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Foto: Christian A. Pichler<br />

Inhalt<br />

Herbst/Winter<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

4<br />

14<br />

20<br />

24<br />

28<br />

34<br />

38<br />

40<br />

Die jungen Wilden<br />

Ein Besuch beim höchst talentierten Nachwuchs<br />

der Wiener Gastronomie-Szene.<br />

Forza Italia - verboten gute Pizzen<br />

Pizza ist nicht gleich Pizza! Wo Feinspitze auch<br />

nördlich der Alpen das Original finden.<br />

Genuss am Markt<br />

Asiatische Küche, feine Pasta oder Hausmannskost<br />

– Esskultur auf unseren Märkten.<br />

Es braut sich was zusammen<br />

Auf die Größe kommt es nicht an – „Mikrobrauer“<br />

beweisen Gespür für Hopfen und Malz.<br />

Gut gerührt und geschüttelt<br />

Klassische Cocktail-Bars in Wien - im stilvollen<br />

Ambiente genießen. Mit Promi-Faktor!<br />

Aufg’sperrt is’!<br />

Aktuelle Trends der Wiener Gastro-Szene - neue<br />

Lokale und gelungene Wiedereröffnungen.<br />

Berauschende Kulturschätze<br />

Mehr als nur Genuss: der Wiener Wein ist auch<br />

bedeutender Wirtschaftsfaktor der Stadt.<br />

Auf einen Blick – Freizeit in Wien<br />

Auszeit in der Therme Wien, Mountainbiken im<br />

Wienerwald und die Highlights in der Stadthalle.<br />

„Wien ist anders“ lautet<br />

seit Jahren der Slogan<br />

unserer Stadt. Zumindest<br />

aus kulinarischer<br />

Sicht darf dieser Spruch<br />

leicht abgeändert werden:<br />

„Wien ist besser“ –<br />

besser geworden! Musste<br />

man früher noch eine<br />

„echte“ Pizza wie die<br />

Nadel im gastronomischen<br />

Heuhaufen suchen, bekommt man heute<br />

quasi ums Eck das Original. Galten viele Gasthäuser<br />

als verstaubt und austauschbar, zeigen<br />

(viele junge) engagierte Gastronomen vor, wie es<br />

geht – mit Ideenreichtum, Einsatz und Weltoffenheit.<br />

Apropos weltoffen: Haben Sie kürzlich<br />

auf einem der Wiener Märkte vorbeigeschaut?<br />

Der aktuelle Szene Guide Wien ist Ihr persönlicher<br />

Wegbegleiter durch den kulinarischen<br />

Herbst. Also: Gut aufheben!<br />

IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH<br />

& Co KG; GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer;<br />

PROJEKTLEITUNG: Gerhard Lahofer, gerhard.lahofer@mediaprint.at,<br />

01/36000 3864; REDAKTIONELLE LEITUNG: Oliver Papacek;<br />

CHEFIN VOM DIENST: Susanne Dressler; FOTOREDAKTION: Monika<br />

Weinberger REDAKTION: Anna Richter-Trummer, Kalman Gergely,<br />

Michael Pommer, Gregor Brandl, Philipp Wagner;<br />

LAYOUT: Sascha Ladurner, Markus Pötzl;<br />

HERSTELLER: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

m.b.H., 3100 St. Pölten;<br />

VERLAGSORT: Wien; HERSTELLUNGSORT: St. Pölten.<br />

Der Szene Guide Wien erscheint als entgeltliche Kooperation<br />

mit der


Bodenständig,<br />

aber modern<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Eine neue junge<br />

Generation an<br />

Gastronomen ist<br />

drauf und dran,<br />

die Wiener<br />

Restaurant-Szene<br />

im Sturm zu<br />

erobern. Beim<br />

Lokalaugenschein<br />

wird auch schnell<br />

klar, warum . . .<br />

Ein Wirtshaus ist das Liebhart definitiv<br />

auch nach dem Umbau geblieben –<br />

aber ein zeitgenössisches.<br />

Wenn man mit Anfang 30 bereits sein halbes<br />

Leben in der Gastronomie verbracht hat,<br />

dann kommt der Erfolg nicht von ungefähr.<br />

So ist es auch bei Adam Gortvai. Mit zarten 31<br />

Jahren ist er bereits ein Urgestein der Wiener Gastro-Szene.<br />

Mit dem VIP-Catering bei großen Festivals<br />

wie dem Urban Art Forms, Frequency und<br />

Nova Rock, als Gastro-Chef des Kult-Clubs Grelle<br />

Forelle und dem Launch der Restaurant-Kette<br />

ra’mien go hat der gebürtige Ungar seinen Namen<br />

in die Wiener Lokal-Szene gemeißelt. Nun nimmt<br />

er sich eines Ottakringer Kulinarik-Hotspots an.<br />

„Es sieht momentan nicht so aus“, lachte Gortvai<br />

noch vor einem Monat beim Anblick der Baustelle,<br />

„aber wir werden das Liebhart mit Bomben und<br />

Granaten am 23. September eröffnen.“ Und tatsächlich,<br />

er hat sein Wort gehalten. Als Pachtbetrieb<br />

der Ottakringer Brauerei soll das Liebhart<br />

(16., Thaliastraße 63) das neue Juwel in Gehweite<br />

zum Bierproduzenten werden. „Das Liebhart<br />

bleibt definitiv ein Wirtshaus. Ein Ort wo sich jeder<br />

wohlfühlt und man hängen bleiben kann“, versichert<br />

Gortvai.<br />

Für den kulinarischen Wohlfühlfaktor sorgt Franz<br />

Wogowitsch aus der Küche heraus. Mit seinem<br />

Team setzt der 27-Jährige auf klassische, aber zeitgemäß<br />

interpretierte Wirtshausgerichte sowie eine<br />

zusätzlich stetig wechselnde saisonale Karte. Neben<br />

Klassikern wie Wiener Schnitzel aus der Pfanne,<br />

gebackenem Emmentaler oder Fiakergulasch<br />

4 Szene Guide Szene Guide 5<br />

serviert der ehemalige Koch aus der Halle (im<br />

MQ) beispielsweise Kümmelbratencarpaccio<br />

mit Dijonsenf und Birnenchutney oder eine<br />

Forelle im Ganzen vom Lavasteingrill. Bodenständig<br />

und modern – das Liebhart eben.<br />

Die jungen Wilden


Fotos: Christian A. Pichler (3)<br />

Er hat es wirklich versucht, in mehreren Anläufen,<br />

aber es sollte wohl einfach nicht sein. Mit<br />

dem Umstand, dass er weder die Schule fertig<br />

gemacht noch studiert hat, hat Salar Gerami bereits<br />

Frieden geschlossen. Das wirkte sich aber weder<br />

auf seinen Erfolg als Gastronom noch auf seinen<br />

Intellekt negativ aus. Dabei hatte er für seinen<br />

letzten Anlauf, die Matura zu absolvieren, einen<br />

guten Plan: mit Ferialjobs genug Kohle machen,<br />

um die Maturaschule finanzieren zu können. Der<br />

Plan war fantastisch, aber Matura war im Endeffekt<br />

keine drinnen. Dafür aber der besagte Ferialjob<br />

in einer kleinen arabischen Bar in der Wiener<br />

Innenstadt. Der schien zunächst trostlos und finanziell<br />

nicht besonders ergiebig, da Gerami in<br />

seinen ersten beiden Dienstwochen gerade einmal<br />

drei Gäste bewirtete. Aus der Not machte der gebürtige<br />

Perser eine Tugend, krempelte die kleine<br />

Bar komplett um und setzte ab sofort auf Cocktails.<br />

Die Rechnung ging im wahrsten Sinne des<br />

Wortes auf und schon bald mixte der Autodidakt<br />

6 Szene Guide<br />

Gutes Essen<br />

macht Schule<br />

Das neue Comida y Pan sowie<br />

das Comida y Luz sollen dem<br />

WU Campus auch gastronomisch<br />

neuen Wind einhauchen.<br />

für die mittlerweile verstorbene Barlegende Mario<br />

Castillo Drinks im Barfly’s, bis er schließlich als<br />

Barchef in der Meierei und somit bei den Sunshine<br />

Enterprises landete. 2003 ging es weiter in die<br />

frisch eröffnete Babenberger Passage und nur zwei<br />

Jahre später stand das Comida y Ron – das einstige<br />

Restaurant von Geramis Mentor Mario Castillo –<br />

zum Verkauf. Obwohl er sich damals nicht in die<br />

Selbständigkeit wagen wollte, zögerte er nicht lange,<br />

übernahm das Lokal gemeinsam mit den Sunshine-Gesellschaftern<br />

Matthias Kamp und Heinz<br />

Tronigger und stellte es auf gesunde Beine. Kurz<br />

darauf wurde der darunterliegende Keller zur Design-Cocktailbar<br />

Red Room umgebaut. Nach der<br />

Der erfolgreiche Gastronom Salar Gerami bewirtet mit seinen<br />

beiden neuen Lokalen Comida y Pan und Comida y Luz alle Feinschmecker,<br />

ab sofort auch am neuen WU Campus.<br />

Eröffnung der Albertina Passage, wo Gerami auch<br />

mitmischte, widmet sich der 37-jährige Gastroprofi<br />

nun seinen neuesten Babys, dem Comida y<br />

Pan und dem Comida y Luz. Beide Lokale haben<br />

in der Executive Academy am neuen WU Campus<br />

im Wiener Prater ihr Zuhause gefunden. Im Dachgeschoss<br />

situiert und über die restlichen Gebäude<br />

der Wirtschaftsuni blickend, baut das Comida y<br />

Luz auf dem Erfolgsrezept des Original-Comida<br />

„Wir sind kein Studentenlokal, das<br />

wollten wir auch nie werden. Unsere<br />

Stärken liegen definitiv woanders.“<br />

am Stubenring auf. Küchenchef Francis Jeffrey<br />

Bartolome serviert auch hier Gerichte mit karibischem<br />

Einschlag, von Lemongrass-Garnelen-Spießen<br />

über das Kreolische Huhn bis hin zum Comida-Burger<br />

mit Yuca und Steaks vom Angus-Rind.<br />

Das Comida y Pan setzt mehr auf Gerichte für<br />

Zwischendurch: Salate, außergewöhnliche Sandwiches<br />

und Hot Dogs sowie Mittagsmenüs. Aber<br />

auch hier sind die karibischen Einflüsse unverkennbar.<br />

Neu ist in beiden Lokalen das Frühstücksangebot<br />

für die frühen Tagesstunden, während<br />

es die Gäste am Abend eher an die Bar zieht,<br />

die natürlich auch in beiden Lokalen vorhanden<br />

ist und wo mitunter die besten Barkeeper der Stadt<br />

ihre Cocktails mixen.<br />

Was das Erfolgsrezept ist, um so viele Lokale zu<br />

betreiben? „Qualität halten“, antwortet Gerami ohne<br />

mit der Wimper zu zucken, „man darf kein Lokal<br />

vernachlässigen. Meine Mitarbeiter sagen, ich<br />

hätte das Talent immer dann aufzutauchen, wenn<br />

etwas schief geht“, schmunzelt der Comida-Chef.<br />

Das gäbe dem Perfektionisten allerdings die<br />

Gelegenheit, auf Fehler aufmerksam zu werden<br />

und diese auszumerzen. Außerdem<br />

müssen Geramis Mitarbeiter laufend Schulungen<br />

absolvieren, auch das zählt zu seiner<br />

Qualitätskontrolle. „Wir sind eben kein Studentenlokal,<br />

das wollten wir auch nie werden.<br />

Unsere Stärken liegen definitiv woanders“,<br />

weiß der Gastronom ohne Schulabschluss,<br />

der schließlich doch auf der Uni gelandet<br />

ist. Köstliche Ironie des Schicksals.<br />

Die jungen Wilden<br />

Szene Guide 7


Ein bisschen trashig, ein bisschen 80er, ein bisschen 90er<br />

– über den Geschmack, was das Interieur anbelangt, kann<br />

man sich mit den Chiq Chaq-Chefs David Gevorkian (links)<br />

und Eduard Kiperman (rechts) streiten. Unbestritten gut<br />

sind allerdings die Burger, die sie auftischen.<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Schnell, aber<br />

