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33 News & Confuse · Ankündigung<br />

der erkenntnisgetriebenen und angewandten<br />

Forschung an Modell- und Kulturpflanzen, sowie<br />

der Fortentwicklung zentraler Technologien<br />

und Ressourcen für die Beantwortung von konkreten<br />

biologischen Fragestellungen von strategischer<br />

und anwendungsnaher Bedeutung<br />

(Forschungsbereich 1) und deren konkreter Anwendung<br />

(Forschungsbereich 2).»<br />

Die Themenfelder, auf welche in GABI 2 fokussiert<br />

wird, werden auf Seite 3 benannt. Dies sind:<br />

· die Verbesserung der physiologischen<br />

Leistungsfähigkeit von Pflanzen;<br />

· die Beeinflussung des reproduktiven<br />

Wachstums;<br />

· Ansätze zur Aufklärung und Umsteuerung<br />

der metabolischen Netzwerke und<br />

· die gesteigerte Toleranz oder Resistenz<br />

gegenüber biotischen und abiotischen<br />

Umwelteinflüssen.<br />

Natürlich soll all dies unter Einbeziehung und<br />

Entwicklung innovativer Verfahren und Techniken,<br />

einschließlich der Bioinformatik geschehen.<br />

GABI als Bestandteil<br />

weltweiter Bemühungen<br />

Die äußerst positiven Erfahrungen<br />

beim Ausbau der Zusammenarbeit mit Génoplante<br />

in der ersten Projektphase haben sich im<br />

Ausschreibungstext niedergeschlagen. «Ziel<br />

der Pflanzengenomforschung in Deutschland<br />

ist es, durch Kooperationen mit internationalen<br />

Partnern Synergieeffekte zu erzielen und damit<br />

den Ertrag und die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Forschungsergebnisse erheblich zu steigern.»<br />

Bis zu 25% der in GABI bereitgestellten Mittel<br />

können für derartige Kooperationen zur Verfügung<br />

stehen. In diesem Zusammenhang wäre<br />

es schön, wenn der von allen Seiten akzeptierte<br />

Vorschlag des wissenschaftlichen Koordinierungskomitees<br />

in GABI (SCC) nach jährlichen<br />

Ausschreibungen seine Verankerung im Text<br />

gefunden hätte. Aus der Sicht des SCC sind<br />

jährliche Ausschreibungen ein geeignetes Mittel,<br />

um auf aktuelle, weltweite Entwicklungen<br />

schnell reagieren zu können und auftretende<br />

Lücken im eigenen Programm zeitnah zu<br />

schließen. Für potentielle Kooperationsprojekte<br />

mit dem Ausland wären jährliche Ausschreibungen<br />

ein handhabbares Instrument. Wir sind<br />

uns sicher, dass diese Anregungen vom BMBF<br />

aufgegriffen werden und in Zukunft die bestehenden<br />

internen juristischen Hürden genommen<br />

werden.<br />

Hausaufgaben bleiben für alle Beteiligten.<br />

Für die Wissenschaftler gilt es sich in der zweiten<br />

GABI Phase mehr mit genomischen Ansätzen<br />

auseinander zu setzen. Einzelgenanalysen<br />

sollten nach dem vorliegenden Ausschreibungstext<br />

in GABI 2 der Vergangenheit angehören.<br />

Strategisches Denken, wo man in etwa<br />

10 Jahren stehen sollte, wird die zu beantragenden<br />

Forschungsvorhaben prägen. Beispiele<br />

dafür gibt es im internationalen Vergleich. Die<br />

gerade beginnende Sequenzierung des Maisgenoms<br />

in den USA ist ein solches Beispiel. Die<br />

politisch determinierte Zielgröße ist ein Abschluss<br />

der Arbeiten Ende 2004. Der Aufbau der<br />

entsprechenden Pflanzenlinien wurde in einer<br />

strategischen Dimension vor ungefähr 10 Jahren<br />

begonnen und schuf die Basis für das nun<br />

beginnende Großprojekt.<br />

Für dieTechnologieentwickler besteht die Hausaufgabe<br />

in einer klaren Trennung von Technologieentwicklung<br />

und Service. Im Ausschreibungstext<br />

heißt es hierzu: «Die Entwicklung<br />

von neuen Technologien und die Bereitstellung<br />

von Serviceleistungen sind zwei voneinander<br />

unterschiedene Aufgaben mit unterschiedlichen<br />

Zielsetzungen und stellen gleichzeitig tragende<br />

Säulen von GABI dar. Technologieentwicklungen<br />

müssen einen klaren Bezug zu den<br />

anderen Forschungsprojekten in GABI haben,<br />

für deren kompetitive Durchführung unentbehrlich<br />

und auf dem Markt (z.B. Ressourcenzentren<br />

anderer Genomforschungsprogramme,<br />

Firmen im In- und Ausland) so nicht verfügbar<br />

sein.»<br />

Auf die Patent- und Lizenzagentur für GABI,<br />

den Wirtschaftsverbund Pflanzengenomforschung<br />

(WPG) und die GABI Geschäftsstelle<br />

kommen Hausaufgaben zu, was die Vorbereitung<br />

der zweiten Phase angeht. «Partnering<br />

Days» gilt es zu organisieren und die Netzwerkbildung<br />

muss weiterhin stimuliert werden. Anspruchsvoller<br />

und umfassender werden auch<br />

die Aufgaben durch den Ausbau der internationalen<br />

Kooperation. Die gesammelten Erfahrungen<br />

aus dem Prozess mit der französischen<br />

Partnerinitiative Génoplante werden hier wertvolle<br />

Dienste leisten.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle<br />

am Text beteiligten Gruppen gute Arbeit geleistet<br />

haben. Der durch das BMBF nun vorgelegte<br />

Ausschreibungstext trifft den Zahn der Zeit<br />

und erfüllt die Erwartungen, die in die akademisch<br />

und wirtschaftlich orientierte Forschergemeinschaft<br />

sowie in die an GABI assoziierten<br />

Gruppen gesteckt wurden. Die Basis hierfür<br />

wurde durch die vielen hervorragenden Forschungsleistungen<br />

in GABI 1 geschaffen.<br />

Disorders of Body Weight Regulation Clinical Aspects and Identification of Novel Drug Targets<br />

PARTNERING-DAY 29-31 JANUARY 2003 IN MARBURG<br />

Organized by Prof. Dr. Hebebrand, Philipps Universität Marburg, Technology Transfer Agency of NGFN (TT-NGFN)<br />

Contact: sekrhebe@med.uni-marburg.de Tel.:06421/2866466, ngfn@pst.fraunhofer.de, Tel.: 089/1205 - 141<br />

Program: http://www.pst.fraunhofer.de/ngfn/veranst<br />

Registration and poster abstracts are still accepted

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