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Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland Monatsbericht

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<strong>Monatsbericht</strong> Juli 2013<br />

B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />

____________________________________________________________________________________<br />

IV. E<strong>in</strong>satz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente<br />

Im Juli 2013 haben nach vorläufigen Daten 842.000 Personen an e<strong>in</strong>er von B<strong>und</strong> oder der B<strong>und</strong>esagentur<br />

für Arbeit geförderten arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. Das waren 7 Prozent weniger<br />

als vor e<strong>in</strong>em Jahr. Die Aktivierungsquote lag im Juli bei 17,7 Prozent. Damit fiel die Förderung durch<br />

Maßnahmen der aktiven <strong>Arbeits</strong>marktpolitik erkennbar niedriger aus als im gleichen Monat des Vorjahrs<br />

(-1,2 Prozentpunkte). 384.000 (46 Prozent) der Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Teilnehmer wurden aus Mitteln der<br />

<strong>Arbeits</strong>losenversicherung gefördert, 458.000 (54 Prozent) haben an Maßnahmen teilgenommen, die aus<br />

Mitteln der Gr<strong>und</strong>sicherung getragen wurden. Mit 180.000 Geförderten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Anteil von 21 Prozent<br />

an allen Teilnehmenden waren Instrumente im Bereich der Förderung der Berufswahl <strong>und</strong> Berufsausbildung<br />

die größte Maßnahmengruppe<br />

1. Umfang der e<strong>in</strong>gesetzten arbeitsmarktpolitischen<br />

Instrumente 31,32<br />

<strong>Arbeits</strong>marktpolitische Maßnahmen verfolgen<br />

das Ziel, <strong>Arbeits</strong>lose nachhaltig <strong>in</strong> den <strong>Arbeits</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Ausbildungsmarkt</strong> zu <strong>in</strong>tegrieren. Um e<strong>in</strong>e<br />

dauerhafte Beschäftigung zu sichern, sollen<br />

Beschäftigungschancen erweitert <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />

erhalten werden. Die Investition<br />

<strong>in</strong> Beschäftigungsfähigkeit legt den Gr<strong>und</strong>ste<strong>in</strong><br />

zur Entfaltung präventiver Wirkung gegen <strong>Arbeits</strong>losigkeit,<br />

gleichzeitig kann e<strong>in</strong> Beitrag zur<br />

Deckung des Fachkräftebedarfs geleistet werden.<br />

1.1 Gesamtentwicklung des Fördergeschehens<br />

im SGB III<br />

Im Bereich SGB III wurden im Juli <strong>in</strong>sgesamt<br />

384.000 Personen mit Maßnahmen der aktiven<br />

<strong>Arbeits</strong>marktpolitik gefördert. Mit 157.000 Teilnehmenden<br />

entfielen gut zwei Fünftel des Fördergeschehens<br />

<strong>in</strong> der Kostenträgerschaft des<br />

SGB III auf Instrumente zur Förderung der Be-<br />

rufswahl <strong>und</strong> Berufsausbildung 33 (vgl. Abschnitt<br />

3).<br />

Abbildung 18 - Teilnehmer <strong>in</strong> Maßnahmen<br />

der aktiven <strong>Arbeits</strong>marktpolitik<br />

Teilnehmer <strong>in</strong> Maßnahmen der aktiven <strong>Arbeits</strong>marktpolitik<br />

nach der Kostenträgerschaft 1)<br />

<strong>in</strong> Tausend<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

2007 bis 2013<br />

1.000.000<br />

900.000<br />

800.000<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

SGB II<br />

SGB III<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

1)<br />

Hochgerechnete vorläufige Werte für die letzten drei Monate<br />

Quelle: Statistik der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />

31 Am aktuellen Rand werden die Daten aufgr<strong>und</strong> von Erfahrungswerten<br />

hochgerechnet. Dies gilt jedoch nicht für die Daten der zugelassenen<br />

kommunalen Träger (zkT), was den Vorjahresvergleich ebenso e<strong>in</strong>schränkt<br />

wie die unterschiedliche Vollständigkeit der von den zkT übermittelten<br />

Daten. Endgültige Werte zur Förderung stehen erst nach e<strong>in</strong>er<br />

Wartezeit von drei Monaten fest.<br />

32 Die arbeitsmarktbezogene Aktivierungsquote gibt den Anteil der Teilnehmenden<br />

an ausgewählten Maßnahmen an der Summe aus <strong>Arbeits</strong>losen<br />

<strong>und</strong> diesen Maßnahmeteilnehmenden an. Vgl. Methodenbericht<br />

der Statistik der BA 11/2011. Aktivierung <strong>in</strong> den Rechtskreisen SGB III<br />

<strong>und</strong> SGB II.<br />

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Gr<strong>und</strong>lagen/Methodenberichte/Fo<br />

erderstatistik/Methodenberichte-<strong>Arbeits</strong>marktpolitik-Nav.html<br />

Betrachtet man die Förder<strong>in</strong>strumente des<br />

SGB III ohne die Instrumente zur Förderung der<br />

Berufswahl <strong>und</strong> Berufsausbildung wurden hier<br />

im Juli 227.000 Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Teilneh-<br />

33 Ohne Ergebnisse zu Teilnahmen an Berufsorientierungsmaßnahmen<br />

nach § 48 SGB III, da dazu ab April 2012 statistische Daten nicht mehr<br />

vorliegen. Und ohne besondere Maßnahmen zur Teilhabe beh<strong>in</strong>derter<br />

Menschen, die im Bereich der Berufsausbildung bis e<strong>in</strong>schließlich April<br />

2012 teilweise zur Förderung der Berufsausbildung gerechnet wurden.<br />

29

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