kein Fastfood<br />

Warum gute Burger nicht binnen<br />

fünf Minuten am Tisch stehen<br />

müssen, weiß man spätestens,<br />

wenn man im Chiq Chaq war.<br />

Wir machen kein Fastfood“, stellt David Gevorkian<br />

gleich von vornherein fest. Also<br />

eigentlich schon, aber nicht das, was man<br />

weitläufig unter dem Begriff versteht und an<br />

Wiens Würstel- und Kebab-Ständen serviert bekommt.<br />

„Fastfood ist Essen, das man schnell essen<br />

kann, wenn man möchte“, erklärt Gevorkian und<br />

spricht dabei von Quiches, Strudel und Burger.<br />

Immerhin leitet sich der Name des Lokals Chiq<br />

Chaq vom hebräischen Ausdruck „chik chak“ ab,<br />

das so viel wie „schnell schnell“ bedeutet. Das<br />

„Fast“ bezieht sich – im Chiq Chaq zumindest –<br />

also so nicht auf die Dauer der Zubereitung. Deshalb<br />

warnt die Speisekarte auch davor, in Panik zu<br />

geraten, wenn das Essen nicht binnen 15 Minuten<br />

am Tisch steht, schließlich wird ja alles frisch zubereitet<br />

und die perfekt gebratenen Burger kom-<br />

„Wir wollten ein Lokal eröffnen, wo<br />

keiner so richtig reinpasst, sich aber<br />

dennoch alle wohlfühlen.“<br />

men vom Lavastein-Grill. Bei der Umsetzung des<br />

geheimen Burger-Rezeptes von einem New Yorker<br />

Koch sahen sich Gevorkian und sein Partner Eduard<br />

Kiperman mit einigen Herausforderungen<br />

konfrontiert. So muss die Mischung des Bio-Rindfleisches<br />

vom Radatz ein ganz bestimmtes und genaues<br />

Verhältnis haben. Auch die Burger-Buns<br />

sind eine Eigenkreation, die es in der Form nicht<br />

zu kaufen gibt.<br />

„Wir lassen sie lokal von einem Bäcker produzieren.<br />

Am Anfang wusste weder er noch wir, wie das<br />

genau funktionieren soll, aber nach ein bisschen<br />

Herumtüfteln haben wir es heraugefunden“, so der<br />

29-jährige Neo-Gastronom. Während dieser<br />

Anekdote schweift der Blick über die pinkfarbenen<br />

Sitzbänke, die mit einem Plastikrasen abschließen,<br />

zu einem Spruch, der auf die Wand gepinselt<br />

und sehr treffend ist: „Alle sagen: ,Das geht<br />

nicht.’ Bis einer kam, der wusste das nicht, und hat<br />

es gemacht.“ Ja, im Chiq Chaq ist eben alles ein<br />

bisschen anders, aber bewusst.<br />

Gevorkian und Kiperman, beide aus Moskau<br />

stammend, lernten sich während ihrer Schulzeit in<br />

der Vienna International School kennen, sind seitdem<br />

Freunde und mittlerweile auch Geschäftspartner.<br />

Nachdem die zwei Kosmopoliten ausschwärmten,<br />

um die Welt zu erkunden, Gevorkian<br />

im Design- und Kiperman im Finanzsektor, kehrten<br />

sie wieder nach Wien zurück, um ihre gesammelten<br />

Eindrücke schließlich im Chiq Chaq zu<br />

Verarbeiten. „Wir wollten ein Lokal eröffnen, wo<br />

Die Burger-Buns sind eine hauseigene Kreation, die eigens<br />

vom benachbarten Bäcker Ritz für das Chiq Chaq produziert<br />

werden. Das ebenfalls eigens gemischte Bio-Rindfleisch vom<br />

Radatz wird am Lavasteingrill bis zur Perfektion gebraten.<br />

keiner so richtig reinpasst, sich aber dennoch alle<br />

wohlfühlen“, erklärt Gevorkian, „wo Jung neben<br />

Alt und Rocker neben Hipstern sitzen.“ Dieses absichtliche<br />

Weder-Noch spiegelt sich auch im Interieur<br />

wider. Neben den pinken Bänken und dem<br />

Plastik-Gras zieren polierte Kupferrohre für die<br />

Verkabelung – Unterputz gibt es nämlich<br />

keinen – die Wände. Dass die Immobilie<br />

einst eine Postfiliale war, ist nicht mehr zu<br />

erkennen. Einzig ein Münztelefon und Postkästen<br />

erinnern daran. Eine ausgetüftelte<br />

Lichtinstallation, dessen Kabel ein geometrisches<br />

Muster ergeben, erleuchten das Lokal,<br />

das ein bisschen trashig, ein bisschen 80erund<br />

90er-Jahre ist. Gevorkian und Kiperman<br />

haben hohe Ansprüche, ohne sich selbst zu<br />

ernst zu nehmen. Gut so.<br />

8 Szene Guide Szene Guide 9<br />

Die jungen Wilden


Foto: Christian A. Pichler<br />

Ein absolutes Highlight in<br />

der Labstelle sind die hausgebackenen<br />

Brote in verschiedensten<br />

Variationen.<br />

Essen mit ohne<br />

Schnickschnack<br />

Was sich viele Lokale – eine zeitgemäße<br />

heimische Küche – auf<br />

die Fahnen heften, findet in der<br />

Labstelle tatsächlich statt.<br />

Unterschied zu anderen Restaurants aus. Die Affinität<br />

zu Ästhetik und Design kann Hahn schwer<br />

abstreiten, der sein neues Lokal mit viel Hingabe<br />

und Liebe zum Detail gestaltet hat, ohne dass einen<br />

abstrakte, bunte oder gar unangenehme<br />

Skulpturen oder Möbelstücke überrumpeln. „Das<br />

Design schließt niemanden aus und polarisiert<br />

nicht so sehr“, erkärt der Chef. Schlichtes Interieur<br />

aber trotzdem mutig, unaufgeregt aber mit einem<br />

Twist – das spiegelt sich auch in den Speisen wider.<br />

Was sich dutzende Lokale ungeniert an die Fahnen<br />

heften, nämlich die heimische Küche modern<br />

zu interpretieren, passiert in der Labstelle tatsächlich.<br />

Bei den inspirierten, jedoch unprätentiösen<br />

kulinarischen Kreationen vertraut Hahn auf sein<br />

Küchenteam, das von Küchenchef Kristijan Bacvanin<br />

angeführt wird. Diesem räumt der Junggastro-<br />

Meine Mitarbeiter sagen mir schon, ich soll<br />

endlich aufhören, Möbel für das Lokal zu<br />

kaufen, die ich auch gerne zuhause hätte“,<br />

lacht Neo-Gastronom Thomas Hahn (31). Wir<br />

plädieren dagegen, schließlich macht genau diese<br />

Optik – und natürlich die exzellente Küche – den Fortsetzung auf Seite 12<br />

10 Szene Guide


Ein Perfektionist mit Sinn für<br />

Ästhetik und guter Küche:<br />

Labstelle-Chef Thomas Hahn<br />

stieg aus der Marketing-<br />

Abteilung einer großen Bank<br />

aus und erfüllte sich seinen<br />

Lebenstraum.<br />

Fortsetzung von Seite 10<br />

nom genug Raum für Kreativität und Freiheit ein.<br />

Auf sogenannte Convenience-Produkte wird verzichtet,<br />

Brot wird in verschiedensten Variationen<br />

selbst gebacken, Sauergemüse sogar selbst eingelegt.<br />

Für den gebürtigen Waldviertler war auch<br />

klar, dass die Lieferanten und somit auch die Speisekarte<br />

regional bleiben müssen.<br />

Eine inspirierte Küche, ein gutes<br />

Design und ein vorbildhafter Service<br />

sind das Erfolgsrezept der Labstelle.<br />

„Man darf sich bloß nicht auf seinen Lorbeeren<br />

ausruhen und sollte immer auf die Gäste<br />

hören“, verrät Perfektionist Thomas Hahn<br />

sein Erfolgsrezept. Letzteres merkt man am<br />

vorbildhaften Service. Dieser ist mehr als<br />

aufmerksam, jedoch nicht aufdringlich und<br />

lässt, den ganzen Abend über, kaum einen<br />

Wunsch offen. „Uns ist etwas gelungen, das<br />

ein bisschen anders ist“, glaubt Hahn zu wissen.<br />

Das können wir bestätigen: Ja, das ist es.<br />

Die jungen Wilden<br />

DIE JUNGEN WILDEN IM ÜBERBLICK<br />

Fotos: Christian A. Pichler (5)<br />

Liebhart<br />

Thaliastraße 63<br />

1160 Wien<br />

Tel. 01/492 10 11<br />

www.liebhart.at <br />

Comida y Pan<br />

Comida y Luz<br />

Welthandelplatz 1<br />

1020 Wien<br />

Tel. 01/512 40 24<br />

www.comida.at <br />

Chiq Chaq <br />

Nußdorferstraße 7<br />

1090 Wien<br />

Tel. 0676 550 75 11<br />

www.chiqchaq.at<br />

Labstelle<br />

Lugeck 6<br />

1010 Wien<br />

Tel. 01/236 21 22<br />

www.labstelle.at<br />

12 Szene Guide


Forza Italia –<br />

Verboten gute Pizzen!<br />

Pizzen können mehr<br />

sein als nur kreisrunde<br />

Teigfladen mit Belag<br />

oben drauf. Ihre<br />

Herstellung ist beinahe<br />

eine Philosophie.<br />

Aber wo findet man in<br />

Wien die Italiener mit<br />

ihren wirklich guten<br />

Angeboten?<br />

Wir wissen wo . . .<br />

Foto:<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Ein Ausflug<br />

nach Neapel<br />

Margherita war gestern. Herzlich<br />

willkommen in der Riva.<br />

Riva, 9., Türkenstraße/Schlickgasse<br />

Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr, 7.30–23.00 Uhr, Sa–So<br />

