Weihnachtsgrüße aus aller Welt - Schwäbische Post
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Seite2 ■ Samstag, 23.Dezember2006 ■ <strong>Weihnachtsgrüße</strong> <strong>aus</strong> <strong>aller</strong> <strong>Welt</strong><br />
SCHWÄBISCHE POST<br />
In einem österreichischen Villenort zu H<strong>aus</strong><br />
S<br />
eit etwa 15 Jahren lebe ich hier in<br />
Salzburg und genieße die Schön-<br />
heiten und Annehmlichkeiten dieser<br />
Stadt, soweit es mir möglich ist. Da<br />
wären zuerst die Festspiele. Wenn der<br />
schauerliche Ruf „Jedermann“ vom<br />
Domplatz herüberschallt, und vom<br />
Sterben des reichen Mannes kündet,<br />
ist Spielzeit angesagt. Ursprünglich<br />
hat Hofmannsthal den Domplatz als<br />
Bühne und die Stadt als Kulisse vorgesehen,<br />
aber inzwischen gibt es Festspielhäuser,<br />
Theater oder das Mozarteum<br />
und wie die Musentempel alle<br />
heißen. Sie sind um diese Zeit völlig<br />
<strong>aus</strong>verkauft.<br />
Salzburg ist ja eine Musikstadt; von<br />
hier ging diese Kunst in die ganze<br />
<strong>Welt</strong>. Nach den Vorstellungen flanieren<br />
die Besucher im gleißenden Neonlicht<br />
noch lange über Plätze und<br />
Stege (so heißen hier die Brücken) und<br />
zeigen in ihren eleganten Roben die<br />
neuesten Kreationen ihrer berühmten<br />
Couturiers. Diese Schau ist kostenlos<br />
für alle Bürger ob mit oder ohne Eintrittskarte.<br />
Wer aber vom ganzen Wirbel<br />
genug hat, geht hinüber in die Vorstadt.<br />
Hier ist es angenehm ruhig und<br />
die Bürger gehen ihrer Arbeit nach −<br />
wie überall in allen Städten.<br />
Salzburg ist ja eine Kleinstadt mit allen<br />
Fehlern und Annehmlichkeiten.<br />
Jeder kennt jeden, man trifft sich am<br />
Würstlstand, auf dem Grünmarkt oder<br />
im Kaffeeh<strong>aus</strong>, das ja bekanntlich das<br />
zweite Wohnzimmer der Österreicher<br />
ist. Schon am Vormittag sind die kleinen<br />
Tischchen besetzt, in der Hauptsache<br />
von Männern, die, einen großen<br />
Braunen vor sich, genüsslich die Zeitung<br />
lesen. Auch wenn sie stundenlang<br />
hier sitzen − sie werden vom Ober<br />
nicht belästigt, der t<strong>aus</strong>cht nur zeitweilig<br />
das Wasser <strong>aus</strong>.<br />
Aber die Vorstadt hat auch noch andere<br />
kleine beachtenswerte Dinge parat,<br />
die das Bild einer Stadt erst <strong>aus</strong>machen.<br />
Da gibt es J<strong>aus</strong>enstationen,<br />
kleine intime Plätze zum Ausruhen<br />
und Plaudern. Es gibt kleine verschnörkelte<br />
Stiegen, plätschernde<br />
Brunnen und heimliche Gässchen, wo<br />
Pärchen des Abends heimwärts zieh’n<br />
(so ein Wienerlied). Beides gehört zu<br />
Salzburg, das Zentrum und die Vorstadt.<br />
Es ist sozusagen die gute Stube,<br />
in die man gerne hineingeht und nur<br />
ungern wieder hin<strong>aus</strong>. Aber ich<br />
glaube, Ihnen genug von Salzburg erzählt<br />
zuhaben.<br />
Ich bin von meinen Spaziergängen<br />
müde geworden und fahre wieder<br />
heimwärts. Kommen Sie mit, ich zeige<br />
Ihnen noch, wo und wie ich wohne: In<br />
einem bevorzugten Villenort, südlich<br />
von Salzburg mit Namen Aigen bin ich<br />
zu H<strong>aus</strong>e. Vom oberen Stock eines<br />
großen H<strong>aus</strong>es schau ich auf das Aigner<br />
Kircherl, ein kleines barockes<br />
Kunstwerk, in dem schon die Eltern<br />
