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Stellenwert der Elektrocochleographie bei der Diagnose von ...

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1.1.3 Das klinische Bild des Morbus Menière<br />

9<br />

Das klinische Bild des Morbus Menière besteht in einer plötzlichen - o<strong>der</strong> innerhalb<br />

<strong>von</strong> Minuten auftretenden – Funktionsstörung eines Labyrinthsystems mit<br />

partieller Schwerhörigkeit, Ohrgeräusch und Drehschwindel. Das Auftreten <strong>der</strong><br />

Initialsymptome ist unterschiedlich, nur in einem Teil <strong>der</strong> Fälle ist <strong>der</strong> Menière-<br />

Trias <strong>von</strong> Anfang an vorhanden (Kitahara et al. 1981).<br />

Die Initialsymptome:<br />

Schwindel<br />

Dieser wird meist als Drehschwindel erlebt, setzt heftigst ein und die Anfälle<br />

können nach Oosterveld (1979, 1980) unter Umständen bis zu 48 Stunden andauern.<br />

Sehr häufig sind diese Anfälle mit vegetativen Begleitsymptomen verbunden<br />

(Erbrechen, Speichelfluss, starke Übelkeit).<br />

Hörmin<strong>der</strong>ung<br />

Hörmin<strong>der</strong>ung und Schwindel treten gewöhnlich zusammen auf. Die Hörstörung<br />

schwankt mit den Anfällen und betrifft anfangs mehr die tiefen und mittleren<br />

Frequenzen (Oosterveld 1980).<br />

Ohrgeräusche<br />

Die Ohrgeräusche werden meist anhaltend, selten intermittierend, nie pulssynchron<br />

und son<strong>der</strong>n eher als ein hohes Zischen o<strong>der</strong> tiefes Brausen beschrieben.<br />

Sie nehmen typischerweise vor dem Anfall an Intensität zu und klingen<br />

nach dem Anfall ab.<br />

Druckgefühl<br />

Ein Druckgefühl o<strong>der</strong> Völlegefühl des Ohres kann vorhanden sein und geht<br />

dann in vielen Fällen dem Anfall voraus. Dieses Phänomen wurde als Zeichen<br />

des sich aufbauenden endolymphatischen Hydrops gewertet (House et al.<br />

1980).

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