17.30–23.00 Uhr. Tel. 01/310 20 88, www.pizzariva.at<br />

Wurst-, Käse- und Mehllieferungen. „Darauf haben<br />

wir uns spezialisiert. Wir haben keinen Fisch und<br />

keine Spaghetti“, sagt Chef Leyerer. Vermisst auch<br />

niemand. Wie auch bei dem Angebot an (Original-)Nachspeisen<br />

und dem Birra Menabrea, das aus<br />

Weingläsern getrunken wird.<br />

In der Pizzariva ist alles Original. Original-Rezepte,<br />

Original-Ofen, Original-Köche. Chef Christian<br />

Leyerer hat nichts dem Zufall überlassen. „Bei uns<br />

ist Teig nicht gleich Teig. Die Bäcker erkennen<br />

schon am Kneten, ob die Konsistenz stimmt“, erklärt<br />

er. Und die Gäste sind begeistert – von den<br />

weißen Pizzen, die ohne Tomatensoße auskommen.<br />

Für zwei Minuten werden die Köstlichkeiten<br />

in den Ofen geschoben, nicht eine Sekunde länger.<br />

Und die Zutaten, die darauf landen sind nicht vom<br />

Supermarkt um die Ecke, sie stammen direkt aus<br />

Neapel. Zwei Mal in der Woche kommen große<br />

14 Szene Guide<br />

Szene Guide 15


Geschmack<br />

aus der Kugel<br />

Kahle Wände, hallender Raum<br />

und dazwischen ein Glitzerofen.<br />

Die Disco Volante polarisiert.<br />

Wieso kein Ambiente? Lenkt doch nur von der<br />

Pizza ab. Maria Fuchs hat nach der „Mari“ ihre<br />

zweite neapolitanische Pizzeria eröffnet. Und das<br />

Konzept geht auf: viele junge Leute kommen, bestellen<br />

Pizza, essen, unterhalten sich gut und gehen<br />

wieder.<br />

Doch der Star des Lokals ist und bleibt der Pizzaofen<br />

– eine Art Spätsiebziger-Diskokugel, in dem<br />

unentwegt Köstlichkeiten gezaubert werden. In<br />

der Disco Volante ist es wie in Neapel, sagt die<br />

Chefin. Kein Wunder, kommen doch Rezepte und<br />

Koch direkt aus Italien. Und die Pizzen sind, wie<br />

sie sein sollen: Die Mitte des Teiges ist fest, der<br />

Rand knusprig, aber nicht verkohlt. Und die Zutaten<br />

sind alle qualitativ hochwertig – vor allem den<br />

Büffelmozzarella sollte man sich gönnen. Ob das<br />

Konzept aufgeht, war nicht von Anfang an klar,<br />

aber Maria Fuchs hat es geschafft. Und Ambiente<br />

gibt es ja in Wirklichkeit genug, man muss nur genauer<br />

hinsehen: von den Kirchenbänken bis hin<br />

zu den Uniformen der Mitarbeiter, die von Modeabsolventen<br />

der Angewandten gestaltet wurden.<br />

Kein Wunder also, dass die Disco-Volante-Fans<br />

sogar Schlange stehen.<br />

Disco Volante, 6., Gumpendorferstr. 98.<br />

Di–Fr 12.00–15.00 Uhr, 18.00–23.00 Uhr, Sa 12.00–<br />

24.00 Uhr. Tel. 0664/195 25 45, www.disco-volante.at<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

I Ragazzi, 7., Burggasse 6-8,<br />

Täglich 11:30–24:00 Uhr,<br />

Tel.: 01 522 63 25, www.iragazzi.at<br />

Im Pizzahimmel<br />

Italien von seiner feinsten Seite.<br />

Im I Ragazzi bleiben kaum<br />

Wünsche offen.<br />

Feinst gehobelter Prosciutto, Pizzen mit krustiger<br />

Mitte und dazu noch Preise, die Spaß machen.<br />

Willkommen im Pizzahimmel. Unbedingt probieren:<br />

Den weißen Corvo von der Weinkarte.<br />

Und wer einmal keine Lust auf gebackenen Teig<br />

hat, der sollte einfach auf eines der zarten Fleischgerichte<br />

oder auf frischen Fisch umsteigen.<br />

16 Szene Guide<br />

Szene Guide 17


:<br />

Foto:<br />

Der Klassiker<br />

im Siebten<br />

Vom Mini-Lokal zu einem DER<br />

Hotspots Wiens. Im Il Mare ist<br />

die italienische Qualität daheim.<br />

Die Liebe zu seiner Frau hat ihn einst nach Wien<br />

geführt. 1973 stand Pasquale Tavella als Koch in<br />

einer Pizzeria und wusste: „Das kann ich besser!“<br />

Und Recht hat er gehabt. Zwei Jahre später eröffnete<br />

er sein „Il Mare“ im siebten Bezirk. Anfangs<br />

war da nur ein Mini-Lokal, nicht größer als ein<br />

Wohnzimmer, aber von Zeit zu Zeit wuchs das<br />

Restaurant zu dem, was es heute ist – zu einer<br />

Wiener Institution. Ein Lokal, das auf viel Brimborium<br />

verzichtet. „Es steht auch nicht groß Pizzeria<br />

draußen“, sagt der Chef. „Wir setzen auf die<br />

reine Seele.“ Und das hat sich bezahlt gemacht.<br />

Das Lokal ist immer voll, 200 Pizzen gehen Tag<br />

für Tag an begeisterte Gäste. Besonders beliebt:<br />

Die Pizza Fantasia mit den köstlichsten Zutaten.<br />

„Für meine lieben Kunden gibt es nur das Beste“,<br />

versichert Tavella. Schon die Dekoration begeistert.<br />

Fast alle Wände sind eine „Hall of Fame“ der<br />

prominentesten Besucher. Und am Ende eines<br />

perfekten Pizza-Abends noch ein Gläschen Wein<br />

und eine andere Sünde, nämlich Erdbeeren mit<br />

Mascarponecreme, und man schlendert als Gast<br />

glücklich und zufrieden von Italien nach Hause.<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Familie mit Biss<br />

Italien in Wien im Federico II.<br />

Einigkeit als Erfolgsrezept!<br />

Federico II , 3., Krieglergasse 14,<br />

Di–So 11.30–13.30 Uhr, 18.00–23.00 Uhr<br />

Tel. 01/710 40 86, www.federicosecondo.eu<br />

Anacleto kocht, seine Frau Maria Carmela macht<br />

die Pasta und Sohn Ivan serviert – die ganze Familie<br />

Esposto aus Apulien hat sich dem Pizzamachen<br />

verschrieben. Und das mit Erfolg. Denn im<br />

„Federico II“ fragt der Chef noch nach, wieso<br />

man nicht aufgegessen hat. Der einzige Grund<br />

hierfür: die großen Portionen. Besondere Hits<br />

sind – neben Pizza natürlich – unter anderem das<br />

Beefsteak und die Pasta mit Meeresfrüchten.<br />

Il Mare, 7., Zieglergasse,<br />

Mo–Sa 12.00 –14.30 Uhr, 18.00–23.00 Uhr,<br />

Tel. 01/523 74 94<br />

18 Szene Guide<br />

Szene Guide 19


Fotos: Christian A. Pichler<br />

Genuss am<br />

20 Szene Guide<br />

Markt!<br />

1000 Origami-Kraniche zieren<br />

die Decke im „Einraum“. In<br />

die Pfannen kommt nur<br />

das frischeste Gemüse<br />

vom Brunnenmarkt.<br />

Vietnamesische Spezialitäten, fangfrische Fischgerichte,<br />

Pasta aus Bella Italia oder Hausmannskost – auf den Wiener<br />

Märkten kommen Feinspitze auf den Geschmack.<br />

Rafael Schaulow ist der ungekrönte „Fischkönig“ vom Meiselmarkt.<br />

Zur Mittagszeit serviert er seinen Gästen gegrillte Schätze<br />

des Meeres und dazu gibt es seinen köstlichen Erdäpfelsalat.<br />

ren immer mehr Lokale auf und entwickeln sich<br />

dabei oft still und heimlich vom Geheimtipp zum<br />

Gastro-Szenetipp.<br />

Bestes Beispiel dafür ist das „Einraum“ auf dem Yppenplatz<br />

in Ottakring. An der Ecke Brunnengasse/<br />

Schellhammergasse hat vor kurzem Ja-Duc Phan<br />

Eu aus Vietnam seine Zelte aufgeschlagen. Sein<br />

Bruder Niko kocht und serviert den Gästen frische<br />

Asia-Nudelpfannen wahlweise mit Rindfleisch<br />

oder vegetarisch mit den frischesten Zutaten vom<br />

Brunnenmarkt. Der Naschmarkt-erprobte Kellner<br />

Attila sorgt im mit 1000 bunten Origami-Kranichen<br />

liebevoll geschmückten Lokal für gute Stimmung.<br />

Freunde von fangfrischem Zander, Lachs und<br />

Co. kommen wiederum im Nachbarbezirk Fünfhaus<br />

auf ihre Rechnung. In Wiens größtem Indoor-Markt,<br />

dem Meiselmarkt, versorgt Rafael<br />

Schaulow seine Stammkunden im Lokal „Atlantik<br />

Schnelles Einkaufen ohne langes Anstellen<br />

an der Kassa, Bio-Produkte aus Österreich und<br />

gleichzeitig ein umfangreiches Angebot an exotischen<br />

Früchten und Spezialitäten: Hunderttausende<br />

Wiener schwören auf die Angebote der 18<br />

Märkte in der Bundeshauptstadt, inklusive dem<br />

Plauscherl mit dem freundlichen Standler oder der<br />

Standlerin.<br />

Dass es sich auf den Märkten nicht nur prima und<br />

entspannt shoppen lässt, sondern jeder Feinspitz<br />

auf seine Rechnung kommt, hat sich längst herumgesprochen.<br />

Auch auf den kleineren Märkten sper- Fortsetzung auf Seite 22<br />

Szene Guide 21


DIE MÄRKTE AUF EINEN BLICK<br />

Was, wann, wie, wo? – Mehr als nur Imbiss-<br />

Standln am Brunnen-, Meisel-, Sonnberg-,<br />

und Rochusmarkt.<br />

Ex-MIss Österreich<br />

in ihrem Element:<br />

Krisztina Cerny<br />

serviert im<br />

„Sea & Taste“<br />

am Sonnbergmarkt<br />

Edelprodukte.<br />

Fotos: Chris Pichler<br />

In Roman Singers Kochbar<br />

auf dem Rochusmarkt tischt der<br />

sympathische Chef persönlich auf.<br />

ROCHUSMARKT<br />

3., Landstraßer<br />

Hauptstraße<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr 6.00–19.30 Uhr,<br />

Sa 6.00–17.00 Uhr<br />

Lokaltipp: Kochbar<br />

Roman (Suppen, Eintopfgerichte,<br />

Hausmannskost),<br />

keine Homepage.<br />

BRUNNENMARKT<br />

16., Brunnengasse<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr 6.00–19.30 Uhr,<br />

Sa 6.00–17.00 Uhr.<br />

Lokaltipp: Einraum<br />

(vietnamesische Spezialitäten),<br />

www.ein-raum.at<br />

MEISELMARKT<br />

15., Johnstraße<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr 6.00–19.30 Uhr,<br />

Sa 6.00–17.00 Uhr.<br />

Lokaltipp:<br />

Atlantika (Fisch),<br />

www.atlantik-fisch.at<br />

SONNBERGMARKT<br />

19., Sonnbergplatz<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr 6.00–19.30 Uhr,<br />

