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News & Confuse · Treffen 26<br />

John Rioux, Whitehead Institute, USA, sprach über die Zukunft<br />

von Genomforschung und Medizin.<br />

Peter Lange, Unterabteilungsleiter im BMBF, eröffnete das<br />

NGFN/DHGP Symposium in Berlin<br />

bereits jetzt den sinnvollen Ansatz des NGFN,<br />

die systematische Genomforschung und die<br />

krankheitsorientierte Forschung eng zu verknüpfen.<br />

Einen breiten Raum innerhalb des Symposiums<br />

nahm die Diskussion über neue Verwertungsstrukturen<br />

sowie die Einbindung der biotechnologischen-pharmazeutischen<br />

Industrie in das<br />

NGFN ein. Parallel hierzu wurde vor dem Hintergrund<br />

einer schwierigen Haushaltssituation<br />

auch über Inhalt und Struktur eines neuen<br />

zukünftigen Genomforschungsprogramms, in<br />

dem Deutsches Humangenomprojekt und Nationales<br />

Genomforschungsnetz fusionieren,<br />

diskutiert.<br />

Andrea Ballabio aus Italien und Marie-Laure<br />

Yaspo vom Max-Planck-Institut für molekulare<br />

Genetik in Berlin präsentierten einen ersten<br />

Genexpressions-Atlas von Genen der Maus.<br />

Gezeigt werden konnte das Expressionsmuster<br />

von etwa 160 Genen der Maus, die ortholog zu<br />

menschlichen Genen auf Chromosom 21 sind.<br />

Mit diesen Erkenntnissen hofft man, weitere<br />

Aufschlüsse über die molekularen Vorgänge bei<br />

Trisomie 21 zu erzielen. Die herausragenden<br />

Arbeiten beider Gruppen wurden Anfang<br />

Dezember in Nature publiziert (siehe auch<br />

Science Digest in diesem Heft).<br />

Neben dem wissenschaftlichen Programm gab<br />

es in diesem Jahr zum zweiten Mal das «Genomtelefon».<br />

Interessierte Bürger hatten die<br />

Möglichkeit über eine gebührenfreie Telefonnummer<br />

mit Experten der Genomforschung sowie<br />

der molekularen Medizin in den Dialog zu<br />

treten.<br />

GENOMFORSCHER AM TELEFON<br />

Großes Interesse für medizinische Genomforschung · Angela Haese<br />

Auf dem ersten gemeinsamen Symposium des<br />

NGFN und DHGP in Berlin setzte die Aktion<br />

«Genom-Telefon» den im letzten Jahr gestarteten<br />

telefonischen Dialog zwischen Genomforschern<br />

und Öffentlichkeit fort. Über 45 Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler aus NGFN,<br />

DHGP und Industrie nahmen sich am 18. November<br />

<strong>2002</strong> Zeit, um sich an dieser Aktion zu<br />

beteiligen.<br />

Die Anrufer interessierten sich, wie auch bei der<br />

voran gegangenen Aktion im letzten Jahr, besonders<br />

stark für die medizinische Forschung.<br />

Etwa 70% der Anrufer suchte das Gespräch mit<br />

einem Experten aus diesem Gebiet. Im Mittelpunkt<br />

der meisten Anrufe stand die Forschung<br />

an bestimmten Erkrankungen, wobei besonders<br />

zahlreich nach Krankheiten des Nervensystems<br />

und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefragt<br />

wurde.Aber auch zu den seltenen sogenannten<br />

monogen bedingten Erkrankungen wünschten<br />

die Anrufer Informationen. Viele Anrufer, teilweise<br />

persönlich oder als Angehörige betroffen,<br />

waren gut informiert und in einigen Fällen<br />

sogar in einer Selbsthilfegruppe organisiert. Sie<br />

wollten sich jedoch genauer zum Stand der Forschung<br />

bei «ihrer» speziellen Erkrankung informieren.<br />

Besonders stark interessierte dabei die<br />

Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten beispielsweise<br />

bei Multipler Sklerose, Diabetes,<br />

Retinitis pigmentosa, Mukoviszidose, FAP-Syndrom<br />

und auch Malaria. Speziell zu Stammzellund<br />

Gentherapien wurden häufig ausführliche<br />

Informationen gewünscht. Auch nach neuen<br />

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