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SATZUNGEN DER MINDEREN BRÜDER KAPUZINER

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im ganzen Orden, besonders in unseren Provinz und Hausgemeinschaften. Wir<br />

pflegen die gleiche Gesinnung auch gegenüber den Brüdern und Schwestern, die<br />

mit uns die eine franziskanische Familie bilden, seien es nun Ordens- oder<br />

Weltchristen.<br />

4 Diese unsere evangelische Brüdergemeinschaft ist gleichsam Vorbild und<br />

Sauerteig für das menschliche Zusammenleben. Sie regt die Menschen an,<br />

untereinander brüderliche Verbundenheit zu pflegen und die Kräfte zu vereinen<br />

zur besseren Entfaltung und freien Entwicklung der menschlichen Person und zum<br />

echten Fortschritt der ganzen Gesellschaft.<br />

5 Unser brüderliches Leben ist an sich schon von besonderer Bedeutung. Es<br />

gewinnt noch größere Zeugniskraft im Prozess einer gesunden<br />

Gesellschaftsentwicklung; dadurch ruft Gott uns auf, dass wir uns einsetzen für das<br />

Werden und Wachsen brüderlicher Gesinnung in Gerechtigkeit und Frieden.<br />

12 1 Der Sohn Gottes nahm Knechtsgestalt an und kam nicht, um sich dienen zu<br />

lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben für das Heil aller.<br />

2 Wir möchten seinem Bild ähnlich werden. Daher zählen wir uns nicht zu den<br />

Großen, sondern wollen als Mindere allen dienen, besonders denen, die in Not sind<br />

und leiden, ja sogar jenen, die uns verfolgen.<br />

3 Deshalb wollen wir gern unser brüderliches Leben bei den Armen führen und<br />

ihre Not und Niedrigkeit in Liebe teilen.<br />

4 Ihrer materiellen und geistigen Not wollen wir abhelfen und durch unser Leben,<br />

Reden und Tun uns für ihre menschliche und christliche Entfaltung einsetzen.<br />

5 Wenn wir so handeln, machen wir den Geist unserer Brüdergemeinschaft und<br />

unser Mindersein sichtbar; zugleich werden wir zu einem Sauerteig der<br />

Gerechtigkeit, der Einheit und des Friedens.<br />

13 1 Damit unsere evangelische Berufung in Kirche und Welt Frucht bringt,<br />

müssen wir bemüht sein, in Treue ein apostolisches Leben zu führen, das in sich<br />

Beschaulichkeit und Tätigkeit umfasst. So ahmen wir Jesus nach, der in stetem<br />

Gebet und unermüdlicher Sorge für das Heil der Menschen lebte.<br />

2 Die Apostel bekannten sich zu dieser Lebensweise ihres Meisters; sie wurden<br />

von ihm in die Weit gesandt und widmeten sich dem Gebet und dem Dienst am<br />

Wort.<br />

3 Der heilige Franziskus hatte eine Vorliebe für einsame Orte; dennoch wählte er<br />

Satzungen der Kapuziner – Seite 16

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