Sa 6.00–17.00 Uhr.<br />

Lokaltipp: Sea & Taste<br />

(italienische und andere<br />

Spezialitäten),<br />

www.seaandtaste.com<br />

Fortsetzung von Seite 21<br />

Fisch“ mit Meeres-Köstlichkeiten und seinem bekannten<br />

hausgemachten Erdäpfelsalat. Dafür, dass<br />

die Qualität stimmt, legt der Geschäftsführer seine<br />

Hand ins Feuer. Wie auf allen Wiener Märkten<br />

wird die Lebensmittelsicherheit weiters natürlich<br />

auch von der MA 38 regelmäßig geprüft.<br />

Freunde der traditionellen Hausmannskost<br />

kommen auf dem Rochusmarkt in der Landstraße<br />

auf ihre Kosten. Suppen sind die Spezialität von<br />

Roman Singer in seiner „Kochbar Roman“. Und die<br />

gibt es in allen möglichen Variationen (Spargelsuppe,<br />

Linsensuppe, mit vielen vegetarischen Optionen!).<br />

„Aber auch Wiener Klassiker wie Paprikahenderl<br />

oder Gulasch stehen auf der Karte“, erzählt<br />

der sympathische Eigentümer und Chefkoch. Auch<br />

die erschwinglichen Preise und das frische Murauer-<br />

Bier sprechen für den gelernten Mechanikermeister,<br />

der erst relativ spät seine kulinarische Ader<br />

entdeckte. Geöffnet ist das urige Lokal übrigens von<br />

Dienstag bis Freitag jeweils von 10 bis 18 Uhr.<br />

Zu einem Eldorado und „In-Treff “ für Gourmets<br />

hat sich mittlerweile auch der kleinere und etwas<br />

versteckte Sonnbergmarkt im 19. Bezirk entwickelt.<br />

Grund dafür ist nicht zuletzt die Ankunft von<br />

Österreichs wohl schönster „Marktstandlerin“. Die<br />

ehemalige Miss Österreich Krisztina Cerny hat hier<br />

am Stand 8 ein Feinschmecker-Lokal eröffnet, das<br />

sich im Grätzel rasch zu einem beliebten Treffpunkt<br />

für entspannte Atmosphäre entwickelt hat. „Wir<br />

servieren jeden Tag andere Speisen. Am Montag ist<br />

Lasagne-Tag, Dienstag gibt es frisches Curry, Mittwoch<br />

ist Salattag. Donnerstag kommen Fischfreunde<br />

auf ihre Rechnung und der Freitag steht unter<br />

dem Motto ,aus Omas Küche‘“, schildert das bekannte<br />

Werbegesicht. Am Samstag ist das geschmackvoll<br />

eingerichtete und in Pastelltöne getauchte<br />

„Sea & Taste“ der ideale Platz für einen<br />

ausgedehnten Brunch. Dann müssen aufgrund des<br />

Andrangs auch schon einmal ihre Kinder Alice,<br />

Christopher und Caroline mitaushelfen. Geheimtipp<br />

sind übrigens die von Krisztinas Tochter<br />

selbstgemachten Himbeermuffins – unbedingt<br />

rechtzeitig vorher reservieren!<br />

Neu ist das lukullische Engagement für die dreifache<br />

Mutter übrigens nicht. Schon seit Jahren ist die<br />

Austro-Schönheit (nach dem Vorbild ihrer internationalen<br />

Kolleginnen Claudia Schiffer und Naomi<br />

Campbell) in diesem Bereich erfolgreich. Seit<br />

Jahren importiert sie Edelprodukte wie das berühmte<br />

Meersalz „Flor de Sal“ aus Mallorca, französischen<br />

Champagner oder exquisites Olivenöl.<br />

Diese Klassiker sind nun auch in Cernys neuen Lokal<br />

erhältlich. Dort lässt es sich nämlich nicht nur<br />

vorzüglich speisen, sondern auch für zu Hause einkaufen.<br />

In der Vitrine werden – bei ständig wechselndem<br />

Angebot – u.a. luftgetrockneter Schinken,<br />

Salami, ausgewählte Käsesorten, eingelegte Oliven<br />

oder Artischocken angebobten. „Essen ist einfach<br />

mein Leben“, sagt Krisztina Cerny – und man<br />

nimmt es ihr wirklich ab.<br />

22 Szene Guide<br />

Szene Guide 23


SCHWARZER RABE<br />

Ottakringer Str. 180, 1160 Wien,<br />

www.rabenbraeu.at<br />

Gemütliche Atmosphäre im Herzen<br />

Ottakrings in einer einzigartigen<br />

Mischung aus urigem Wirtshaus<br />

und Pub.<br />

Mo–Sa 18.00–1.00 Uhr,<br />

Sa, So und Fei 19.00–1.00 Uhr<br />

Es braut<br />

sich was zusammen<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Mikrobrauereien boomen.<br />

Auch in Wien beweisen kleinere<br />

Brauer Gespür für Hopfen & Malz.<br />

Ich besitze die zweitgrößte Brauerei in Ottakring“,<br />

schmunzelt Richard Timel und zapft in<br />

seinem Lokal „Schwarzer Rabe“ das nächste<br />

Krügerl für seine Gäste ab. Der ehemalige Saisonier,<br />

der in Tirol und in der Schweiz tätig war, hat<br />

das im Jahr 1905 vom legendären Vorstadtwirten<br />

Heinrich Schallmayer errichtete Gasthaus im Jahr<br />

2006 von der Vorgängerfamilie übernommen und<br />

daraus das gemacht, was es heute ist – eine Perle<br />

der Braukultur mitten im 16. Die Stammgäste lieben<br />

die urige Atmosphäre inmitten der dunklen<br />

Holzvertäfelungen und umringt von Messing-Eiskästen<br />

und die einzigartige Mischung aus einem<br />

traditionellen Beisel und einem irischen Pub.<br />

Groß sind die Braukesseln im „Raben“ nicht, dafür<br />

ist der Gerstensaft umso schmackhafter.<br />

Mit dem aktuellen „Jahrgang“, einem bernsteinfarbenen<br />

Sondersud von Villacher hat es der Gastronom<br />

auch in den Bier Guide 2013 geschafft. Doch<br />

nicht nur Freunde des Hopfengetränks kommen<br />

im früher als „Black Raven“ bekannten Treff auf<br />

ihre Rechnung. Auch für Whisky-Liebhaber steht<br />

eine große Auswahl zur Verfügung – vor allem das<br />

Angebot von schottischen Single Malts lässt das<br />

Kennerherz höherschlagen.<br />

Jeden dritten Sonntag in ungeraden Monaten wird<br />

zu einer Verkostung inklusive Fachvortrag geladen.<br />

Mit leerem Magen muss aus dem Lokal in der<br />

Ottakringer Straße 180 übrigens auch niemand<br />

nach Hause gehen.<br />

Die Speisekarte ist überschaubar, hält aber viele<br />

Klassiker der österreichischen Küche wie Blunzengröstl,<br />

Schinkenfleckerl oder Schweinsbraten parat.<br />

„Besonders gut kommen auch unsere XL-Burger<br />

an“, erzählt Kellnerin Christina, „und natürlich<br />

das ,all you can eat’-Ripperlessen jeden dritten<br />

Montag im Monat.“<br />

Richard Timel setzt mit seinem Lokal auf einen<br />

Trend, der ursprünglich aus England stammt und<br />

mittlerweile längst auch Österreich erfasst hat –<br />

Mikrobrauereien, also Lokale, die nicht auf große<br />

Bierlieferanten setzen, sondern die eigene Hopfentropfen<br />

erzeugen (auf der Insel spricht man von<br />

„microbreweries“).<br />

SIEBENSTERNBRÄU<br />

Siebensterngasse 19, 1070 Wien, www.7stern.at<br />

Hier wird die Mikrobierkultur seit Jahrzehnten zelebriert.<br />

Auf Filtration und Konservierungsmittel wird bewusst<br />

komplett verzichtet. Dafür gibt es seltene Sorten<br />

wie Chili- oder Hanfbier. Mo–So 11.00–24.00 Uhr<br />

Schon seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet erfolgreich<br />

ist das mittlerweile legendäre Siebensternbräu<br />

in der Siebensterngasse 19. Neben<br />

den würzig-süffigen Haussorten lassen sich hier<br />

auch vermeintliche Skurrilitäten wie Chili- oder<br />

Hanfbier verkosten. Die Speisekarte ist prall gefüllt<br />

mit heimischen Schmankerln und überzeugt mit<br />

vernünftigen Preisen. Ein Hit bei Touristen!<br />

Szene Guide 25


Fotos: Christian A. Pichler<br />

MEDL BRÄU<br />

ZUM SCHWARZEN ADLER<br />

Schönbrunner Straße 40, 1050 Wien,<br />

www.schwarzer-adler.co.at<br />

Der schwarze Adler ist gelandet und die neueste Entdeckung<br />

unter den Mikrobrauereien Wiens. Das junge und<br />

engagierte Team hat das Traditionswirtshaus aus dem<br />

Dornröschenschlaf geweckt und verzückt die Gäste nun<br />

mit dem selbstgebrauten und süffigen Hackl Bräu.<br />

Mo–So 11.00–24.00 Uhr<br />

Apropos vernünftige Preise: Die findet man<br />

ohne Einschränkung auch im neuesten Stern<br />

auf Wiens Mikrobrauereien-Himmel. Im<br />

Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ in der Schönbrunner<br />

Straße 40 in Margareten ist nämlich etwas<br />

gelungen, was viele Gastronomen sonst vor eine<br />

schier unlösbare Aufgabe stellt – nämlich ein etabliertes<br />

aber in eine Art Dornröschenschlaf verfallenes<br />

Etablissement in einen neuen Szenetreff umzuwandeln,<br />

ohne dabei die „alten“ Stammgäste zu<br />

vergraulen. Das Beispiel des „Adlers“ zeigt, dass es<br />

doch geht. Das legendäre Wirtshaus wurde um eine<br />

brandneue Brauanlage ergänzt, die nun das unvergleichliche<br />

Hackl Bräu herstellt. „Der Hopfensaft<br />

wird im gut temperierten Keller von den Lagertanks<br />

direkt gezapft. Es wird nicht zur Gänze filtriert,<br />

behält daher seine leicht trübe Farbe und besticht<br />

durch eine betonte Malznote und ist aufgrund<br />

der natürlich gebundenen Kohlensäure leichter zu<br />

trinken“, erzählt Geschäftsführer Gerhard Hackl.<br />

Mit einem wahren Glückspilz bekommen es<br />

die Bierfreunde im 14. Bezirk zu tun. 1987<br />

hat Johann Medl den Lottojackpot geknackt<br />

und die Millionen in seinen Traum investiert – eine<br />

eigene kleine Brauerei. Seither floriert sein „Medl<br />

Bräu“ im Westen der Stadt. Egal, ob im Sommer im<br />

schattigen Gastgarten, oder jetzt in der kälteren<br />

Jahreszeit in der Stube – die Stammgäste (vom Bauarbeiter<br />

bis zum Minister) erfreuen sich in Penzings<br />

erster Gasthofbrauerei am Hellen, Märzen<br />

oder Bock. Im Lokal stehen insgesamt 150 Sitzplätze<br />

zur Verfügung. „Kulinarisch setzen wir in erster<br />

Linie auf heimische Hausmannskost“, schildert der<br />

von Fortuna geküsste ehemalige Fleischhauer und<br />

jetzige Eigentümer. Es gibt Tagesangebote wie Eiernockerln<br />

oder gebackene Pilze und das alles wird –<br />

wie in allen vier vorgestellten Lokalen – in entspannter<br />

Atmosphäre serviert. Prost!<br />

Linzer Straße 275, 1140 Wien, www.medl-braeu.at<br />

In Penzings erster Gasthofbrauerei schenkt der Chef den<br />

kühlen Gerstensaft aus den frisch polierten Kupferkesseln<br />

selber aus.<br />

Mo–Sa 10.00–24.00 Uhr, So und Fei geschlossen<br />

26 Szene Guide<br />

Szene Guide 27


Gut gerührt<br />

& geschüttelt<br />

Klassische Cocktailbars in Wien – im<br />

stilvollen Ambiente genießen. International-urbane<br />

Barkultur trifft auf lokale Szene<br />

und überzeugt dabei mit höchster Qualität.<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Come Fly<br />

