Da wir keine Lust mehr hatten, riefen wir allen Fähren, die unseren<br />

Weg benutzten, zu, uns hochzuziehen, aber da sie uns alle eine Meise zeigten, gaben<br />

wir es auf und ruderten hoch. Hinter uns kam der Dampfer „Moby Dick“, und ich<br />

schrie: „Los, Beeilung !“, ließ meine Ruder los und winkte. „Moby Dick“ hatte uns eingeholt,<br />

als wir ausstiegen. Und zur Krönung des Tages hatten wir alle nasse Füße, denn<br />

wenn man das Boot festhält (mit den Füßen) und ein Dampfer kommt, spritzt das Wasser<br />

so hoch, daß man nasse Füße bekommt.<br />

Darum rate ich den Lesern : Rudern bringt zwar Spaß, aber nehmt besser einen aus der<br />

JK 12 als Trainer.<br />

Sonja (getauft: „Die frechste Anfängerin“) —<br />

ncratAn3eier<br />

Justus-von-Liebig-Straße 15 5300 <strong>Bonn</strong> 1 Telefon 02 28/66 88-0<br />

48 49

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