Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland Monatsbericht

Monatsbericht Juli 2013
Bundesagentur für Arbeit
III. Ausbildungsmarkt:
Mehr Bewerber als Stellen
Die Zahl der Bewerber, die für den Herbst 2013 eine duale Ausbildung anstreben und sich von Oktober
2012 bis Juli 2013 bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern gemeldet haben, fällt geringfügig kleiner
aus als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der bis Juli 2013 gemeldeten Berufsausbildungsstellen liegt
unter dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt übersteigt nach wie vor die deutschlandweite Zahl der gemeldeten
Bewerber die Zahl der Stellenmeldungen, und das deutlicher als in den Juli-Monaten der letzten
beiden Jahren. Für das aktuelle Ausbildungsjahr könnte sich damit insgesamt eine etwas schwächere
Entwicklung als in den beiden Vorjahren abzeichnen. Darüber hinaus gibt es erhebliche regionale, berufsfachliche
und qualifikatorische Disparitäten.
1. Entwicklung bei den gemeldeten Berufsausbildungsstellen
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Von Oktober 2012 bis Juli 2013 wurden dem
Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit
insgesamt 469.400 Berufsausbildungsstellen
gemeldet, 11.100 oder 2 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum.
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum
zeigt sich sowohl bei den betrieblichen
als auch den außerbetrieblichen Berufsausbildungsstellen.
Das Minus bei den außerbetrieblichen
Stellen fällt aber prozentual deutlich stärker
aus. Hier sind mit 9.100 Stellenmeldungen
4.400 oder 32 Prozent weniger außerbetriebliche
Angebote zu verzeichnen als im Vorjahreszeitraum.
Damit wird auf die verbesserte Marktlage
und die demografische Entwicklung reagiert.
Allerdings liegen auch die von Betrieben
bei Arbeitsagenturen und gemeinsamen Einrichtungen
gemeldeten Ausbildungsstellen unter
dem Niveau des Vorjahres. Bis Juli wurden
460.300 betriebliche Ausbildungs-stellen gemeldet.
Das waren 6.700 bzw. 1 Prozent weniger
als im Juli 2012 aber, im Vergleich zum Juli
2011, 13.800 bzw. 3 Prozent mehr betriebliche
Ausbildungsstellen.
24 Die Angaben zu den Ausbildungsstellen enthalten keine Daten von
Jobcentern in kommunaler Trägerschaft (JC zkT). Nach Einschätzung
der Statistik der BA dürften bei den JC zkT nur wenige ungeförderte
Ausbildungsstellen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) gemeldet
sein, die nicht gleichzeitig bei den Agenturen und Jobcentern in gemeinsamen
Einrichtungen (AA/JC gE) erfasst sind. Deshalb wird der Bewerberzahl
einschließlich JC zkT die Zahl der Ausbildungsstellen ohne JC
zkT gegenübergestellt. Insoweit tritt auch auf regionaler Ebene keine
nennenswerte Verzerrung ein, wenn ausschließlich die bei den AA/JC
gE gemeldeten unbesetzten Berufsausbildungsstellen verwendet werden.
Abbildung 16 - Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt
Die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt
Angaben in Tausend
Deutschland
Juli 2013
Veränderung zum
Vorjahresmonat
2012/2013 absolut in %
Deutschland
Gemeldete Berufsausbildungsstellen
seit Beginn des Berichtsjahres 1) 469 -11 -2,3
darunter betriebliche 460 -7 -1,4
unbesetzte Stellen im Monat 147 3 2,0
Gemeldete Bewerber 2)
seit Beginn des Berichtsjahres 1) 518 -2 -0,4
unversorgte Bewerber 2) 157 15 10,6
Westdeutschland
Gemeldete Berufsausbildungsstellen
seit Beginn des Berichtsjahres 1) 393 -7 -1,8
darunter betriebliche 386 -4 -0,9
unbesetzte Stellen im Monat 117 4 3,5
Gemeldete Bewerber 2)
seit Beginn des Berichtsjahres 1) 434 -2 -0,4
unversorgte Bewerber 2) 128 13 11,8
Ostdeutschland
Gemeldete Berufsausbildungsstellen
seit Beginn des Berichtsjahres 1) 76 -4 -4,6
darunter betriebliche 74 -3 -3,7
unbesetzte Stellen im Monat 30 -1 -3,3
Gemeldete Bewerber 2)
seit Beginn des Berichtsjahres 1) 82 -2 -2,1
unversorgte Bewerber 2) 29 1 3,0
1)
Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 30. September des Folgejahres.
2)
Bei Agenturen für Arbeit (AA), gemeinsamen Einrichtungen (gE) und zugelassenen
kommunalen Trägern (zkT) gemeldete Bew erber für Berufsausbildungsstellen sow ie
bei AA und gE gemeldete Berufsausbildungsstellen.
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Die Meldungen betrieblicher Ausbildungsstellen
liegen sowohl in Westdeutschland
(-3.700 oder -1 Prozent auf 386.200) wie auch in
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