Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland Monatsbericht
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<strong>Monatsbericht</strong> Juli 2013<br />
B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />
____________________________________________________________________________________<br />
beenden, verschlechtert (vgl. 4.4). <strong>Der</strong> Beschäftigungsaufwuchs<br />
speist sich vor allem aus e<strong>in</strong>em<br />
gestiegenen Erwerbspersonenpotenzial. Im<br />
europäischen Vergleich verzeichnet <strong>Deutschland</strong><br />
e<strong>in</strong>e der niedrigsten Erwerbslosenquoten<br />
<strong>und</strong> gegenüber dem Vorjahr e<strong>in</strong>en Rückgang<br />
(vgl. 4.7).<br />
4.1 Entwicklung im B<strong>und</strong><br />
Die <strong>Arbeits</strong>losigkeit hat von Juni auf Juli um<br />
49.000 oder 2 Prozent auf 2.914.000 zugenommen.<br />
Das ist für diesen Monat üblich: Im Durchschnitt<br />
der letzten drei Jahre ist die <strong>Arbeits</strong>losigkeit<br />
im Juli um 50.000 oder 2 Prozent gestiegen.<br />
Das Saisonbere<strong>in</strong>igungsverfahren errechnet für<br />
den Juli 2013 e<strong>in</strong>en Rückgang von 7.000, nach<br />
-13.000 im Juni <strong>und</strong> +17.000 im Mai. Die Unterbeschäftigung<br />
(ohne Kurzarbeit), die auch Personen<br />
<strong>in</strong> entlastenden arbeitsmarktpolitischen<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> <strong>in</strong> kurzfristiger <strong>Arbeits</strong>unfähigkeit<br />
mitzählt, hat sich im Juli ebenfalls verr<strong>in</strong>gert,<br />
<strong>und</strong> zwar um 6.000, nach -4.000 im Juni <strong>und</strong> -<br />
1.000 im Mai (vgl. 4.6).<br />
Die Zunahme der nicht saisonbere<strong>in</strong>igten <strong>Arbeits</strong>losenzahl<br />
im Juli ist alle<strong>in</strong> jahreszeitlich<br />
bed<strong>in</strong>gt. Sie beruht vor allem darauf, dass sich<br />
<strong>in</strong> diesem Monat viele Jugendliche nach Abschluss<br />
betrieblicher oder schulischer Ausbildung<br />
arbeitslos melden. Deshalb steigt <strong>in</strong> dieser<br />
Zeit die <strong>Arbeits</strong>losigkeit Jüngerer besonders<br />
stark an, nimmt dann aber im September <strong>und</strong><br />
Oktober üblicherweise wieder deutlich ab. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus wird im Juli die <strong>Arbeits</strong>losigkeit durch<br />
quartalsbed<strong>in</strong>gte Beendigungen von <strong>Arbeits</strong>verhältnissen<br />
belastet. Diesen stehen nicht entsprechend<br />
viele <strong>Arbeits</strong>aufnahmen von <strong>Arbeits</strong>losen<br />
gegenüber, weil dauerhafte E<strong>in</strong>stellungen<br />
<strong>in</strong> sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />
oft bis nach den Ferien aufgeschoben<br />
werden. Außerdem verr<strong>in</strong>gert sich <strong>in</strong> den<br />
Sommermonaten ferienbed<strong>in</strong>gt die Entlastungswirkung<br />
beruflicher Qualifizierung durch die <strong>Arbeits</strong>agenturen<br />
oder Jobcenter.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr waren im Juli 38.000<br />
oder 1 Prozent mehr <strong>Arbeits</strong>lose registriert, nach<br />
+56.000 oder +2 Prozent im Juni. Weil die Entlastung<br />
durch <strong>Arbeits</strong>marktpolitik im Jahresvergleich<br />
rückläufig war, lag die Unterbeschäftigung<br />
(ohne Kurzarbeit) ger<strong>in</strong>gfügig unter dem Niveau<br />
des Vorjahres, <strong>und</strong> zwar um 9.000 oder<br />
0,2 Prozent, nach -7.000 oder ebenfalls<br />
-0,2 Prozent im Juni (vgl. 4.6).<br />
Abbildung 6 - <strong>Arbeits</strong>lose<br />
<strong>Arbeits</strong>lose<br />
<strong>in</strong> Tausend<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
2007 bis 2013<br />
5.000<br />
4.000<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
3.000<br />
Westdeutschland<br />
2.000<br />
Ostdeutschland<br />
1.000<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Saisonbere<strong>in</strong>igte Werte<br />
Ursprungswerte<br />
Quelle: Statistik der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />
<strong>Arbeits</strong>losigkeit <strong>und</strong> Unterbeschäftigung werden<br />
von der Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung bee<strong>in</strong>flusst. Zuletzt hat<br />
aber die <strong>Arbeits</strong>losigkeit nicht mehr <strong>und</strong> die Unterbeschäftigung<br />
kaum noch vom Beschäftigungsaufbau<br />
profitiert. So zeigt sich im Mai,<br />
dem letzten Monat, für den Beschäftigungszahlen<br />
vorliegen, folgendes Bild: Gegenüber dem<br />
Vorjahr ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />
um 366.000 gestiegen, während die<br />
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) nur um<br />
2.000 gesunken ist <strong>und</strong> die <strong>Arbeits</strong>losigkeit sogar<br />
um 82.000 zugenommen hat. Die Unterschiede<br />
erklären sich zum e<strong>in</strong>en mit e<strong>in</strong>em Anstieg<br />
des Erwerbspersonenpotenzials aufgr<strong>und</strong><br />
von Zuwanderung <strong>und</strong> gestiegener Erwerbsnei-<br />
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