Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland Monatsbericht
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<strong>Monatsbericht</strong> Juli 2013<br />
B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Abbildung 15 - Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften <strong>und</strong><br />
leistungsberechtigte Personen<br />
April 2012 bis März 2013 um 0,3 Prozentpunkte<br />
niedriger als im Vorjahreszeitraum. 21<br />
Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften <strong>und</strong> leistungsberechtigte Personen 1)<br />
Angaben <strong>in</strong> Tausend<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Juli 2013<br />
Veränderung<br />
Juli Juni Vorjahresmonat<br />
2013 2013 absolut <strong>in</strong> %<br />
Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften 3.332 3.346 3 0,1<br />
leistungsberechtigte Personen 6.139 6.169 -12 -0,2<br />
davon:<br />
erwerbsfähige<br />
Leistungsberechtigte 4.436 4.461 -16 -0,4<br />
nicht erwerbsfähige<br />
Leistungsberechtigte 1.702 1.708 4 0,2<br />
SGB II-Quote 2) 9,6 9,6 0,0 x<br />
eLb-Quote 3) 8,3 8,3 0,0 x<br />
1) vorläufige hochgerechnete Werte<br />
2) leistungsberechtigte Personen bezogen auf die Bevölkerung bis unter 65 Jahre<br />
3) erw erbsfähige Leistungsberechtigte (eLb) bezogen auf die Bevölkerung von<br />
15 bis unter 65 Jahre<br />
Quelle: Statistik der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />
In knapp e<strong>in</strong>em Drittel der Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
lebten 1,89 Mio K<strong>in</strong>der unter 18 Jahren.<br />
Knapp e<strong>in</strong> Fünftel (352.000) dieser K<strong>in</strong>der war<br />
unter drei Jahre <strong>und</strong> gut zwei Fünftel (819.000)<br />
waren jünger als sieben Jahre.<br />
3.4 Zugang <strong>und</strong> Abgang von erwerbsfähigen<br />
Leistungsberechtigten<br />
In den zwölf Monaten von April 2012 bis März<br />
2013 s<strong>in</strong>d 1,74 Mio erwerbsfähige Leistungsberechtigte<br />
<strong>in</strong> Hilfebedürftigkeit zugegangen.<br />
1,85 Mio <strong>Arbeits</strong>losengeld II-Beziehern ist es <strong>in</strong><br />
diesem Zeitraum gelungen, ihre Hilfebedürftigkeit<br />
zum<strong>in</strong>dest vorrübergehend zu beenden. Die<br />
Zahl der Zugänge erwerbsfähiger Leistungsberechtigter<br />
<strong>in</strong> Hilfebedürftigkeit ist im Vergleich<br />
zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs um<br />
2 Prozent gesunken (-33.000). Auch die Zahl<br />
der Abgänge aus Hilfebedürftigkeit ist – bei e<strong>in</strong>em<br />
erkennbar gesunkenen Bestand erwerbsfähiger<br />
Leistungsberechtigter – zurückgegangen<br />
<strong>und</strong> zwar um 11 Prozent (-234.000). Die Abgangsrate<br />
aus Hilfebedürftigkeit lag mit<br />
3,5 Prozent im Durchschnitt der zwölf Monate<br />
Die <strong>Arbeits</strong>marktlage von Personen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>kommensschwachen<br />
Haushalten führt allerd<strong>in</strong>gs<br />
häufig zu wiederkehrenden Perioden der Hilfebedürftigkeit.<br />
So hatte im gleitenden Jahreszeitraum<br />
von den <strong>in</strong> Hilfebedürftigkeit zugegangenen<br />
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten über<br />
die Hälfte während der vergangenen zwölf Monate<br />
bereits Leistungen nach dem SGB II bezogen<br />
– knapp e<strong>in</strong> Drittel sogar <strong>in</strong>nerhalb der letzten<br />
drei Monate. Nur 11 Prozent der neu Alg II-<br />
Beziehenden hatten <strong>in</strong>nerhalb der drei Monate<br />
zuvor <strong>Arbeits</strong>losengeld nach dem SGB III bezogen,<br />
7 Prozent g<strong>in</strong>gen als Aufstocker von <strong>Arbeits</strong>losengeld<br />
zu. Von den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten,<br />
die im gleitenden Jahreszeitraum<br />
ihre Hilfebedürftigkeit beenden konnten,<br />
bezog e<strong>in</strong> Viertel <strong>in</strong>nerhalb von drei Monaten<br />
erneut Leistungen aus der Gr<strong>und</strong>sicherung für<br />
<strong>Arbeits</strong>uchende.<br />
3.5 Hilfequoten 22<br />
Im Juli hat jeder zehnte Haushalt <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Leistungen zur Gr<strong>und</strong>sicherung für <strong>Arbeits</strong>uchende<br />
bezogen (10,3 Prozent). Die Hilfequote<br />
der Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften hat sich damit gegenüber<br />
dem Vorjahresmonat nicht verändert.<br />
9,6 Prozent der <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> lebenden Personen<br />
von der Geburt bis zum Rentene<strong>in</strong>trittsalter<br />
23 waren hilfebedürftig – <strong>und</strong> 8,3 Prozent der<br />
Personen im erwerbsfähigen Alter. Sowohl die<br />
SGB II-Quote für alle Leistungsberechtigten als<br />
auch die Hilfequote für erwerbsfähige Leistungsberechtigte<br />
ist im Vergleich zum Vorjahr<br />
unverändert.<br />
21 Abgangsraten erlauben vergleichende Aussagen über die Abgangschancen<br />
bei e<strong>in</strong>er wachsenden oder s<strong>in</strong>kenden Zahl erwerbsfähiger<br />
Leistungsberechtigter. Sie beziehen die Abgänge e<strong>in</strong>es Monats auf den<br />
Bestand im Vormonat. Gleitende zwölf-Monatsdurchschnitte gleichen die<br />
erheblichen saisonalen <strong>und</strong> zufälligen Schwankungen bei Bewegungsdaten<br />
aus.<br />
22 Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Gr<strong>und</strong>lagen/Berechnung-der-<br />
Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html.<br />
Zur Revision der Bezugsgröße vgl.<br />
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Gr<strong>und</strong>lagen/Methodenberichte/Ar<br />
beitsmarktstatistik/Methodenberichte-<strong>Arbeits</strong>markt-Nav.html<br />
23 Regelaltersgrenze zum gesetzlichen Rentene<strong>in</strong>tritt = 65 Jahre + zwei<br />
Monate<br />
23