With me<br />

DINO’S<br />

Hochqualitative Cocktails für wahre<br />

Kenner im Herzen der Stadt.<br />

Unprätentiöses doch hochqualitativ: Klassischer<br />

Trinkgenuss mit Cocktailkreationen<br />

auf höchstem Niveau garantiert.<br />

1., Salzgries 19<br />

www.dinos.at<br />

Ausgezeichnet<br />

Schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

war in der Krugerstraße 5 eine der ersten Cocktailbars<br />

Wiens angesiedelt. Noch heute hält die Kruger’s<br />

American Bar diese alte Barkultur hoch, sowohl<br />

was die Einrichtung als auch die Karte betrifft. Und<br />

wird dafür auch belohnt - mit der Auszeichnung eine<br />

der Top 100 Bars weltweit. Die Original-Ledergarnituren<br />

aus den 20iger und 30iger Jahren – teilweise aus Paris<br />

– verleihen der Bar einen gemütlichen Clubcharakter.<br />

Musikalisch schunkeln Klassiker von Sinatra genauso<br />

wie moderne Jazz-Tunes, Swing und Soul. Top: VIPs<br />

wie Teri Hatcher, Brad Pitt oder Angelina Jolie schauten<br />

bei ihrem Wien Besuch auf einen Cocktail vorbei!<br />

28 Szene Guide<br />

KRUGER’S<br />

International urbane Barkultur<br />

mit Wiener Szene.<br />

Klassische Barkultur in der<br />

Innenstadt: Ein Original ist<br />

nicht nur die Barkarte, das<br />

besondere Flair machen die<br />

gemütlichen Ledercouches<br />

aus.<br />

Kruger’s American Bar<br />

1., Krugerstraße 5<br />

www.krugers.at<br />

René van de Graaf schuf mit der Dino’s American Bar ein unprätentiöses<br />

wie hochqualitatives Cocktail-Reich. Bartender Heinz rührt<br />

und schüttelt die Zutaten zu sinnlichen Drink-Erlebnissen. Die zur<br />

Gimlet-Manufaktur avancierte Bar überzeugt auf hohem Niveau. Tipp:<br />

Renner ist derzeit<br />

der „Lemon<br />

Grass“ – ein aromatischer<br />

Drink<br />

auf Wodka-Basis<br />

– der ganz vorzüglich<br />

mit den<br />

Songs von Dean<br />

Martin harmoniert.<br />

Letzterer<br />

hätte sich hier sicher<br />

ebenso<br />

wohlgefühlt…<br />

Szene Guide 29


Welcome<br />

to the Club<br />

Mario Castillo kann als Pionier der Wiener<br />

Cocktailbarszene bezeichnet werden. Meilenstein<br />

ist sein Club Barfly’s im Hotel Fürst<br />

Metternich. Die Barkeeper sind absolut professionell<br />

am Tresen und präzise in der Ausführung was<br />

die Cocktails betrifft. Bei swingendem RatPack<br />

BARFLY’S<br />

Der Klassiker in der Wiener Cocktailszene!<br />

Schummriges Licht, swingende Klänge und die besten Cocktails<br />

der Stadt: Im klassischen Ambiente des Barfly’s lassen<br />

sich über 1000 Whisky - und 400 Rumsorten verkosten.<br />

Barfly’s Club, 6., Esterházygasse 33, www.castillo.at<br />

und stimmungsvollen Latino-Klängen kann man<br />

aus mehr als 1.000 (!) Whisky- und 400 Rumsorten<br />

auswählen, vor allem aber lassen ca. 400 Cocktailrezepturen<br />

kaum einen Wunsch offen. Der<br />

Top-Tipp für lange, kalte Winter-Nächte.<br />

Reden<br />

in der Eden<br />

Die Eden Bar ist jetzt 102 Jahre alt, offen ist<br />

von Donnerstag bis Samstag und jeden<br />

Abend ab 22 Uhr gibt’s Live-Musik, schon<br />

seit 102 Jahren,“ sagt Chefin Michaela Schimanko,<br />

die seit der Übernahme der Edenbar<br />

nichts geändert hat, nur eines: „ Ich habe in den<br />

acht Jahren nur den Krawattenzwang fallen lassen,<br />

man muss moderner werden!“ Dennoch<br />

gilt Dresscode: Hemd und Sakko für den Herren,<br />

für die Dame gepflegte Abendkleidung.<br />

Einzigartig ist die Eden ob ihrer Champagnerkarte,<br />

über 30 erlesene Tröpfchen sind zu verkosten!<br />

Und dem VIP-Faktor, der beinahe nirgendwo<br />

größer ist ...<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

HAMMOND<br />

Aufstrebender Stern<br />

in Wiens Barszene.<br />

Bei passender Musik –<br />

von Klassikern aus den<br />

1920er-Jahren bis hin<br />

zu Jazz, Soul und<br />

House – erwartet den<br />

Gast ein gemütliches<br />

Chilllout vom anstrengenden<br />

Tagewerk. Das<br />

freundliche und fachkundige<br />

Personal hilft<br />

jedem Besucher beim<br />

Auswahl des passenden<br />

Cocktails oder Drinks.<br />

Hammond Bar<br />

2., Taborstraße 33<br />

www.hammondbar.at<br />

30 Szene Guide<br />

Erfrischende Newcomer<br />

:<br />

Die Hammond Bar ist ein<br />

idealer Ort, um den Arbeitstag<br />

gemütlich ausklingen<br />

zu lassen. Im feinen<br />

Ambiente untermalen wohl<br />

dosierte Musikklänge das Geschehen.<br />

Nicht zu vergessen<br />

die große Auswahl klassischen<br />

und trendigen Drinks und<br />

Cocktails. „Ein unverwechselbarer<br />

Treffpunkt, an dem sich<br />

angenehme Menschen aller Altersschichten<br />

und Kontinente<br />

treffen, sich angeregt unterhalten<br />

und Freunde aufspüren“, so<br />

Inhaber Gottfried Pertot.<br />

EDEN BAR<br />

Eine Wiener Institution,<br />

Fixtreff der Haute-Volée . . .<br />

Bei Swing, Bar-Jazz über<br />

Tanzmusik bis zu Disco und<br />

Pop wird zu Champagner<br />

und Longdrinks gefeiert: Seit<br />

102 Jahren ihres Bestehens<br />

gibt’s abends Live-Musik! .<br />

Achtung Dresscode! Hemd<br />

und Sakko für den Herren,<br />

gepflegte Abendkleidung für<br />

die Dame.<br />

Eden Bar<br />

1., Liliengasse 2<br />

www.edenbar.at


Fotos: Christian A. Pichler<br />

Punsch, wie aus Tausend<br />

und einer Nacht ...<br />

Märchenhaft heißer<br />

Punsch von Nuriel Molcho<br />

versüßt uns die kalte Saison!<br />

Draußen wird es kälter, die Tage immer kürzer, der<br />

Duft von Gewürznelken, Zimt und Co dringt<br />

durch Straßen und Gassen, Markständen und<br />

Standeln: Punschzeit ist, und das wärmende Getränk<br />

kommt in diesem Jahr in einer besonderenVersion: Mit<br />

Ingwer und Zitronengras wird das Heißgetränk zu einem<br />

Zaubertrunk wie aus Tausend und einer Nacht.<br />

„Orientalische Elemente sind besonders im Kommen“,<br />

sagt Nuriel Molcho von Neni am Naschmarkt, wo der<br />

trendige Punsch auch seinen Ursprung nimmt. „Wir<br />

haben lange experimentiert, um die richtige Mischung<br />

herauszubekommen, jetzt ist der Zauberpunsch wirklich<br />

reif.“ Wichtig ist, wirklich frische Zutaten zu verwenden.<br />

Tipp: Wer es lieber alkoholfrei mag, lässt den<br />

Rum einfach beiseite – der Geschmack bleibt dennoch<br />

gehaltvoll und überraschend frisch.<br />

32 Szene Guide<br />

Bollitos<br />

Trendsetter:<br />

Nuriel Molcho<br />

vom Neni am<br />

Naschmarkt<br />

erfindet einen<br />

würzigen Punsch<br />

und empfiehlt<br />

dazu kräftige<br />

Bollitos.<br />

Der perfekte Snack zum Punch: Bollitos, das sind geschmackvolle<br />

Rind/Lamm Fleischbällchen mit Spicy Tomaten<br />

Salsa & Pita Brot.<br />

Shoppingliste für vier Personen:<br />

1/2 Kilo faschiertes Rindfleisch, 1 kleine Zwiebel, 2 Zehen<br />

Knoblauch, 1 daumengroßes Stück Ingwer, 1 rote Chili<br />

(entkernt), 1 Zitrone (unbehandelt), 1 Orange (unbehandelt),<br />

1 Handvoll Berberitzen, 1 Handvoll Pinienkerne, 1 Ei,<br />

1 Löffel weißes Mehl/Brösel, 1 kleiner Löffel Sodacarbonat,<br />

1 Teelöffel Salz, ¼ Teelöffel Kreuzkümmel, ¼ Teelöffel<br />

Curry, ¼ Teelöffel Korianderpulver, ¼ Teelöffel gemahlenes<br />

Piment, 1 Esslöffel Soja, 1 Bund Petersilie<br />

Zubereitung:<br />

Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Chili in kleine Stücke<br />

