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Diplomarbeit Doku 031217_final_2 - Universität Bremen

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8 Zusammenfassung und Ausblick<br />

8. Zusammenfassung und Ausblick<br />

Das Ziel dieser Arbeit war es, Strukturen zu schaffen, die eine Erfassung der Umgebung in<br />

einer für die existierende Kontrollarchitektur geeigneten Art und Weise ermöglichen. Hauptaugenmerk<br />

galt dabei der Aufwandsminimierung dieses Vorgangs, sowohl hinsichtlich der<br />

notwendigen Systemleistung, aber vor allem auch in Bezug auf den Grad der Benutzerinteraktion.<br />

Zunächst wurde in der Literatur über existierende Systeme und Konzepte der Umgebungserfassung<br />

in der Servicerobotik recherchiert. Dabei stellte sich heraus, dass im Hinblick auf den<br />

aktuellen Stand der Technik die Teilautonomie des Systems und eine a priori Strukturierung<br />

der Umgebung erforderlich ist. Fortgeschrittene Systementwürfe nutzen daher z. B. Benutzerinteraktionen,<br />

um Objekte aus der Umgebung zu identifizieren. Des Weiteren ist das Problem<br />

der geeigneten Koordination von symbolischen und subsymbolischen Umgebungsinformationen<br />

zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein noch relativ unerforschtes Gebiet. Die aktuellen Erkenntnisse<br />

zu diesem Thema wurden in einem separaten Abschnitt dargestellt. Anschließend<br />

ist der theoretische Hintergrund zur Umgebungserfassung in dieser Arbeit beleuchtet worden.<br />

Das Konzept des Situationskalküls grenzt einen Ausschnitt aus der realen Welt ein, der für die<br />

Bearbeitung der aktuellen Aufgabe von Interesse ist. Dieses Konzept wird im Zusammenspiel<br />

mit Methoden aus der Montageplanung angewendet, welche die Anzahl der möglichen Operationen<br />

zur Aufgabenbearbeitung von vornherein einschränken. Im theoretischen Teil wurde<br />

weiterhin das Rahmenwerk vorgestellt, auf das die Methoden der Umgebungserfassung fußen.<br />

Hier ist vor allem das Weltmodell von Bedeutung, welches die verschiedenen symbolischen<br />

und subsymbolischen Daten kapselt, die während der Erfassung der Umgebung und der anschließenden<br />

Aufgabenbearbeitung benötigt werden. Ein weiteres Kapitel befasste sich mit<br />

den Anforderungen an den Entwurf der Methoden zur Umgebungserfassung. Es wurden besondere<br />

Aspekte und Erfolgskriterien der beiden Teilvorgänge der Objektidentifikation und<br />

der Umgebungserfassung untersucht. Neben der Forderung der Integration der zu entwerfenden<br />

Methoden in das Rahmenwerk und der Unterbrechbarkeit des Vorgangs der Umgebungserfassung<br />

wurde außerdem herausgearbeitet, welche Voraussetzungen an die abstrakte Ablaufstruktur<br />

gestellt werden, auf deren Grundlage die interaktive Umgebungserfassung statt<br />

findet. Der darauf folgende Entwurf wurde in die Erläuterung der Datenstrukturen und die der<br />

verwendeten Algorithmen unterteilt. Unter Datenstrukturen werden sowohl ein Grundgerüst<br />

zur Ablaufsteuerung der Umgebungserfassung als auch modifizierte Ablaufstrukturen verstanden.<br />

Der Aufbau und die Verwendung dieser Ablaufstrukturen zur Umgebungserfassung<br />

wurden exemplarisch dargestellt. Das Kapitel der Algorithmen umfasst die Beschreibung von<br />

Erweiterungen der Programmierschnittstelle zur Eingabe aufgabenorientierten Planungswissens,<br />

die Darstellung von Teilalgorithmen mit dem zentralen Punkt der COP-Sequenzbildung<br />

zur Faktenermittlung, sowie einer Erläuterung des Gesamtablaufs der teilautonomen Umgebungserfassung.<br />

Abschließend wurden die entworfenen Methoden im Rahmen eines Simulationsprogrammes<br />

und mit Hilfe von Beispielszenarien hinsichtlich ihrer korrekten und geforderten<br />

Funktionsweise getestet. Die Simulation verlief diesbezüglich erfolgreich.<br />

Somit ist das Ziel dieser Arbeit erreicht und es stehen Strukturen und Methoden zur Verfügung,<br />

die innerhalb des Rahmenwerkes eine initiale teilautonome Erfassung der Umgebung<br />

realisieren. Es kann auf Grundlage einer gegebenen abstrakten Ablaufstruktur eine Initialsituation<br />

ermittelt werden, von der ausgehend die Handlungsplanung und anschließende Aufgabenbearbeitung<br />

startet. Wie aus den exemplarischen Simulationen ersichtlich ist, wird lediglich<br />

das notwendige Minimum an Benutzerinteraktion durch das System angefordert. Dieses<br />

wiederum hängt von den zugrunde gelegten Fähigkeiten des Rehabilitationsrobotiksystems<br />

ab. Ohne die bereitgestellten Methoden zur Umgebungserfassung modifizieren zu müssen,<br />

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