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SATZUNGEN DER MINDEREN BRÜDER KAPUZINER

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Formen täglich noch treuer befolgen können.<br />

2 Auf den Kapiteln soll man eigens die soziale Verwendung der Güter behandeln,<br />

die den Brüdergemeinschaften anvertraut sind, mag es dabei um Geld, Häuser oder<br />

Grundstücke gehen; bereitwillig wollen wir sie den Menschen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

3 Damit unsere Armut, die des einzelnen und die der Gemeinschaft, echt ist, muss<br />

sie die innere Armut so zum Ausdruck bringen, dass sie keiner Erklärung mehr<br />

bedarf.<br />

4 Armut verlangt einen anspruchslosen, einfachen Lebensstil, zumal in der<br />

Kleidung, Nahrung und Wohnung, sowie den Verzicht auf jegliche Form von<br />

Herrschaft im sozialen, politischen und kirchlichen Bereich.<br />

5 In bewusster Solidarität wollen wir mit den zahllosen Armen in der Welt leben<br />

und durch unsere apostolische Arbeit besonders das christliche Volk zu Werken<br />

der Gerechtigkeit und Liebe anhalten, um den Fortschritt der Völker zu fördern.<br />

6 Lob verdienen jene, die unter den besonderen Verhältnissen eines Gebietes mit<br />

den Armen zusammenleben, an ihrem Los und ihren Sehnsüchten Anteil nehmen<br />

und sie zur sozialen und kulturellen Entwicklung wie auch zur endzeitlichen<br />

Hoffnung ermuntern.<br />

61 1 Pflegen wir das gemeinsame Leben und stellen wir auch die persönlichen<br />

Dinge einander bereitwillig zur Verfügung.<br />

2 Alle Güter, auch die Gehälter, Pensionen, Unterstützungen und Versicherungen,<br />

die uns aus irgend welchen Gründen zukommen, sind zum gemeinsamen Gebrauch<br />

abzugeben; umgekehrt erhält jeder einzelne von der Gemeinschaft denselben<br />

Lebensunterhalt, die Kleidung und alles sonstwie Nötige.<br />

3 Die Oberen mögen die Armut überzeugend vorleben und ihre Beobachtung bei<br />

den Brüdern fördern.<br />

II. ARTIKEL:<br />

Die Armut beim Gebrauch von Gütern und Geld<br />

62 1 Die Armut, die wir gelobt haben, wollen wir beobachten in der Gesinnung<br />

des heiligen Franziskus, der gesagt hat: »Die Brüder sollen sich nichts aneignen,<br />

weder ein Haus noch einen Ort noch irgend etwas anderes.«<br />

Satzungen der Kapuziner – Seite 44

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