zerhacken und mit Berberitzen und Pinienkernen<br />

braten. Das Ganze unters rohe Fleisch mischen.<br />

Orangen und Zitronen erst zesten und dann<br />

auspressen. Zeste und Saft der Masse<br />

beifügen. Alles salzen, dann erst Mehl und<br />

Eier dazugeben. Die Masse gut<br />

durchkneten, kleine Bällchen formen,<br />

auf ein Blech legen und bei 180 Grad<br />

11 Minuten im Rohr backen.<br />

Foto: Christian A. Pichler<br />

Der Trendpunsch<br />

Shoppingliste für vier Personen:<br />

frischer Ingwer, frisches Zitronengras, eine<br />

Blutorange, eine rosa Grapefruit, Nelken, Havana<br />

Rum.<br />

Zubereitung:<br />

Im ersten Schritt wird frischer Ingwer fein<br />

und klein geschnitten. Dann wird frisches<br />

Zitronengras geklopft, denn nur so können<br />

sich die Aromen perfekt entfalten. Nun den<br />

Saft einer Blutorange pressen und mit dem<br />

Saft einer rosa Grapefruit mischen. Alles in<br />

einem Topf zusammen mit Nelken zum<br />

Kochen bringen und etwa 10 Minuten<br />

kochen lassen.<br />

Zuletzt Havana Rum 3 Años je<br />

nach Bedarf und Vorliebe<br />

hinzufügen.<br />

Fotos:<br />

Der Trendpunsch für<br />

den Winter 2013:<br />

Würziges aus dem<br />

Hause Molcho<br />

www.neni.at<br />

Szene Guide 33


Trends der Lokalszene<br />

Aufg’sperrt is’!<br />

THEATER-CAFE<br />

Zurück zur Tradition der guten<br />

Wiener Küche im Theatercafe!<br />

15 Jahre nach seiner Eröffnung erstrahlt<br />

das Theatercafe im alten Glanz:<br />

Erst war es ein Bistro, dann ein Ristorante,<br />

jetzt, nach zweimonatigem Umbau,<br />

lässt Neochef Philipp Prodinger<br />

(Foto oben links) die Wiener Küche<br />

neben dem Theater an der Wien wieder<br />

hochleben. Champagner gibt’s um<br />

acht Euro, auf der Speisekarte stehen<br />

Würstl mit Saft, Butterschnitzerl oder<br />

Kalbsbeuscherl mit Semmelknödeln.<br />

6., Linke Wienzeile 6, Tel. 01/585 62<br />

62. Email: office@theatercafe.cc<br />

34 Szene Guide<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

Besuch haben sich diese Novitäten der<br />

Gastro- und Partyszene wahrlich verdient.<br />

Am besten selbst überzeugen…<br />

Es war sozusagen mein Lebenstraum“, lächelt Philipp Prodinger,<br />

während er an der Theke lehnt und sein Blick verträumt<br />

durch das Lokal schweift: „Das Theatercafe war auch privat<br />

immer mein Lieblingslokal“, fügt er hinzu: „Hier habe ich die<br />

schönsten Abende meines Lebens verbracht! Als ich dann erfahren<br />

habe, dass es zu haben ist, da musste ich einfach zuschlagen.<br />

Und jetzt habe ich es: mein Theatercafe!“<br />

BETTELALM<br />

Neuer Partyspaß am Lugeck:<br />

Disco im Regensburger Hof!<br />

Neben der Dependance der beliebten<br />

Hüttengaudi Partystation, der<br />

Bettelalm, hat Wien einen neuen<br />

Dirndl- und Lederhosentreff: Al<br />

Lugeck, dort wo früher das Little<br />

Buddha war, trifft rustikales Interieur<br />

auf modernste Technik. Auf<br />

400 Quadratmetern ist Platz für<br />

300 schicke Gäste: Zutritt nur ab<br />

18 Jahren!<br />

1, Bettel-Alm am Lugeck,<br />

Eingang Sonnenfelsg. 2,<br />

Tel. 0664/8836 1711.<br />

www.bettelalm-lugeck.at,<br />

bettelalm@vip-service.at<br />

Tatsächlich blickt das Traditionshaus der Künstler<br />

an der Linken Wienzeile, gleich neben dem Theater<br />

an der Wien, auf eine lange Geschichte zurück.<br />

„Genau am 9. 9. vor 15 Jahren hat es eröffnet, ein<br />

gutes Omen, denn am 9. 9. 2013 haben wir es nun<br />

wieder neu eröffnet“, so Prodinger. Bevor der<br />

Gastrokenner, er leitete zuvor das Kulinarium 7 in<br />

der Siebensterngasse, dem Theatercafe zu altem,<br />

neuen Glanz verhilft, war es eine Osteria, dann ein<br />

italienisches Ristorante, aber alles nur mäßig erfolgreich.<br />

Nun führt Prodinger wieder die Tradition<br />

der Wiener Küche ein, mit guten Produkten zu<br />

freundlichen Preisen. Es gibt Würstel mit Saft,<br />

Butterschnitzerl, Kalbsbeuscherl – übrigens lecker<br />

knackig sämig. Und neben Top-Weinen auch<br />

Champagner, zu moderaten 8 Euro das Glas. Auch<br />

den Künstlern schmeckt es hier wieder: Nach seiner<br />

Premiere schaute Starmime Klaus Maria Brandauer<br />

auf einen Mitternachtsimbiss vorbei, Theatercafe-Architeckt<br />

Hermann Czech kam auf Visite,<br />

um den Umbau zu begutachten: „Er war sehr zufrieden“<br />

so Prodinger. Stark hat sich das Lokal<br />

auch nicht geändert, an den Stehtischen wurde um<br />

fünf erweitert, der Barbereich vergrößert. „Ich<br />

wünsche mir hier eine lebendige Atmosphäre“,<br />

sagt Prodinger: „Theatercafe eben!“<br />

Fortsetzung auf Seite 36<br />

Szene Guide 35


Fortsetzung von Seite 35<br />

36 Szene Guide<br />

WEIN & CO<br />

Zum 20. Jubiläum: Ein neuer<br />

Flagshipstore am Naschmarkt.<br />

Ganze sechs Monate hatte das Wein &<br />

Co am Naschmarkt geschlossen. Der<br />

Umbau lohnte sich. Pünktlich zum 20.<br />

Jubiläum erstrahlt die Destination in<br />

neuem Glanz, und ist fast doppelt so<br />

groß! „Es locken eine Champagner<br />

Lounge, kulinarische Köstlichkeiten<br />

vom Schwarzen Kameel, ein üppiges<br />

Bier- und Cocktailangebot sowie die<br />

besten Weine“ so Gastro-Leiter Bernard<br />

Zierling (Foto).<br />

6., Linke Wienzeile 4, Tel. 05 07 06-<br />

93101, nasbar@weinco.at ,<br />

www.weinco.at<br />

Lebendig geht es auch ein paar Türen weiter zu.<br />

An der Linken Wienzeile 4 hat das neue Wein<br />

& Co eröffnet, und zwar als bis dato größter<br />

und schönster Store in Wien. Fast doppelt so groß<br />

ist das neue Lokal geworden, mit einer Champagner-Lounge,<br />

üppigem Bier und Cocktailangebot,<br />

frisch gepressten Smoothies und Brötchen vom<br />

Schwarzen Kamel. Hier dürfte wohl kaum ein kulinarischer<br />

Wunsch offen bleiben. Und die besten<br />

Weine der Stadt! „Das Thema Wein wurde übrigens<br />

auch beim Interieur berücksichtigt“, verrät<br />

Gastro-Leiter Bernard Zierling: „Der Fußboden<br />

ist in Schilcher getränkt, die Sitzbänke mit Rotwein<br />

vom Weingut Markowitsch veredelt und die<br />

Barhocker aus Barriquefässern geschaffen.“ Was<br />

hier vom Architekturbüro Eichinger auf 600 Quadratmetern<br />

geplant wurde, lässt die Herzen von<br />

unterschiedlichsten Zielgruppen höher schlagen.<br />

Denn es sind drei Bars in einer: zunächst die besagte<br />

Champagner-Lounge mit Blick auf die Secession,<br />

eine große (wenn nicht Wiens größte) Raucherbar<br />

mit Humidor-Zigarrenlounge und eine<br />

Nichtraucherbar, die mit feinen Snackvitrinen<br />

auch den schnellen Besucher anlocken will. Zierlinger:<br />

„Rechtzeitig zum 20. Geburtstag eröffneten<br />

wir hier am 1. Oktober Wiens „Fine-Wine-Kompetenzzentrum“!“<br />

Fotos: Christian A. Pichler<br />

ROOFTOP BAR<br />

Chic über den Dächern<br />

Wiens im Hotel Lamee.<br />

Im neunten Stockwerk des<br />

Kompetent geht<br />

Designhotel Lamée hat ein<br />

es auch hier zu. neuer Szene-Hotspot eröffnet.<br />

Die chice Rooftop Bar<br />

Über den Dächern<br />

Wiens an chicer<br />

Adresse in der Ro-<br />

- mit atemberaubender Aus-<br />

des hoteleigenen Café Bloom<br />

tenturmstraße hat das sicht. Dazu genießt man<br />

Hotel Lamee seine Snacks, Bio Weine von Hotelbesitzer<br />

Martin Lenikus,<br />

Rooftopbar des hoteleigenen<br />

Café Blooms französischen Weinaperitif<br />

eröffnet.<br />

Lillet und im Advent wird<br />

hier Wiens höchster Punschstand<br />

eröffnet.<br />

Mit atemberaubendem<br />

Blick, dem Stephansdom<br />

zum Grei-<br />

Tel. 01/532 22 40<br />

1., Rotenturmstr. 15,<br />

fen nahe, Bio Weinen www.hotellamee.com<br />

und leckeren Snacks.<br />

Im Advent lockt hier übrigens Glühwein und<br />

heiße Maroni, in Wien höchstem Punschstand<br />

sozusagen.<br />

Und auch die Nachtschwärmer haben Grund zum<br />

Feiern: Die Bettelalm hat neben ihrem Stammlokal<br />

in der Johannesgasse nun ihr neues Lokal am<br />

Lugeck (Eingang Sonnefelsgasse 2) eröffnet! Dort<br />

im Keller, wo einst die Little Buddha Bar im Regensburger<br />

Hof war, trifft rustikales Interieur mit<br />

Bärenfell, Auerhahn oder Elchkopf auf modernste<br />

Ton- und Lichtanlagentechnik, flotte Dancefloors<br />

und zahlreiche Flatscreens.<br />

Szene Guide 37


WEINGUT COBENZL<br />

Aufgrund der großen Tradition ist es fast logisch,<br />

dass auch die Stadt Wien als Winzer tätig ist.<br />

Berauschende<br />

Das städtische Weingut<br />

Cobenzl bewirtschaftet<br />

eine Rebfläche von rund<br />

50 Hektar. Die Rieden<br />

liegen in Grinzing, am<br />

Nussberg und am Bisamberg<br />

und zählen zu<br />

den Top-Lagen der Stadt.<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

traditionelle Wiener Rebsorten,<br />

allen voran die<br />

Ur-Wiener Spezialität, der<br />

Wiener Gemischte Satz.<br />

Jüngster Beweis ist der<br />

Doppelsieg für Weingut<br />

Cobenzl beim Biosphärenpark<br />

Wienerwald-<br />

Weinpreis: Mit dem Grünen<br />

Veltliner Senator<br />

2012 als Kategoriesieger<br />

der Großlage Wien und<br />

als „Top-Winzer 2013“.<br />

Schätze<br />

Foto: Biosphärenpark Wienerwald/Norbert Novak<br />