von Mozart getraut wurden. Mein<br />
kleiner Balkon wird flankiert von unserem<br />
1300 Meter hohen H<strong>aus</strong>berg,<br />
dem Gaisberg, und rechtsseitig beschützt<br />
mich das wuchtige Felsmassiv<br />
des Unterberges, in dem der alte Barbarossa<br />
h<strong>aus</strong>t. Die Straße unten wird<br />
von einer baumbestandenen Allee gesäumt,<br />
die sich bis zum Schloss Aigen<br />
erstreckt. In dieser Allee, die haupt-<br />
ÖSTERREICH<br />
Helma Braun-Sommer<br />
Manchmal, wenn Helma<br />
Braun-Sommer auf ihrem<br />
Balkon in einem Salzburger<br />
Villenvorort sitzt,<br />
kommt sie ins Träumen.<br />
Dann sieht sie vor ihrem<br />
geistigen Auge die wunderbar<br />
bunt gefärbten Buchenwälder<br />
Oberkochens,<br />
die sie einst kreuz und quer<br />
durchwandert hat. Und sie<br />
rät jedem, der daran denkt,<br />
<strong>aus</strong>zuwandern, sich dies<br />
gut zu überlegen.<br />
Helma Braun-Sommer<br />
Josef-Kainz-Straße 7<br />
A-5026 Salzburg<br />
Truthahnessen mit der großen Familie<br />
I<br />
ch lebe schon 54 Jahre in Columbus/Ohio.<br />
Leider bin ich schon seit<br />
zehn Jahren Witwe. Weihnachten verbringe<br />
ich bei meiner jüngsten Tochter<br />
Tammy mit Familie. Wir haben die<br />
Tradition nach dem Tode meines<br />
Mannes angefangen, an Heiligabend<br />
mit meinen zwei Enkeln (Jade 14 und<br />
Angelo 1) die Nacht zuverbringen.<br />
Am Weihnachtstag stehen alle früh<br />
auf. Schließlich bringt in Amerika<br />
Santa Cl<strong>aus</strong> während der Nacht die<br />
Geschenke − direkt durch den Kamin.<br />
Nachmittags kommt dann meine<br />
Tochter Despine mit ihrer Familie sowie<br />
meine Tochter Dena, die auch ihre<br />
Familie mitbringt. Es gibt das traditionelle<br />
Truthahnessen.<br />
Ich freue mich, eine so große Familie<br />
zu haben, denn ich war die einzige<br />
Tochter meiner Eltern Maria und Jakob<br />
Lutz und ich habe mir oft gewünscht,<br />
Geschwister zuhaben.<br />
Auf diesem Weg wünsche ich allen,<br />
die mich noch kennen, sowie meinen<br />
Einer für alle<br />
wünscht<br />
�<br />
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fröhliche<br />
Weihnachten<br />
� �<br />
Allen unseren Kunden,<br />
Freunden und Bekannten<br />
� wünschen wir �<br />
frohe Weihnachten,<br />
bedanken uns für Ihr<br />
Vertrauen und starten mit<br />
Ihnen in ein gesundes<br />
neues Jahr.<br />
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Lilo Demopolis mit ihren drei Töchtern und deren Familien.<br />
Schulfreunden recht frohe Feiertage.<br />
Lilo Demopolis, geb. Lutz<br />
(von der Bierhalle in Aalen)<br />
���<br />
Baut auf zufriedene Kunden<br />
und wünscht allen<br />
frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes, erfolgreiches<br />
2007.<br />
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USA<br />
Die Fotos zeigen Helma Braun-Sommer an ihrem 93. Geburtstag.<br />
sächlich von Sportlern genutzt wird,<br />
laufe auch ich jeden Morgen mit meinen<br />
Walkingstöcken eine halbe<br />
Stunde.<br />
Da die ganze Gegend <strong>aus</strong> Grünflächen<br />
besteht, kann man auch herrliche<br />
Spaziergänge machen. Allerdings,<br />
wenn der gefürchtete Schnürl-<br />
Regen einsetzt, der die Wiesen in<br />
Sümpfe verwandelt, kann man nicht<br />
mehr zum H<strong>aus</strong> her<strong>aus</strong>. Am Abend<br />
besuche ich meine Freunde, die in der<br />
