Nr.17 Frühjahr'89 - SRC Bonn
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—<br />
Stephan<br />
—<br />
Wo<br />
—<br />
Im<br />
—<br />
Ich<br />
—<br />
Seppel<br />
24-STUNDEN-WATCH ‘88<br />
Einiges wurde in wenigen Fragmenten eines Drehbuchs festgehalten, der Rest wurde<br />
mehr oder weniger spontan verwirklicht.<br />
Die Dreharbeiten begannen dann in den Sommerferien auf einem Skiffiager in Hürth<br />
(wo sollte es auch sonst sein), zu dem erstaunlich viele Leute kamen.<br />
Dort zeigte sich dann auch der Wert des Filmprojektes:<br />
Ich glaube, daß das Skiffiager eines der lustigsten und interessantesten war, die bis jetzt<br />
stattgefunden haben, und das trotz des bereits zu genüge bekannten Standortes.<br />
Nach den Sommerferien sah es dann zunächst so aus, als ob das Projekt nicht mehr vor<br />
unserem Abitur fertig werden würde, doch nach den Herbstferien wurden dann die<br />
restlichen Szenen stark zusammengestrichen und durch den Erzähler ersetzt. Der Rest<br />
wurde dann an drei weiteren Terminen abgedreht.<br />
Schließlich wurde der Film dann in einer Marathonsitzung von 40 Stunden (in der Zeit<br />
inbegriffen sind: 3 Stunden Schlaf, 2 Stunden Schule) geschnitten und an einem weiteren<br />
Wochenende vertont.<br />
Alles in allem (man mag von dem endgültigen Resultat halten, was man will, perfekt<br />
war es nicht und sollte es auch gar nicht sein) war das gesamte Filmprojekt ein großer<br />
Erfolg. Erstens hat es, so glaube ich, allen Teilnehmern Spaß gemacht und zweitens ist<br />
auch etwas vorzeigbares herausgekommen.<br />
Ein Thema für den nächsten <strong>SRC</strong>-Film ist bereits gefunden:<br />
Die glorreichen sieben Ruderer ! Der erste Ruderwestern!<br />
Gesucht wird ein neues Team, das selbstverständlich auch eine eigene Idee verfilmen<br />
kann ...<br />
13.30 Uhr. Die ersten Verrückten sammeln sich vor dem Bootshaus des <strong>SRC</strong>, alle mit<br />
irgendwelchen Hauptnahrungsmitteln wie Chips und Cola bestückt. Um 14 Uhr soll‘s<br />
losgehen. 24 Stunden lang Video gucken. Alles ist da, Amateure wie Profis aus zahlrei<br />
ehen „laschen“ Video-Nächten.<br />
Alles ist da, alles bis auf die Videofilme und den Recorder, was uns beides von einem<br />
barmherzigen, wohlgesonnten <strong>SRC</strong>er und Videogucker gespendet wurde. Aber auch<br />
diese Nebensachen sind dann um 14. 15 Uhr am rechten Platz.<br />
Jetzt kann‘s endlich losgehen. Die letzten Zigaretten werden ausgedrückt (im Videozimmer<br />
ist Rauchverbot) und dann „jedet aff“.<br />
Was als erstes geguckt wird, steht außer Frage:<br />
Der Kult-Film „Life of Brian“ !!!<br />
Nach dieser korrekten Einführung in die „flimmerigsten 24 Stunden des Jahres 1988“<br />
reiht sich nun ein Film an den anderen. Leute kommen, setzen sich dazu oder schütteln<br />
den Kopf und gehen wieder.<br />
Ein Uhr . . . nach 10 Stunden und 45 Minuten hängt nur noch der „harte Kern“ mit klei<br />
nen Pupillen vor dem Kasten.<br />
Der harte Kern besteht aus 8 Gehirnlosen namentlich Oh, Monkey, Seppel, Bettina,<br />
Rainer, Heike, Röbi & Jens aus dem <strong>SRC</strong> und Umgebung, die in den 24 Stunden 6 Ba<br />
guettes und mehrere Kannen Kaffee verdrücken (nicht mitgerechnet sind Chips, Kekse,<br />
Haribo . . . und vor allem nicht die Zigaretten).<br />
Nach 20 Stunden werden dann höhere Konversationen wie die folgenden immer häufi<br />
ger:<br />
is‘n auf einmal der Typ mit dem Hut? —<br />
Film davor, glaub‘ ich ! —<br />
Doch mit aller Willenskraft jedes einzelnen werden auch noch die letzten 4 Stunden<br />
durchgehalten.<br />
Der nächste 24 Stunden-Watch kommt bestimmt....<br />
Hier möchte ich in tiefer Trauer den Verstorbenen und den Langzeitgeschädigten mei<br />
ne Anerkennung aussprechen.<br />
Und natürlich auch UNS, den Überlebenden des 24 Stunden-Watch ‘88.<br />
war dabei!!!<br />
RUDERN WIE EINST BEI SALAMIS<br />
(Ein Bericht von Gerhard Prause/ZElTmagazin)<br />
Bergengruen —<br />
Mit Ruderkampfschiffen besiegten die Griechen 480 v. Chr. in der ersten entscheidenden<br />
Seeschlacht der Weltgeschichte die Perser.<br />
Jetzt wurde eine solche „Triere“ naturgetreu nachgebaut...<br />
P.S. :<br />
König —<br />
Wegen des immensen öffentlichen Interesses wurde der Film bereits im FEG wiederholt.<br />
Es war die erste entscheidende Seeschlacht der Weltgeschichte, und jeder mußte es einmal<br />
lernen und sollte es auch wissen, was die Zeitgenossen Herodot, „der Vater der Ge<br />
schichte“, und der Dichter Aischylos, der in dieser Schlacht selber mitkämpfte, darüber<br />
berichtet und gedichtet haben:<br />
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