Weingut Cobenzl-Leiter Thomas Podsednik erhielt von<br />

Biosphärenpark-Direktorin Hermine Hackl die Auszeichnung.<br />

Der Wiener Wein ist mehr als<br />

ein Wirtschaftsfaktor, sondern<br />

längst ein Kulturjuwel.<br />

Wien und der Wein sind untrennbar miteinander<br />

verbunden. Oftmals besungen von<br />

großen Künstlern und täglich gehuldigt von<br />

Tausenden Besuchern bei den Wiener Heurigenlokalen.<br />

Rund 700 Hektar Rebfläche zählt die Weinregion<br />

Wien. Jährlich werden von den rund 230 Wiener<br />

Winzern insgesamt über zwei Millionen Liter<br />

Wein gekeltert, rund 80 Prozent davon Weißwein. In<br />

den vergangenen Jahren hat sich vor allem die Qualität<br />

der heimischen Tropfen stark verbessert.<br />

Viele Betriebe haben kräftig investiert, um den immer<br />

hohen werdenden Ansprüchen der Weinfreunde<br />

auch künftig gerecht werden zu können.<br />

Die Heurige Wiener Landesweinbewertung lieferte<br />

dafür ein prächtiges Zeugnis ab: Von insgesamt 351<br />

eingereichten Weinen wurden 132 mit Goldmedaillen<br />

ausgezeichnet, wobei heuer erstmals der Wiener<br />

Gemischte Satz sowohl bei den Einreichungen (54)<br />

als auch bei den Goldmedaillen (23) die Nase vorn<br />

hatte. Auf den Goldmedaillen-Rängen folgten der<br />

Grüne Veltliner (51/20), der Riesling (44/17) und<br />

der Weißburgunder (23/13). „Auffällig war, das bewährte<br />

Betriebe vorne lagen. Ich sehe es als sehr erfreulich<br />

an, dass sich die kontinuierliche Qualitätsarbeit<br />

dieser Winzer auch regelmäßig in den Ergebnissen<br />

widerspiegelt“, erklärte dazu der Leiter der<br />

Landesweinverkostung, Robert Steidl.<br />

Nicht zu vergessen ist aber auch, dass die Weine und<br />

ihre Winzer ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor<br />

sind. Schließlich laden die vielen Heurigenbetriebe<br />

das ganze Jahr über zum Verweilen ein. Gäste aus<br />

nah und fern schätzen das besondere Ambiente.<br />

In Herbstmonaten lässt sich zudem ein Besuch optimal<br />

mit einer Wanderung verbinden. Viele Routen<br />

führen auf interessanten Pfaden in die traditionellen<br />

Weinbaugebiete, wie Nussdorf, Grinzing, Sievering,<br />

Neustift am Walde, Dornbach, Stammersdorf, Strebersdorf<br />

oder Mauer.<br />

Wer brav marschiert ist, dem schmecken der Wein<br />

und die kulinarischen Köstlichkeiten der Betriebe<br />

nachher umso besser…<br />

Die vielen Heurigen in den<br />

Wiener Weingegenden<br />

laden zum gemütlichen<br />

Verweilen ein.<br />

Fotos: WienTourismus/Peter Rigaud; Christian A. Pichler<br />

38 Szene Guide<br />

Szene Guide 39


Der Alltag hat Pause<br />

Schonzeit!<br />

Mit dem After-Work-Ticket regeneriert man in der Therme<br />

Wien auch nach Büroschluss!<br />

Therme Wien – ein Hotspot zum<br />

Verwöhnen und Entspannen<br />

Der Regen prasselt vom Himmel, der Wind<br />

pfeift und die Stimmung ist trübe. Wer sich<br />

an Tagen wie diesen nach Sonne und Wärme<br />

sehnt, muss nicht an die Restplatzbörse pilgern,<br />

sondern bricht zur Therme Wien auf, an der auch<br />

die Wien Holding beteiligt ist, und gibt seinen Alltag<br />

für einige Stunden an der Garderobe ab.<br />

Ein erster Blick in die großzügige Anlage der Therme<br />

Wien und schon kehrt Ruhe ein. Das<br />

27 Grad warme Wasser umspielt den gestressten<br />

Körper. Man folgt Wasserkaskaden, kleinen Wasserfällen<br />

und Fontänen, Leuchtgräser zeigen den<br />

Weg durch die wie ein Bach angelegte Thermenlandschaft.<br />

Insgesamt 26 Becken, von Innen- und<br />

Außenthermalbecken über Whirlpool bis zum<br />

Solebecken, lassen wenige Wünsche offen.<br />

Dazwischen liegen großzügig angelegte Bereiche,<br />

die wie „Steine“ in der Thermenlandschaft liegen<br />

und verschiedene Aufgaben erfüllen.<br />

Der Stein der Schönheit schmeichelt der Seele, der<br />

Stein der Ruhe lädt ein zur Ruhe, beim Erlebnis-<br />

Stein darf man sich so richtig austoben, beim<br />

SaunaStein aufatmen und beim FitnessStein Spaß<br />

an der Bewegung haben und finden.<br />

Übrigens, wer im der kalten Jahreszeit, Frühling<br />

oder Sommer vermisst, breitet seine Arme entspannt<br />

im Wasser aus, blickt an die Decke und verliert<br />

sich in den Farben der Jahreszeiten: die Felder<br />

im Sommer, die Frische des Frühlings, die Wälder<br />

im Herbstlaub und das kühle Eismeer.<br />

Fotos: Cathrine Stukhard<br />

Den Alltag vergessen<br />

Wer genug im warmen Wasser geplantscht hat und<br />

geschwommen ist, darf auch ein wenig<br />

aktiv werden. Kostenlose Aqua Gymnastik im<br />

Aktivbecken (Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis<br />

12.30 Uhr und von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr) ist hier<br />

ein guter Einstieg. Wer sich vorab genauer über<br />

sportliche Aktivitäten informiert, kann seinen Körper<br />

mit Aqua-Zumba, Aqua Aerobic, Aqua Aqua<br />

Cycle oder Aqua Smovey in Form bringen.<br />

Bei der neuesten Trendsportart Aqua-Zumba werden<br />

lästige Kilos weggetanzt, bei Aqua Cycle weggeradelt<br />

und das smoveyWORKOUT bringt das Wasser<br />

und den Körper zu heißer Musik zum Beben.<br />

Nach belebendem Körpertraining darf wieder entspannt<br />

werden. Im Thermalwasser zu ruhen hat eine<br />

besondere Qualität. Denn das Wasser trägt:<br />

Leichtigkeit und ein Zustand der Entspannung stellen<br />

sich schnell ein. Dazwischen beleben Massageliegen<br />

und Massagebänke mit sanften Düsen den<br />

Körper.<br />

Sehr zu empfehlen ist auch das Laconium, die „trockene<br />

Form des Saunierens“. Die Temperatur steigt<br />

zwar nur auf 50 °C, doch schon nach kurzer Zeit erwärmt<br />

sich der Körper und beginnt intensiv zu<br />

schwitzen. Auf diese sanfte Art kann er optimal entgiften.<br />

Die Durchblutung wird angeregt, der Abbau<br />

von Stoffwechselschlacken beschleunigt und die<br />

körpereigenen Abwehrkräfte werden mobilisiert.<br />

Das regelmäßige Schwitzen hilft Stress nachhaltig<br />

abzubauen, die Herztätigkeit wird angeregt und der<br />

Blutdruck reguliert. Wem eine Sauna lieber ist, der<br />

findet im 3000 cm 2 großen SaunaStein sicher die geeignete.<br />

Zur Entspannung in der Therme Wien gehört auch,<br />

Muskeln und Körper zu entspannen. Die zahlreichen<br />

Massagen schaffen Abhilfe, wo Verspannungen<br />

sitzen. Oder man verwöhnt sich mit einer der<br />

zahlreichen angebotenen Massagen.<br />

Fortsetzung auf Seite 42<br />

40 Szene Guide<br />

Szene Guide 41


Foto: Cathrine Stukhard<br />

Lesevergnügen in<br />

der Therme Wien.<br />

Im Stein der<br />

Ruhe gibt es eine<br />

Bücherwand, mit<br />

Belletristik,<br />

Sachbüchern und<br />

Bestsellern.<br />

Einfach ein Buch<br />

ausborgen, in<br />

einem gemütlichen<br />

Loungesessel<br />

kuscheln, lesen<br />

und wieder<br />

zurückstellen.<br />

Fortsetzung von Seite 41<br />

Frisch und ausgeruht darf man sich zum Abschluss<br />

des Verwöhntages im Thermenrestaurant ein<br />

schmackhaftes und gesundes Essen gönnen. Ein Tag<br />

Entspannung, der garantiert nachhaltig wirkt.<br />

Kinderparadies<br />

Die Erwachsenen suchen Ruhe und Entspannung,<br />

der Nachwuchs das Gegenteil. Kein Problem – die<br />

Therme Wien steht dem Bewegungsdrang der Kleinen<br />

nicht im Wege. Kreischen, Quietschen, Toben,<br />

ausgelassen sein – geht auch gar nicht anders, denn<br />

wer die vielen Rutschen sieht, die sich wie Riesenwürmer<br />

durch die Therme schlängeln, will nur eines:<br />

Rutschen, ins Wasser Springen, Auftauchen. Hoch<br />

her geht es auf den Rutschen. Da begeistert einmal<br />

die X-Tube Reifenrutsche, auf der man in einer Sekunde<br />

4 bis 6 Meter zurück legt. Gut, dass die Rutsche<br />

105 Meter lang ist. Das Gefälle beträgt immerhin<br />

fast 10 Prozent. Geeignet für Kinder ab<br />

6 Jahren.<br />

Die Black Hole Rutsche wiederum ist ein<br />

112 Meter pures Quietsch-Vergnügen.<br />

20 Meter Running Light und eine gläserne<br />

Röhre! Geeignet für Kinder ab 6 Jahren.<br />

Und für alle, die gerne einmal 25 km/h zurücklegen.<br />

Die Breitrutschen sind ein Vergnügen<br />

auch für die Kleinsten: Zuerst klettert man in die Höhe,<br />

dann rutscht man meterlang hinunter, direkt ins<br />

42 Szene Guide<br />

Foto: Cathrine Stukhard<br />

Erlebnisbecken. Der ErlebnisStein in der Therme<br />

Wien ist ein Kinderparadies.<br />

Der Wildwasserkanal zum Beispiel. Die Strömung<br />

im kreisrunden Schwimmkanal ist so stark, dass sie<br />

die jungen Schwimmer rund um das Becken wirbelt.<br />

Wer die Kraft und Ausdauer hat, kann gerne versuchen,<br />

gegen die Strömung zu schwimmen. Keine<br />

leichte Übung – aber es macht viel Spaß. Im Wasserspielpark<br />

wiederum warten auf die kleinen Gäste<br />

lustige Figuren. Sie lassen sich kippen und drehen<br />

und mit ihnen spritzen.<br />

Und schließlich bietet der Kreativraum „BauStein“,<br />

der Theaterraum „Bühnenzauber“, der Spielraum<br />

„IdeenReich“, der Bewegungsraum „Purzelbaum“<br />

zum Beispiel Gesellschaftsspiele, Kinderschminken,<br />

Theater u.v.m.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN & INFORMATIONEN<br />