nahen Villenkolonie ein großes H<strong>aus</strong><br />
mit Park haben, zum Heuerle.<br />
Im Großen und Ganzen komme ich<br />
mit den Österreichern gut zurecht.<br />
Was sie wirklich denken, weiß man<br />
nicht so genau. Hinter vorgehaltener<br />
Hand nennen sie uns Piefe, bei der Begrüßung<br />
heißt es „Küss die Hand!“.<br />
Ich lebe ja alleine und wenn ich<br />
manchmal auf meinem Balkon sitze,<br />
komme ich ins Träumen. Da sehe ich<br />
vor meinem geistigen Auge die wun-<br />
derbar bunt gefärbten Buchenwälder<br />
Oberkochens, die ich früher kreuz und<br />
quer durchwandert habe. So eine<br />
Pracht gibt es nirgendwo! Sie haben<br />
uns in Kriegszeiten beschützt und bereicherten<br />
mit ihren Bucheckern unseren<br />
armen Speisezettel. Die alten<br />
Oberkochener werden sich noch daran<br />
erinnern. Oft wandern meine Gedanken<br />
in die Heimat und es fällt mir<br />
dies und jenes ein, was ich früher nicht<br />
beachtet habe. Das ist schön und<br />
schmerzlich zugleich!<br />
Alle, die <strong>aus</strong>wandern wollen, kann<br />
ich nur ermahnen, sich das gut und<br />
reiflich zu überlegen. Fort gehen ist<br />
leicht, zurückgehen oft unmöglich.<br />
Und es wird überall nur mit Wasser<br />
gekocht. An Fernweh ist noch keiner<br />
gestorben, anHeimweh schon!<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein frohes<br />
Weihnachtsfest und grüße Sie mit einem<br />
österreichischen Gruß: Servus!<br />
Helma Braun-Sommer<br />
Liebe Grüße und der<br />
Wunschnachviel <strong>Post</strong><br />
I<br />
ch bin mal wieder etwas in Eile.<br />
Durch den Umzug ist noch nicht<br />
alles an Ort und Stelle. Dieses Jahr war<br />
für mich nicht so gut − wegen einiger<br />
gesundheitlicher Probleme. Doch ist<br />
es Gott sei Dank nichts Ernstes.<br />
Zunächst wünsche ich Ihnen allen<br />
frohe Weihnachtstage und ein glückliches,<br />
gesundes neues Jahr 2007.<br />
Herzliche <strong>Weihnachtsgrüße</strong> an alle<br />
Lieben in Aalen und Umgebung, auch<br />
unbekannte und ältere Leutchen in<br />
Altersheimen sowie die besten Wünsche<br />
für das neue Jahr.<br />
Wir grüßen übers weite Meer:<br />
Maria Thorwart, Ellwangen; Familie<br />
Reinhold Preininger, Aalen (Warte auf<br />
Antwort); Maria Thorwart und Sohn,<br />
Aalen; Familie Xaver und Heidi Weiß<br />
und Geschwister; Lydia Gensmantel<br />
und Söhne, Hüttlingen; Britta Walter,<br />
Aalen; Gerlinde Lergenmüller, Ober-<br />
kochen; Familie Kuklinski, Jutta, Kl<strong>aus</strong><br />
und Kinder; Herr Oberbürgermeister<br />
Martin Gerlach.<br />
Wir freuen uns auf viel <strong>Post</strong> <strong>aus</strong> der alten<br />
Heimat. Es ist traurig, letztes Jahr<br />
war kein einziger Gruß an uns.<br />
Hildegard Gastor<br />
AUSTRALIEN<br />
Hildegard Gastor<br />
Keiner hat ihr zu Weihnachten<br />
und zum Jahreswechsel<br />
2005/06 geschrieben,<br />
deshalb wünscht sie<br />
sich dieses Jahr viel <strong>Post</strong>.<br />
Hildegard Gastor<br />
Nr. 10Pheasant Place<br />
Legana 7277,<br />
Tasmania/Australien<br />
Das – Team Aalen bedankt sich für die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr 2006!<br />
All unseren Kunden und Mitarbeitern wünschen wir ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins<br />
neue Jahr.<br />
AG & Co. KG<br />
Bahnhofstr. 23<br />
73430 Aalen<br />
Telefon 0 73 61 / 9 67 90