364 Tage im Jahr geöffnet<br />

Montag bis Samstag<br />

9.00–22.00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertag<br />

8.00–22.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten der<br />

Thermenmassage :<br />

Montag bis Sonntag,<br />

Feiertag:<br />

9.30-20.00 Uhr<br />

www.thermewien.at


Über Stock und Stein<br />

Pedalritter<br />

Foto:<br />

Mountainbike-Strecken im<br />

Wienerwald<br />

Wer seinen Drahtesel auf die Berge und<br />

durch den Wald treiben möchte, muss<br />

dafür nicht ins hoch-alpine Gelände.<br />

Auch der Wienerwald hat schöne Mountainbike-<br />

Strecken zu bieten – für Geübte genauso wie für<br />

die ganze Familie.<br />

Kahlenbergerdorf-Strecke<br />

Einstiegsstellen zu dieser Route sind Kahlenbergerdorf,<br />

Nussdorf und Unterdöbling.<br />

Streckenlänge: 42,1 Kilometer<br />

Erforderliche Kondition: für sportliche Radfahrerinnen<br />

und Radfahrer besonders geeignet.<br />

44 Szene Guide<br />

Wer den Wald mit dem Rad<br />

durchquert, achtet auch<br />

auf dessen Bewohner.<br />

Thinkstock<br />

Hameau-Strecke<br />

Zu dieser Strecke kommt man über Sievering,<br />

Neustift am Walde und Salmannsdorf und auch<br />

zur Kahlenbergerdorf-Strecke.<br />

Streckenlänge: circa 26,6 Kilometer<br />

Erforderliche Kondition: für durchschnittlich geübte<br />

Radfahrerinnen und Radfahrer geeignet.<br />

Strecke Hirschgarten<br />

Diese Mountainbikestrecke erreicht man über<br />

die Einstiegsstellen Wolfersberg und Jägerwaldsiedlung.<br />

Streckenlänge: circa 42,4 Kilometer<br />

Erforderliche Kondition: für durchschnittlich<br />

geübte Radfahrerinnen und Radfahrer<br />

geeignet.<br />

Foto: Fotolia<br />

Troppberg-Strecke<br />

Zu diesem Mountainbike-Parcours kommt man<br />

über die Einstiegsstellen Hacking und Nikolaitor.<br />

Zur besseren Erreichbarkeit der Troppbergstrecke<br />

wurde ein kleiner Anschluss von Hainbach<br />

errichtet.<br />

Streckenlänge: circa 30,5 Kilometer<br />

Erforderliche Kondition: für sportliche Radfahrerinnen<br />

und Radfahrer geeignet.<br />

Parapluie- und Doktorberg-Strecke<br />

Diese attraktive Strecke kann von Liesing gestartet<br />

werden und ist gut zu kombinieren und dadurch<br />

entscheidet sich auch, wie lange man unterwegs<br />

sein möchte.<br />

Streckenlänge: circa 33,9 Kilometer, es kann in<br />

die Kaltenleutgebner-Strecke mit einer Länge von<br />

circa 20,1 Kilometern und in die Doktorberg-Strecke<br />

mit einer Länge von circa 10,4 Kilometern gewechselt<br />

werden.<br />

Erforderliche Kondition: durchschnittlich trainierte<br />

Radfahrerinnen und Radfahrer<br />

Schottenhof Strecke<br />

In Neuwaldegg können Mountainbikerinnen und<br />

Mountainbiker in die Strecke Schottenhof einsteigen.<br />

Streckenlänge: circa 9,6 Kilometer<br />

Zur bestehenden, selektiven Schottenhof-Strecke<br />

DIE RICHTIGE AUSRÜSTUNG<br />

Was ich auf jeden Fall<br />

für eine gelungene<br />

Bike-Tour benötige.<br />

Neben dem passenden<br />

Rad<br />

sind Radhelm,<br />

Bikehose<br />

und<br />

Handschuhe<br />

Pflicht.<br />

Außerdem<br />

empfiehlt sich Regenbekleidung,<br />

Trinkflasche sowie<br />

gute Landkarten oder gleich<br />

GPS.<br />

Die Qual der Wahl beim<br />

Rad:<br />

• Touren-Bikes sind an den<br />

Vorder- und Hinterrädern<br />

mit Dämpfungssystemen<br />

ausgestattet.<br />

• Cross-Country-Bikes<br />

sind die typischen Mountainbikes.<br />

• Dualslalom-, Four-Crossund<br />

Trial-Bikes sind technisch<br />

ausgefeilte Spezialräder.<br />

• Freeride-Bikes sind mit<br />

voll gefederten und hochgestellten<br />

Rahmen versehen.<br />

ZU GAST IM WALD<br />

Mountainbiker-Etikette<br />

•Mountainbiker fahren ausschließlich<br />

auf markierten<br />

Routen. Diese Strecken sind<br />

im März und Oktober nur von<br />

9.00 bis 17.00 Uhr, im April<br />

und September von 8.00 bis<br />

18.00 Uhr sowie von Mai bis<br />

August von 7.00 bis 19.00<br />

Uhr freigegeben.<br />

• Wanderer und Reiter dürfen<br />

nur im Schritttempo<br />

überholt werden.<br />

• Keinen Müll hinterlassen.<br />

•Tiere leben im Wald. Auf<br />

diese Bewohner ist Rücksicht<br />

zu nehmen<br />

www.wien.gv.at<br />

wurde eine attraktive Route über den Satzberg<br />

und den Gallitzinberg geschaffen. Die Strecke verläuft<br />

über die Rosenthalgasse - Wahlberggasse -<br />

Steinböckengasse - Pappelstraße - Ulmenstraße<br />

und den Gemeindewald. Ausgangspunkt des<br />

zweiten Weges zur Schottenhofstrecke ist der bestehende<br />

Radweg in der Vogelthenngasse/Savojengasse,<br />

der über den Gallitzinberg und die<br />

Kreuzeichenwiese zum Schottenhof führt. Das geschaffene<br />

Netz hat eine Länge von ungefähr 6,5<br />

Kilometern.<br />

Erforderliche Kondition: für durchschnittlich<br />

tranierte Radfahrer und Radfahrerinnen<br />

Szene Guide 45


EVENTS WIENER STADTHALLE<br />

ICE AGE LIVE!<br />

8. – 19. 1. 2013<br />

Highlights<br />

im Herbst<br />

ANDREAS GABALIER<br />

30.11.2013<br />

Mit seiner neuen CD „Home<br />

sweet Home“ ist der erfolgreiche<br />

Volks Rock’n’Roller on<br />

Tour. Jubelnde Fans sind zu<br />

erwarten.<br />

Fotos: L.S. Konzertagentur; Morris Mac Matzen/Stage Entertainment; EMI; Morris Mac Matzen/<br />

Stage Entertainment; Marc Rehbeck/Hoanzl; Huckleberryking Media GmbH/showconnection.at;<br />

Sid, Manni, Diego und<br />

selbstverständlich Scrat erobern<br />

als lebensgroße Figuren<br />

die Herzen der Zuschauer.<br />

Ein Spektakel auf<br />

Eis, so gut wie jenes auf der<br />

Filmleinwand.<br />

MUSIKANTENSTADL, 28.10.2013<br />

Andy Borg präsentiert das Volksmusikereignis<br />

in Wien: Ein buntes Potpourri<br />

an hochkarätigen Gästen, von<br />

Francine Jordi, die Jodelkönige der<br />

Schweiz Oesch’s bis Karel Gott.<br />

JETHRO TULL, IAN ANDERSON 6.11.2013<br />

Die Schlüsselfigur der britischen Rocklegende<br />

Jethro Tull („Locomotive Breath“), Ian Anderson,<br />

bringt sein bahnbrechendes Konzeptalbum aus<br />

dem Jahr 1972 live auf die Bühne.<br />

KATIE MELUA<br />

12.12.2013<br />

Die Sängerin beeindruckt<br />

mit<br />

einer samtenen<br />

Stimme,<br />

guten<br />

Arrangements,<br />

beweist<br />

Gespür<br />

für großes<br />

Orchester<br />

und bezaubert<br />

mit einem<br />

Mix aus Pop,<br />

Jazz, Blues bis hin zu<br />

Folk.<br />

Weitere Informationen sind auf der Website der<br />

Wiener Stadthalle, einem Unternehmen der<br />

Wien Holding, abrufbar: www.stadthalle.com<br />

KIDDY CONTEST, 26.10.2013<br />

Talentierte Teenager singen aktuelle Pop-Hits mit neu<br />

arrangierten Texten - ein Konzept, das seit bald zwanzig<br />

Jahren begeistert.<br />

MARTIN RÜTTER, 14.12.2013<br />

Der tut nix! - nennt sich die diesjährige<br />

Show des Hundeflüsterers und erzählt auf<br />

seine amüsante Art, wer hier wen eigentlich<br />

besser kennt und somit austrickst.<br />

PRINZESSIN LILLIFEE<br />

17.12.2013<br />

Die phantasievolle Geschichte<br />

um die kleine<br />

Heldin Lillifee, basierend<br />

auf den Bilderbüchern<br />

von Monika Finsterbusch,<br />

entzückt mit<br />

ihren Abenteuern<br />

auf einer Zauberinsel.<br />

www.<br />

wienticket.at


EVENTS MUSICAL<br />

LOVE NEVER DIES<br />

Ronacher, 18. bis 26.10.2013<br />

10 Jahre später: Das Phantom betreibt<br />

einen Vergnügungspark auf<br />

Coney Island und leidet unter den<br />

Verlust seiner großen Liebe Christine.<br />

Konzertante Aufführung u.a. mit<br />

Drew Sarich, Barbara Obermeier und<br />

Maya Hakvoort.<br />

www.musicalvienna.at<br />

Foto: Julia Wesely/Stadt Wien<br />

KINDER LESEN IN WIEN<br />

Bücher sind Türen in eine geheimnisvolle Welt.<br />

Die Büchereien Wien verstehen diese zu öffnen.<br />

Jetzt aber<br />

Showtime!<br />

CATCH ME IF YOU CAN<br />

Kammerspiele, 24.10. - 3.11., 28.11. - 30.12.<br />

Die Handlung dreht sich um die abenteuerliche<br />

Erfolgsstory des Scheckfälschers und Hochstaplers<br />

Frank W. Abagnale, der sich in den 60ern mittels<br />

Scheinidentitäten erfolgreich durchs Leben<br />

schwindelte. Rasmus Borkowski als charmanter<br />

Hochstapler.<br />

www.josefstadt.org<br />

Lesen kann großes Vergnügen<br />

bedeuten - das weiß<br />

derjenige, der bereits eine<br />

Reise in die fantasievolle<br />

Welt der Bücher hinter sich<br />

hat. Die Büchereien der<br />

Stadt Wien ermöglichen ins<br />

Fantasyland aus Buchstaben<br />

alle Reisepässe.<br />

Schon die Kleinsten lernen<br />

die Welt der Bücher auf<br />

dem Planeten Kirango kennen.<br />

Hier wird Vorschulkin-<br />

dern Geschichten vorgelesen,<br />

die Größeren können<br />

in Märchenbüchern,<br />

genauso wie in Comics<br />

schmökern - und das<br />

Beste, die Bücher können<br />

selbstverständlich auch<br />

entlehnt werden. CDs,<br />

DVDs, Videos und Spiele<br />

zum Ausborgen ergänzen<br />

das Angebot.<br />

www.kirango.at<br />

www.buechereien.wien.at<br />

SWEENEY TODD<br />

Volksoper, 18.10.2013 und ab 6.1.2014<br />

Barbier Sweeney Todd kehrt nach Jahren der<br />

Verbannung nach London zurück, um sich an<br />

seinem Peiniger, Richter Turpin, zu rächen.<br />

Gruseliges Spektakel u.a. mit Robert Meyer und<br />

Morten Frank Larsen.<br />

www.volksoper.at<br />

NATÜRLICH BLOND<br />

Ronacher, noch bis 20.12.2013<br />

Die charmante Blondine Elle Woods will nur<br />

deshalb nach Harvard, weil sie ihren Verlobten<br />

zurückzugewinnen möchte. Doch sie entwickelt<br />

sich zur gewitzten Jusstudentin mit Köpfchen.<br />

U.a. mit Barbara Obermeier, Alexander Goebel<br />

www.musicalvienna.at<br />

Fotos: VBW/Brinkhoff/Mögenburg; Astrid Knie; Barbara Pálffy/Volksoper;<br />

ELISABETH<br />

Raimund Theater, noch bis 31.1.2014<br />

Längst ein Klassiker: Das Musical aus der Feder des Erfolgsduos<br />

Michael Kunze & Sylvester Levay erzählt die<br />

dramatische Geschichte des<br />

Lebens von Kaiserin<br />

Elisabeth. Mit u.a.<br />

Annemieke van<br />

Dam, Mark<br />

Seibert,<br />

Franziskus<br />

Hartenstein.<br />

www.musicalvienna.at<br />

FILM AB!<br />

Von 24. Oktober bis<br />

6. November ist Wien<br />

wieder Filmhauptstadt -<br />

denn die Viennale läuft!<br />

Die Viennale findet in diesem<br />

Jahr zum 51. Mal statt<br />

und ist Österreichs größtes<br />

internationales Filmevent.<br />

Gezeigt werden neueste<br />

Filme aus der ganzen Welt,<br />

Ab 23.1.2014 - ein<br />

Paradies für Eisläufer<br />

Eine spiegelglatte Eisfläche,<br />

das Wiener Rathaus kunterbunt<br />

beleuchtet, schneebedeckte<br />

Bäume, der Rathaus-<br />

herausragende Regisseure<br />

werden vorgestellt,<br />

Dokumentarfilme und eine<br />

Retrospektive ergänzen<br />

das Angebot.<br />

www.viennale.at<br />

WIENER EISTRAUM<br />

www.wienereistraum.com<br />

park voller verschlungener<br />

Pfade, die es gilt, per<br />

Schlittschuh zu erobern.<br />

Der Wiener Eistraum ist ein<br />

Fixstern im winterlichen<br />

Angebot der Stadt.


EVENTS HAUS DER MUSIK<br />

Mélanie Pain, 12.10.<br />

Die Sängerin brilliert mit bittersüßen<br />

Chansons und<br />

swingendem Folk. Mit neuem<br />

Album im Gepäck kommt<br />

sie ins Haus der Musik.<br />

Klang<br />

Welten!<br />

Der Herbst im Klangmuseum<br />

derWienHolding:HausderMusik<br />

Wien war immer schon eine Stadt, in der mit<br />

Musik auf neue Weise umgegangen wurde<br />

und wo Menschen keine Scheu hatten, unkonventionelle<br />

Zugänge zu finden. Die Zwölftonmusik<br />

von Arnold Schönberg und Anton von Webern<br />

ist nur eines von vielen Beispielen. Wir wollen<br />

den Charakter Wiens als Vorreiterstadt in Sachen<br />

Marko Simsa, 17.11.<br />

Bei Marko Simsas spannenden<br />

Konzerten lernen Kinder spielerisch<br />

die klassische Musik kennen<br />

und entdecken die große Welt der<br />

Töne.<br />

50 Szene Guide<br />

Musik bewahren und ein Haus errichten, das den<br />

Besuchern zu völlig neuen Erfahrungen verhilft<br />

und von der klassischen Musikvermittlung abweicht“<br />

- mit diesem Anspruch eröffnet das Haus<br />

der Musik vor dreizehn Jahren. Aus der Kulturszene<br />

Wiens ist dieses Erlebnismuseum nicht wegzudenken.<br />

Groß und Klein sowie zahlreiche Touristen<br />

reisen durch Klangwelten und Töne, lernen beiläufig<br />

die österreichische Musikgeschichte kennen, erfahren<br />

Wissenswertes über Komponisten und können<br />

sich als Dirigenten und Komponisten versuchen.<br />

Integriert in das Haus der Musik ist das Museum<br />

der Wiener Philharmoniker, das die Geschichte<br />

und aktuelle Aktivitäten eines der berühmtesten<br />

Orchester der Welt erzählt. Konzerte,<br />

Diskussionen, Theater, Kinderveranstaltungen,<br />

Sonderausstellungen<br />

und Gesprächsrunden beleben das<br />

Angebot. Auf Kooperationen mit<br />

Schulen wird großer Wert gelegt.<br />

www.hdm.at - ein Museum der Wien<br />

Holding<br />

Fotos: Thirouin und Hofstadler/Haus der Musik

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